Reeder: Beliebte RSS-App wechselt von Google zu Feedbin

Der Aufschrei war groß, als Google die Einstellung des Reader-Dienstes bekannt gegeben hat. Nun hat sich ein erster Entwickler für eine Alternative erschienen.

Reeder (iPhone/iPad/Mac) ist uns bestens bekannt. Auf dem Mac haben wir die App in der Redaktion täglich im Einsatz und sind sehr zufrieden. Auf dem iPhone macht die App mit viereinhalb Sternen ebenfalls eine gute Figur, auf dem iPad sollte sich mit der Veröffentlichung von Version 2.0 eine erhebliche Verbesserung einstellen (momentan drei Sterne).


Wie der Entwickler Silvio Rizzi nun auf seinem Twitter-Account bekannt gegeben hat, wird die iPhone-Version seiner RSS-App schon in Kürze mit dem Support für Feedbin ausgestattet. Dabei handelt es sich um einen alternativen Dienst für den Google Reader, der ebenfalls alle Feeds auf verschiedene Geräte synchronisiert. Bis zum Ende des Google-Dienstes wird Reeder natürlich auch auf iPad und Mac mit Feedbin ausgestattet.

Feedbin bietet seine API-Schnittstelle für Entwickler kostenfrei an, es besteht also auch die Chance, dass andere Apps mit diesem Dienst ausgestattet werden. Im Gegensatz zum Google Reader gibt es bei Feedbin für den Nutzer aber einen elementaren Unterschied: Der Dienst ist nicht kostenfrei nutzbar, sondern kostet 2 US-Dollar im Monat.

Ich persönlich wäre durchaus bereit, diesen Betrag für einen Feedbin-Account zu bezahlen. Umgerechnet sind das rund 1,50 Euro, das ist aus meiner Sicht durchaus akzeptabel. Zum Glück haben wir und die Entwickler bis zum Ende des Google Readers aber noch ein paar Wochen Zeit, um uns gegebenenfalls nach Alternativen umzusehen.

Update: Wie der Entwickler nun klargestellt hat, ist Feedbin nicht die einzige Alternative zu Google Reader, sondern sein Favorit. Es sollen auch andere Dienste unterstützt werden.

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Kommentare 19 Antworten

  1. Das würde also heißen, dass ich nicht mehr mit Windows synchronisieren kann, dafür aber regelmäßig Geld zahlen soll. Unter den Umständen bleibe ich bei feedly. Kostenlos, wird laufend verbessert, sieht fast aus wie google reader und ich hab die feeds auf allen Geräten synchron.

  2. Eine für mich sehr gute Alternative zum ‚Reeder‘ auf dem Mac ist ‚Feedy‘ (nicht zu verwechseln mit Feedly). Ist völlig unabhängig von Google etc..Vielleicht plant der Entwickler ja noch was für iPad und iPhone.

  3. Nur um Feeds synchron zu halten bin ich auf jeden Fall nicht bereit monatlich zu zahlen. Dann muss ich mich wohl nach Alternativen umschauen.

    1. Was mich aber auch irritiert: Hier ist der Autor bereit Geld für etwas zu zahlen, was vorher kostenlos war. Bei der RTLNow-App dagegen stößt es dem Autor sauer auf, jetzt für Sendungen zahlen zu müssen und nun verzichtet er darauf. Ist auch ein wenig Hü und Hott!

      1. Bei der RTL App wurde eine Kostenpflichtige App Kostenlos, der Kostenlose Inhalt hingegen wurde kostenpflichtig. Man zahlt also doppelt, wenn man sie zuvor gekauft hat. Zudem tätigte man den Kauf im Glauben eine einmalige Gebühr zu bezahlen.

        Hier hört ein Dienst auf zu existieren, weshalb man auf einen anderen ausweichen muss, welcher in diesem Fall Kostenpflichtig ist (ist nicht wurde).
        Wird der Unterschied klar?

  4. Reeder ist ja sowieso beschränkt auf iOS und OS X. Warum kann man dann nicht einfach einen stinknormalen RSS-Reader mit iCloud-Sync (oder Dropbox, oder was auch immer) machen?

  5. Ich werde mir den Dienst die Wochen mal genauer ansehen. RSS ersetzt bei mir in der Regel die Tageszeitung (aus Zeitgründen), sowie Sportzeitschriften. Wenn ich mir also vor Augen halte, was ich mit Hilfe von RSS-Feeds spare, wären 2 Euro Monatlich in meinem Fall gut investiert.
    Trotzdem werde auch ich mich vorher nach Alternativen umsehen und mich für den für mich passendsten Dienst entscheiden, ob kostenlos oder eben nicht.

    1. Selbst mein Provinzblatt verlangt seit diesem Jahr eine monatliche Gebühr zur Nutzung derer Web-Seite. 5Artikel pro Monat gratis, wer mehr lesen will muß 5,-€ monatlich blechen, was aber, wie ich festgestellt habe, durch einfaches Löschen der betreffenden Cookies, zu umgehen ist:-)

  6. Meine erste Wahl ist Flipboard.
    Auch gut der hier bereits genannte Anbieter Feedly, aber auch Zite ist nicht zu verachten.
    Ein Bezahlmodell wird sich bei einem Reader Never Ever durchsetzen. Das wird auch der Reeder Entwickler hoffentlich noch frühzeitig erkennen und einen anderen Weg der Synchronisation finden.

  7. Meine erste Wahl ist Feedly, denn es gibt für alle Endgeräte eine kostenfrei App, ist enorm verbreitet und es gibt eine Browserintegration. Ach ja, es ist kostenlos.

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