Spotify HiFi: Verlustfreies Streaming „kommt irgendwann“

Der passenden Zeitpunkt wird noch gesucht

Wird Spotify HiFi das gleiche Schicksal ereilen wie damals der Ladematte Apple AirPower? Angekündigt, Jahre sind vergangen, eingestellt. Glaubt man nun den Aussagen von Spotify Co-Präsident Gustav Söderström, soll das verlustfreie Streaming „auf dem Weg sein“.

„Wir haben es angekündigt, aber dann hat sich die Branche aus einer Reihe von Gründen geändert. Wir werden es tun, aber wir werden es so tun, dass es für uns und unsere Hörer Sinn macht. Die Branche hat sich verändert und wir mussten uns anpassen.“, sagte Söderström in einem Interview mit The Verge.


Eigentlich sollte Spotify HiFi schon Ende 2021 gelauncht werden, seitdem haben aber nur Apple Music und Amazon HiFi-Streaming verfügbar gemacht – und das ohne Aufpreis. Wie sich die Branche verändert haben soll begründet Söderström so: „Wir wollen es so machen, dass es für uns auch aus der Kostenperspektive funktioniert. Aus offensichtlichen Gründen darf ich mich weder zu unseren Label-Vereinbarungen noch zu dem, was andere Akteure in der Branche getan haben, äußern.“

Nach Recherchen von The Verge liegt Spotify HiFi fertig auf Halde. Die technischen Arbeiten sind seit mehr als ein Jahr abgeschlossen und Mitarbeiter können HiFi schon nutzen. Ursprünglich wollte Spotify das verlustfreie Streaming durch eine Preiserhöhung oder einen neuen Tarif einführen, doch dann mischte Apple mit und hat Lossless einfach gratis für alle Abonnenten und Abonnentinnen verfügbar gemacht. Und vermutlich wird Spotify die HiFi-Option nicht gratis bereitstellen, sondern zum geeigneten Zeitpunkt einen neuen Tarif einführen, der möglicherweise auch Spatial Audio´und Dolby Atmos bietet.

Zum Zeitplan sagte der Spotify-Manager nur, dass HiFi „irgendwann kommen wird“.

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Kommentare 4 Antworten

  1. Solange die Nachfrage nicht da ist – wird es auch nicht kommen. Die jetzige Generation ist mit dem MP3 Sound groß geworden – daher wird man da keinen „ Mehrwert gegen eine höhere Gebühr „ durchbekommen. Zudem sind knapp 290 Millionen Abonnenten „gratis „ bei spotify unterwegs – 205 Millionen premium Nutzer – das scheint also der Mehrheit der Nutzer zu reichen ✌️und als langjähriger Mastering und Audio engineer – der Unterschied von einem verlustfreien Format zu MP3 in 256kbit/s macht sich so minimal nur im Stereobild und in den Tiefen Frequenzen bemerkbar. Otto normal User hört da keinen Unterschied. Das Belegen auch Studien der GEMA und der BVMI ✌️

  2. Ich bin schon vor einiger Zeit von Spotify zu Apple Music gewechselt, da klappt das alles, von lossless bis Dolby Atmos und Spatial Audio.

  3. Eine Verbesserung auf Lossless würde man natürlich hören. Das hängt aber auch sehr vom Musikmaterial und den Geräte zu Hause ab. Über eine Billo-Anlage für 150,00 – 300,00 EUR wird man da sicherlich keinen Unterschied hören.

    Diese Tarife wenden sich nicht an MP3-Jünger. Sondern an Menschen, die sich der Musik zuwenden. Bewusst hören und sich nicht nur bedudeln lassen.

    Es ist schon ärgerlich, das Spotify ein verlustfreies Streaming immer noch nicht anbietet. Apple Music, Amazon Music, Tidal, Deezer, HighResAudio und Qubuz bieten alle ein verlustfreies Streaming an.

    In so fern ist verlustfreies Streaming kein Nischenprodukt mehr und eine gewisse Nachfrage am Markt ist vorhanden.

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