Fallout Shelter: Verrücktes Freemium-Aufbau-Spiel in einem modernen Atombunker

Apple hat wieder einmal die „besten Spiele“ in einer Liste im App Store vorgestellt. In dieser Woche zählt dazu auch Fallout Shelter.

Fallout Shelter 1 Fallout Shelter 2 Fallout Shelter 3 Fallout Shelter 4

Im Englischen bezeichnet ein Fallout Shelter einen Bunker, der vor atomaren Zwischenfällen schützen soll. Um einen solchen geht es auch im gleichnamigen Spiel (App Store-Link), das sich kostenlos als Universal-App aus dem deutschen App Store herunterladen lässt. Fallout Shelter steht seit kurzem im Store bereit und nimmt auf iPhone, iPod Touch oder iPad etwa 200 MB des Speicherplatzes ein, zudem wird iOS 7.0 oder neuer für die Installation benötigt. Eine deutsche Lokalisierung ist ebenso vorhanden wie eine Anpassung an das iPhone 6-Display. Beachtet werden sollte zudem, dass Fallout Shelter ab einem iPhone 5, dem iPad Mini 2 oder dem iPad 3 installiert werden kann.


Wie der Titel der App es schon andeutet, bekommt man es in Fallout Shelter mit einem Atombunker zu tun, in den sich eine wachsende Anzahl an Personen nach und nach einfindet, um dort vor den Gefahren des umliegenden Ödlands geschützt zu sein. Als Mitarbeiter des Unternehmens Vault-Tec ist es die Aufgabe des Spielers, „eine der modernsten unterirdischen Bunkeranlagen“ zu verwalten und dabei für das Wohlbefinden seiner Einwohner zu sorgen.

Generell ist Fallout Shelter somit nichts weiter als ein gewöhnliches Aufbau-Spiel, in dem es nach und nach weitere Räume zur Versorgung der Bevölkerung aufzubauen und zu unterhalten gibt. Oberstes Gebot ist dabei die ausreichende Absicherung und Beschäftigung der Einwohner mit Ressourcen in Form von Energie und Nahrung sowie die Erhöhung ihres Glückes durch zwischenmenschliche Beziehungen, ihrem Profil entsprechender Arbeit sowie Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.

Sogar Erkundungstouren im Ödland sind in Fallout Shelter möglich

Mit der eigenen Währung in Form von Kronkorken macht man sich also auf, baut Energie-Anlagen, Lagerräume, einen Imbiss, Aufzüge und Baracken als Unterkunft für die Einheimischen. Diese lassen sich nach und nach upgraden und ihnen entsprechende Bewohner zuteilen. Darüber hinaus können geeignete Bewohner zu Erkundungstouren der Welt „dort draußen“, dem Ödland, ausgesucht und auf die Reise geschickt werden. Sie berichten in einer Art Tagebuch über ihre Funde und Entdeckungen – wenn sie sich geschickt anstellen, kommen sie mit jeder Menge Beute, Kronkorken und Erfahrungspunkten zurück.

Beizeiten ist jedoch nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen in einem Atomschutzbunker. Zwischenzeitlich gibt es immer wieder Gefahren von außen zu meistern, aber auch im Inneren lauern Schwierigkeiten, die gemeinsam bewältigt werden müssen – so unter anderem Kakerlaken-Plagen im Imbiss oder ein Feuer in einer überlasteten Wasseraufbereitungsanlage.

Katastrophen und wenig finanzielle Mittel machen Spielern schnell zu schaffen

Im Allgemeinen macht Fallout Shelter trotz seines leicht makaberen Touches einen sehr guten Eindruck, und das nicht zuletzt aufgrund der witzigen Comic-Grafik und dem relativ leicht zu verinnerlichen Gameplay. Wie aber schon so oft bei kostenlosen Freemium-Games schlägt aber auch hier die Bezahl-Keule relativ schnell zu. Bereits nach weniger als einer Stunde Spielzeit waren meine Kronkorken durch Errichtung neuer Räume derart geschrumpft, dass es einige Zeit benötigte, bis diese wieder soweit aufgefüllt waren, um sich neue Erweiterungen zu leisten.

Zudem sorgten früh einsetzende Katastrophen und ein übermäßig hoher Energiekonsum der Einwohner für schnelle Notsituationen, die zu einem rapiden Abfall der Glückseligkeit im Mel-Bunker führten. Immerhin: Wartezeiten zum Aufbau von neuen Räumen habe ich bisher noch nicht ausmachen können, aber ich kann mir vorstellen, dass diese im späteren Spielverlauf auch Bestandteil von Fallout Shelter werden. Wieder einmal macht ein Freemium-Konzept ein ansonsten ansehnliches und einfach zu erlernendes Spiel zunichte – wirklich schade, denn Fallout Shelter hätte ein großer Erfolg im App Store werden können.

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Kommentare 26 Antworten

  1. Also ich spiele nun locker 8 Stunden und bin nie in Probleme gekommen.

    Geld geb ich evtl mal aus aber ich hab alles im grünen Bereich und es wächst

  2. Interessant, und schon wieder scheint die Konkurrenz iFun mehr zu wissen. Es soll angeblich die die Wartezeit zu Fallout 4 überbrücken wie auf der Seite ifun.de/?p=78054 erwähnt.

  3. Nu mal ehrlich… Ich bin ein großer Fan der Spielreihe FALLOUT, aber statt Bethesda endlich eine Mac-Version herausbringt, machen se ein „Minispiel“ für ApfelUser als Wartezeit für ein Game, welches nicht auf einem Apfel läuft! Etwas enttäuschend! Wäre auf jeden Fall bereit für FALLOUT 40€ oder vergleichbares zu zahlen – und die Leistung gibt Mac her, genau so wie die absatzzahlen – das müssen die großen Entwickler auch endlich mal einsehen… Die Entwicklungszeit hätten sie mal lieber in das neue FALLOUT für Mac gesteckt… Bioshock hat es schon lang auf dem Mac geschafft und laut Berichten hat sich die Entwicklung dafür gelohnt…

    1. lohnt kaum – man muss das ganze Spiel auf OpenGL portieren. Wenn man für Fallout 4 ein DX11 oder noch besser DX12 zugrunde legt, gibt es technisch ein Downgrade, weil OpenGL nicht alles kann, was DX kann (das gilt auch in die andere Richtung). Erst mit dem neuen OpenGL wird das besser aber das ist erst in der Entwicklung und Erfahrungen gibt es noch nicht.

      Dazu muss man mal die Hardware Basis sehen. Nein die Leistung ist eben nicht da auf den Macs. Bei den Books wird in den Einsteigermodellen nur noch die Intel GPU verbaut. Bestenfalls eine Iris Grafik. Das Zeug ist dermaßen schwach, dass es nur für Kleinkram reicht. Die Intel Treiber sind auch schlecht. Bei den „besseren“ Notebook Modellen ist dann nur so ein Schrott wie eine GTX750m und ähnliches aus den Generationen davon verbaut. Das Problem ist aber, dass diese Geräte so hoch auflösen, dass diese GPUs für 3D Anwendungen wieder viel zu schwach sind. Das reicht nicht für Fallout 4. Mit minimalen Details vielleicht bei 30fps vielleicht in den „Retina“ Auflösungen.
      Das einzige Apple Gerät, das im Moment überhaupt in der Lage ist, das Spiel annehmbar darzustellen, ist der 5K iMac mit der Premium Ausstattung AMD R9 290XM – aber wieder nicht in der nativen Auflösung. 5K überfordert in solchen Spielen selbst Titan X oder kommende Fury X Desktop GPUs. Und was kostet dieser iMac gleich mit der GPU? 4000€ oder so? Bei Apple gibt es seit Jahren ein gewaltiges Ungleichgewicht aus CPU und GPU Leistung.
      Welche winzige Fraktion der MacOS User hat eine entsprechende GPU Ausstattung und wie viele davon interessieren sich überhaupt für Fallout? Wenn man die Frage ehrlich beantwortet, wird sofort klar, dass sich die umständliche Portierung eben nicht lohnt.

  4. Da hat wohl jemand die PK nicht gesehen -.- es gibt keine Wartezeit oder sonstiges bei dem Spiel. Man kann einzig und allein für optionale Bonus Boxen echt Geld investieren, die Man allerdings auch durch erfüllen von Aufgaben mal leicht mal etwas schwerer freischalten kann. Die Boxen helfen einem nicht bei Geld Mangel oder bei sonstigen Ressourcen Mangel. Sie enthalten lediglich kleine präsente oder besondere vault Bewohner. Das Spiel ist ein Vorbild wie ein freemium Spiel zu funktionieren hat

  5. Das Spiel kann am Anfang sehr schwer sein, besonders eine Stunde nach dem Tutorial. Raider und Rad- Kakerlaken werden von Zeit zu Zeit stärker und so benötigt man, war bei mir der Fall, 2-3 Anläufe. Besonders wichtig ist hier ein guter Start, Bewohner mit am Anfang 3 S.P.E.C.I.A.L Skills an einer Fähigkeit und ,am besten ,Outfits in den ersten einfachen Lunchboxen sind sehr wichtig. So konnte ich nach 3 Stunden spielen, ohne bauen, 5000 Kronkorken ansammeln und nach knapp 8h ab und zu mal einsammeln mit 17000 Kronkorken auffahren. Momentan bin ich beim zweiten Tag und hab im Durchschnitt 20000 Kronkorken und noch 2 ungeöffnete Lunchboxen. Wichtig dabei ist auch, anfangs lieber alle Einrichtungen verbessern, anstelle vergrößern. Barracken nicht zu früh vergrößern/ verbessern, erst wenn die Vault voll ist.

    1. @Ödländer:
      Ich hab genau die andere Erfahrung gemacht. Bei mir hab ich nur einen ausgewogenen Vorrat an Energie/Nahrung/Wasser erhalten, nachdem ich 2-3 Räume zu einem Großen zusammengefügt habe. Erst danach hab ich angefangen, die Räume (im besten Fall den 3-fach erweiterten) aufzuwerten. Seitdem sind meine Vorratsbalken immer voll. Habe am Anfang meinen Vault 2x mal gelöscht und wieder von vorne begonnen, bis ich auf diese Taktik gestoßen bin.

      Aktuell habe ich eine Aufgabe erhalten, dass ich 15 Bewohner in den Baracken tanzen lassen soll. Weiß einer, wie das funktioniert? Bisher dachte ich, die Baracken seien lediglich zur Vermehrung und Erholung der Bewohner gedacht. Oder steh ich da auf dem Schlauch?

  6. Sehr schönes aber sehr leichtes Spiel. Hab nach ca 2 Wochen meinen Vault voll gehabt der auf 200 begrenzt ist. Das ist das einzige Manko. Keine Resourcen Probleme die sind am Anschlag. Alles was man jetzt noch tun kann ist zusehen wie sich immer mehr Kronkorken ansammeln. Aber neue Räume bauen macht keinen Sinn weil die Bewohnerzahl auf 200 begrenzt ist. Wenn sie dieses Manko beheben würden wäre das spiel super. Aber so gleich langweilig

  7. Hallo,
    der Test ist echt mies geschrieben. Du „vermutest“, dass es später zu bezahlbarem Beschleunigen kommt? Damit denunzierst du ein tolles Spiel, weil du es nicht besser weißt. Auch dass es sehr schwer ist am Anfang und du dich genötigt fühlst, etwas zu kaufen sagt mehr über dich aus, als über das Spiel. Der Schwierigkeitsgrad ist ein wenig höher als easy und mit ein paar Versuchen klappt es recht schnell, einen gut laufenden Bunker zu bauen.
    Es fällt schon in den ersten Zeilen auf, dass du dich mit der Materie des Fallout-Universums wohl kaum beschäftigt hast und auch das PräsentationsVideo ist wohl bei der Recherche untergegangen.
    Die Möglichkeit, zusätzliche Lunchboxen zu kaufen ist reiner Zusatz und hätte locker weggelassen werden können. Genau so kann eine Bezahlmethode in Freegames aussehen. Es ist perfekt gelöst und nicht aufdringlich. Hast du dich mit verschiedenen Modellen vorher überhaupt beschäftigt? Dein Artikel liest sich, wie schlecht recherchiert und den Frust ausgelassen. Das nächste Mal wirds hoffentlich besser 😉

  8. Was macht ihr denn wenn ihr nachts schlaft? Bin gerade aufgestanden, reingeguckt, und schwupp…alle haben die strahlenkrankheit, wegen fehlenden Wassers. Essen ist knapp, Strom ist knapp und die allgemeine Zufriedenheit ist von 90% auf 15% gesunken. Es kann doch nicht Sinn des Spieles sein nicht mehr zu schlafen oder?

    1. Wenn Mann und Frau in einer Baracke sich kennenlernen, fangen sie erst an sich zu unterhalten. Nach einer Weile wird zusammen getanzt und dann wird sich vermehrt. Versuche also das drei Paare zur selben Zeit tanzen. Ich habe dazu 3 Baracken genutzt und alle mit ziemlich gleichen C-Werten zeitgleich reingezogen. Überflüssige Baracken wieder abreissen.

  9. „Wieder einmal macht ein Freemium-Konzept ein ansonsten ansehnliches und einfach zu erlernendes Spiel zunichte – wirklich schade, denn Fallout Shelter hätte ein großer Erfolg im App Store werden können.“
    Hätte der Autor dieser, eher unterdurchschnittlichen Review, 2 Minuten Lebenszeit investiert um das Ankündigungsvideo zu FO Shelter zu schauen, hätte er gewusst, dass das was er hier schreibt, ganz einfach nur Blödsinn ist. Es wird kein weiteres Freemium außer den Lunchboxen geben. Und kann man kaufen, muss es aber nicht. So einfach. Der letzte Satz hat den ganzen „Artikel“ ruiniert. Nächstes mal informieren bevor man hetzt.

  10. Oh nein! Ein Spiel, das man nicht ohne weiteres Gewinnt, es fordert mich heraus! Hilfeeee!!!!
    Sorry, aber das Geheule heutzutage nervt mich. Ein Spiel muss mich auch mal fordern, sonst macht es keinen Spaß und Fallout Shelter ist auch ohne irgendwas zu kaufen Problemlos Spielbar, wenn man nicht völligen Mist baut.

    Der Autor hat schlicht keine Ahnung und eine Fragwürdige Einstellung für einen Spieletester.

  11. Ich frage mich wie lange der Autor dieses Artikels das Spiel spielte. Ich bin normalerweise kein Freund von Handygames, kenne aber einige.
    Ich bin ein absoluter Fallout-Fan weswegen ich diese Spiel hauptsächlich spiele.
    Das man nach 1 Std. schon Geldprobleme haben soll, davon habe ich nichts festgestellt. Ausserdem ist dieses Spiel bestimmt kein Pay-to-Win, da kenn ich andere Spiele wo man sich mit Geld massiv Vorteile verschaffen kann, nicht so in Fallout Shelter. Klar man kann sich Lunchboxen kaufen, diese kenn man aber per Missionen auch gewinnen und das nicht zu knapp.
    Natürlich benötigt man Zeit um seine Vault aufzubauen, aber bei welchem Spiel benötigt man keine Zeit und Motivation.
    Katastrophen zu früh und zu heftig?
    1. Das Ödland ist kein zuckerschlecken
    2. Alle Herausforderungen sind leicht schaffbar. Bei mir ist noch niemand in 12 Std. Spielzeit gestorben aufgrund von Raider oder RAD-Kackerlacken. Auch die Feuer sind schnell und einfach unter Kontrolle zu bekommen.

    Einziges Missgeschick das mir passiert ist, ich habe meine 3 Leute „über Nacht“ ins Ödland geschickt. Als ich mich gute 15 Std. später einloggte waren diese tot und Kronkorken zum reanimieren wollte ich nicht ausgeben.

    Dieses Spiel ist klasse und gewiss KEIN pay-to-win model.

  12. Ist ja mal ein negativ geprägter Eintrag für ein total solides Spiel. Auf meinem Handy Spiele ich täglich mehrere Stunden free to Player spiele und Fallout shelter ist eines der wenigen wo man wirklich überhaupt kein Geld ausgeben muss wenn man nicht grade nur die aller fetteste Ausrüstung und dazu noch Roboter haben will. Es gibt keine Wartezeiten für das erschaffen von Gebäuden und wenn man sich geschickt anstellt gibt es auch keine Engpässe bei Ressourcen .. 5 Sterne für Fallout shelter, runter laden!

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