WhoSampled: Wurde der Song nicht schon einmal gecovert?

Vor Jahren war meine kleine Schwester fest davon überzeugt, dass „Behind Blue Eyes“ von Limp Bizkit die Originalversion ist.

Nun, mit WhoSampled (App Store-Link) hätte man dieser Frage sofort auf den Grund gehen und beweisen können, dass The Who schon vor vielen vielen Jahren diesen Klassiker komponiert und aufgenommen haben. Die App ist seit dem 19. Juni im deutschen App Store vertreten und kann für 2,39 Euro auf euer iPhone oder den iPod Touch geladen werden. Dieser Vorgang sollte dank kleiner 4,8 MB sehr schnell gehen.


Ein anderes Szenario: Ein großer Coldplay-Fan fragt sich, ob es andere Künstler gibt, die den bekannten Song „Clocks“ gecovert oder als Remix veröffentlicht haben. Auch diese Frage ist für WhoSampled kein Problem. Die App stellt eine riesige Datenbank von Künstlern mit ihren Alben und Songs zur Verfügung, und listet dabei auch gleich auf, wie viele Remixes, Cover oder Samples es gibt. Auch eine Song-spezifische Suche ist vorhanden.

Damit man auch die eigenen, auf dem iDevice vorhandenen Tracks genauer unter die Lupe nehmen kann, muss eine Anmeldung mit Nutzername, E-Mail-Adresse und Passwort beim WhoSampled-Dienst erfolgen. Wahlweise genügt auch eine Anmeldung per Facebook – die in meinem Fall jedoch nicht funktioniert hat. Hat man sich registriert, erfolgt ein Scan der Musikbibliothek. Beim Abspielen dieser kann man dann nebenbei sehen, welche der Lieblingskünstler schon gecovert worden sind – oder selbst gecovert haben.

Ein Menüpunkt mit Cover-, Sample- und Remix-Charts rundet die App ab. Dort kann man nach Herzenslust stöbern und neue Tracks finden, die einem vielleicht schon bekannt vorkommen, aber nun ganz neu interpretiert worden sind. Getrennt nach den drei oben genannten Kategorien kann man sich auf die Suche machen, und dabei noch iTunes-Ausschnitte oder ganze YouTube-Videos der Versionen anhören.

Wünschenswert wäre in Zukunft eine Kombination mit einem SoundHound-ähnlichen Musik-Erkennungsdienst. So kann man gleich beim Anhören und Erkennen des Songs Coverversionen „entlarven“. Aber da die hilfreiche und wirklich nützliche App erst vor wenigen Tagen erschienen ist, besteht diesbezüglich noch Erweiterungspotential für kommende Versionen. Für alle Musikfans empfiehlt sich der Download auch jetzt schon – Jimi Hendrix himself hat mit seinem „All Along The Watchtower“ zum Beispiel auch bei Bob Dylan geklaut.

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Kommentare 2 Antworten

  1. Hendrix hat nicht geklaut, sondern gecovert. Dylan dürfte mit dem Cover deutlich mehr Geld verdient haben als mit seiner eigenen Version.

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