Withings BPM Core im Test: Smartes Blutdruckmessgerät mit EKG-Funktion

Erkennt sogar Vorhofflimmern zuverlässig

Es ist mittlerweile schon einige Monate her, seit wir euch das Withings BPM Core Blutdruckmessgerät vorgestellt haben und seit dem es im Apple Store erhältlich ist. Mittlerweile ist das Gesundheitsgerät auch bei anderen Händlern erhältlich und damit wird es für uns höchste Zeit, euch mit ausführlichen Eindrucken zu versorgen: Was genau kann das Teilchen und wie schlägt es sich im Alltag?

Da ich mit meinem jungen Jahren noch nicht unbedingt aktiv auf meinen Blutdruck achten muss und mögliche Probleme mit dem Herzen hoffentlich mit meiner Apple Watch Series 4 erkannt werden, habe ich mir einen Testkandidaten in der Familie gesucht, der mehr Erfahrung mit Problemen rund um den Blutdruck hat und auch schon selbst regelmäßig mit einer Handgelenkmanschette misst.


Withings BPM Core überträgt alle Messdaten in die hauseigene App

Ein klassisches Blutdruckmessgerät hat bislang immer ausgereicht, hat aber einen Nachteil: Wenn man Aufzeichnungen für den Arzt erstellen muss, muss man diese natürlich manuell aufzeichnen. Sicherlich gibt es dafür auch passende Apps, als praktischer hat sich hier in der Testphase allerdings das Withings BPM Core erwiesen: Sämtliche Daten landen in der Health-App von Withings und können auch mit Apple Health geteilt werden.

Bevor es soweit ist, muss das Withings BPM Core aber erst einmal eingerichtet werden. Das hat leider nicht direkt beim ersten Mal geklappt, mittlerweile scheint das Prozedere nach App-Updates aber zuverlässig zu funktionieren. Etwas trickreich war es dann allerdings, das Messgerät mit der wirklich sehr langen Manschette richtig anzulegen, damit auch das digitale Stethoskop an der richtigen Stelle sitzt. Hier ist definitiv etwas Übung erforderlich, nach ein paar Tagen mit dem Withings BPM Core hat man den Dreh allerdings raus.

Die Messung selbst erfolgt dann so, wie man es von anderen Geräten auch kennt: Man drückt auf einen Knopf, die Manschette straft und löst sich wieder. Danach wird es aber spannend: Man legt zwei Finger auf die Elektrode am unteren Teil des Messgeräts, damit ein EKG aufgezeichnet werden kann. Die Resultate werden im Anschluss direkt zusammen mit einer farblichen Ampelmarkierung auf dem Gerät angezeigt und können dann direkt verschiedenen Nutzern zugewiesen werden, damit sie korrekt per WLAN an die App übertragen werden.

In der App bekommt man dann neben den aufgezeichneten Messwerten, die in einer Historie gespeichert werden, auch weiterführende Informationen. So wurde bei meinem Testkandidaten, dem ich über die Schulter beziehungsweise den Oberarm schauen durfte, die korrekte Diagnose auf ein mögliches Vorhofflimmern gestellt. Auch Herzklappenerkrankungen soll das Withings BPM Core erkennen können.

Messdaten können auch an einen Arzt exportiert werden

Dank der WLAN-Anbindung lassen sich die Messdaten übrigens problemlos auch an Smartphones übertragen, die nicht direkt in der Nähe sind. So können beispielsweise die Messdaten von älteren Personen, die keine Lust auf den ganzen smarten Kram haben, von anderen verwaltet und überwacht werden. Mit der App von Withings können die Messungen auch als Tabelle oder PDF exportiert und etwa an einen Arzt gesendet werden.

Aber wie fällt nun das Urteil meines Testers zum Withings BPM Core aus? Nach kleineren Startschwierigkeiten ist dieser nun sehr zufrieden mit dem Withings BPM Core und würde auch mehr als 200 Euro dafür ausgeben, wenn gesundheitliche Probleme im Raume stehen. Als besonders praktisch empfindet er die Übertragung der Messwerte in die App sowie die Tatsache, dass verschiedene Erkrankungen bereits im Vorfeld vom Withings BPM Core erkannt werden können.

Solltet ihr selbst Interesse an einem solchen Gerät haben, könnt ihr im Netz zuschlagen. Günstigster Anbieter ist aktuell Otto.de, dort bekommt ihr das smarte Blutdruckmessgerät mit EKG-Funktion von Withings für 229,99 Euro. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt bei 249,95 Euro. Mit dem Withings BPM Connect bietet der Hersteller zudem eine Version ohne EKG an, die dafür aber deutlich günstiger ist.

[atkp_product id=’260327′ template=’wide‘][/atkp_product]

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 9 Antworten

  1. Ich hatte mir das Gerät auch zugelegt und hatte eigentlich keine Pairing Probleme.
    Es ist schon spannend alle Daten danach in der App zu sehen. Das mit dem Teilen ist auch sinnvoll, wenn der Hausarzt nen bissel technikbegeistert ist.

    Am Ende habe ich es aber doch wieder zurück geschickt. Für mich war es einfach zu teuer für die Funktionen, die es geboten hat. Auch weil ich mir grad nach der 3ten Apple Watch Generation die 5te bestellt habe, brauche ich auch das EKG nicht.

    Wenn aber jemand eine chronische (Herz-)Erkrankungen hat und es sich zum Ritual macht, regelmäßig den Blutdruck zu messen, hat gleich auch noch ein EKG aufgezeichnet. Dann macht es sicher Sinn und der Preis ist gerechtfertigt für das was man bekommt.

      1. Ich glaube man kann das Gerät nur mit EINEM Withings Konto verbinden, in dem man dann aber mehrere Nutzer anlegen kann. Diese kann man dann auf dem Core nach der Messung auswählen.

  2. Mir fehlt die Betrachtung aus Datenschutz-Sicht. Landen die Daten in einer Cloud, wohin synced die App? Geht die Messung direkt auf das iPhone oder erst vom Gerät zum Server des Anbieters?

  3. Wenn ich daran denke, dass mir beim letzten Untersuch (Nachkonrolle Defibrillator) 9 Messpunkte angelegt wurden (ohne BD) – ich weiss nicht…

  4. ich habe mir das Gerät trotz der durchwachsenen Amazon-Bewertungen bestellt, weil ein Freund von mir sehr zufrieden damit ist.

    Nach Erhalt machte ich leider mehrere erfolglose Kopplungsversuche. Das Gerät zeigte eine Fehlermeldung (Error 87), zu der es auf der Withings-Webseite heisst, man solle den Kundendienst kontaktieren. Das geht anscheinend leider nur per Mail.

    Nachdem ich eine Nachricht an den Support geschickt hatte, bekam ich eine automatische Antwort, in der es hiess, man werde sich innerhalb von 24 Stunden bei mir melden. Das ist nun 3 Tage her.

    Das ist leider alles nicht sehr vertrauenserweckend. Ich erwäge, das Gerät zurückzuschicken.

    1. Hallo Christian mir ist das Gleiche passiert und es meldet sich niemand … wie ist es bei Dir ausgegangen ? Das würde mir sehr helfen ? liebe Gruesse Gaby

      1. Ich habe das Gerät auch seit Anfang Dezember und die gleichen Probleme mit Fehler #87.

        Ich habe dann die WLAN-Daten nochmals zurückgesetzt und das BPM-Core neu verbunden. Erstmal ohne Erfolg. Dann das Gerät aus der App App entfernt, auf Werkseinstellungen zurückgesetzt und erneut mit Hilfe der App eingerichtet und mit dem WLAN (FritzBox) gekoppelt, nun geht es. Einfach immer wieder versuchen. Bei mir hat es insgesamt 3 Anläufe über drei Tage verteilt gebraucht. Jetzt läuft es seit 10 Tagen problemlos und stabil.

        Der Support von Withings war leider nicht sehr hilfreich, da er sehr lange Reaktionszeiten hat und das nur per Mail.

    2. Nachdem ich vom selben Problem betroffen war, habe ich mich direkt an den Support gewendet und mir wurde sehr schnell geholfen. Offenbar besagt der „Error #87“ lediglich, dass ein Firmwareupdate verfügbar ist und durchgeführt werden muss. Hier die offizielle Antwort des Supports:

      „Ich bedaure sehr von den Unannehmlichkeiten im Zusammenhang mit Ihrem BPM Core zu hören. Ich habe ein Update für Ihr Blutdruckmessgerät bereitgestellt, das die Ursache für die Fehlermeldung 87 beheben sollte.

      Um Ihren BPM Core zu aktualisieren, öffnen Sie bitte die Health Mate App und gehen Sie zu Geräte → BPM Core → Alle Einstellungen → Nach Updates suchen und folgen Sie dann den Anweisungen auf dem Bildschirm.“

      Ich hoffe, ich konnte helfen und ihr bekommt die Probleme gelöst.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de