iZettle: Kartenzahlung per iPhone und iPad

20 Kommentare zu iZettle: Kartenzahlung per iPhone und iPad

Bereits im vergangenen Jahr ist der Dienst iZettle gestartet. Mit einem kleinen Adapter sollen EC-Kartenzahlungen am iPhone oder iPad möglich sein.

iZettle (zur Webseite) ist wohl weniger ein Gerät um Schulden bei seinen Freunden einzutreiben, sondern viel mehr für Selbstständige oder kleine Betriebe. Die Anschaffung eines teilweise recht teuren EC-Kartenlesegeräts ist so überflüssig, stattdessen können Kunden direkt am iPhone oder iPad des Betreibers wählen. Abstriche muss man deswegen nicht machen, allerdings fallen mit jeder Transaktion Gebühren an.


Derzeit ist iZettle in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich. Das 25 Euro teure Gerät gibt es entweder mit einem 30-Pin-Dock-Anschluss oder mit einem Klinkenstecker für die Kopfhörerbuchse – so lässt es sich auch problemlos mit neueren iPhones und iPads nutzen.

Die Einrichtung des Kontos und der schick gestalteten Gratis-App ist kein Problem. Nachdem man iZettle aus dem App Store geladen hat, muss man eigentlich nur noch den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen und wenige Minuten später kann es schon losgehen. Im Gegensatz zu anderen Anbietern beschränkt sich iZettle übrigens nicht nur auf Geschäftskunden.

Hat man einmal alles scharf geschaltet, kann man am iPhone oder iPad einfach den gewünschten Betrag eingeben oder ein Produkt aus der zuvor angelegten Bibliothek auswählen. Danach geht alles seinen Weg: Der Kunde steckt seine Karte ein und bestätigt den geforderten Betrag mit seiner Unterschrift. Nach der Transaktion hat man die Möglichkeit, eine ordentliche Rechnung per Mail zu versenden oder auszudrucken.

Direkt nach der Transaktion taucht der Betrag in der Zahlungsübersicht auf, die man nicht nur am iPhone oder iPad, sondern auch auf der iZettle-Webseite einsehen kann. Abzüglich einer Gebühr von 2,75 Prozent des Betrags kann man sich sein gesammeltes Guthaben dann täglich auf das eigene Bankkonto überweisen lassen. Möglich sind Zahlungen ab einem Betrag von 1 Euro.

Nachdem die Handhabung wirklich einfach ist, haben wir uns zwei Fragen gestellt: Wie steht es um die Sicherheit und für wen eignet sich die Nutzung von iZettle? Die Bezahlung per Visa, MasterCard, American Express und EC-Karten entspricht laut Anbieter allen Sicherheitsanforderungen der Europäischen Kreditkartenindustrie. „Der gesamte Datenaustausch ist verschlüsselt und keinerlei Informationen werden auf dem iPhone oder dem iZettle-Chipkartenleser gespeichert“, heißt es auf der Anbieter-Webseite.

Und wer kann von iZettle profitieren? Aus unserer Sicht richtet sich das Modul samt App vor allem an kleine Betriebe, die immer mal wieder kleine Beträge entgegen nehmen wollen. Wenn es um Beträge über 20-30 Euro geht und sehr häufig Transaktionen durchgeführt werden, macht ein richtiges EC-Kartenlesegerät wohl mehr Sinn – das ist aber nicht ganz so mobil und flexibel nutzbar. Beide Plattformen haben also gewisse Vor- und Nachteile, die man jeweils für seinen eigenen Bedarf abwägen muss.

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Kommentare 20 Antworten

  1. Soweit ich weiß, kostet ein normales Kreditkartengerät etwa 75€ im Monat. Ich finde izettel ist hier sehr wohl konkurrenzfähig. Zwar ist bei viel Umsatz die Gebühr höher aber in schwachen Monaten dafür niedriger

    1. Das mit der Gebühr ist wohl von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Aber prinzipiell lohnt sich iZettle vor allem bei kleineren Abbuchungen und nicht besonders viel Umsatz im Monat.

  2. Also ich finde das Teil super. Der Preis ist in Ordnung. Ich habe zum Beispiel für unseren Shop auch nach anderen Anbietern geschaut, welche ein normales Kartenlesegerät zum Vertrag mit vermieten. Einfach zu teuer für einen kleinen Internetshop.

    Ich werde mir iZettle auf jeden Fall genauer anschauen, da es bis jetzt das günstigste ist.

    Danke vielmals für den super ausführlichen Artikel.

  3. Neben izettle gibt es u.a. auch sumup.

    Ähnlich wie paypal behalten sich die Anbieter vor Gelder einzubehalten. Ob und wie häufig dies bei dieser schwed. Firma vorgekommen ist. Paypal ist als negatives Beispiel bekannt.
    Die Kosten unterscheiden sich auch, ob mit dem Lesegerät gezahlt wird oder die Kartendaten händisch eingegeben werden müssen. Bei 200 Euro Rechnungsbetrag muss man sich den Personalausweis zeigen lassen.

    Also wohl nur wenn mal jemand kein Bargeld dabei hat.

    Ob ich meine Kreditkartendaten über das Handy eines Dritten einlesen lassen würde? Ich nicht.

    1. @Integra: Du musst als Kunde nicht unbedingt die Karte in das Gerät stecken. Du kannst die Angaben auch – etwas unbequemer – in das iPhone/iPad eintippen.

      1. Ich bin mit payleven super zufrieden. Die längere Auszahldauer hat auch einfach was mit der höheren Sicherheit zu tun, da kann ich dann auch 1-2 Tage länger warten…
        AmEx kann man bei payleven auch soweit ich informiert bin ab sept annehmen.

  4. Habe das Gerät und die App getestet. Es ist einfach zu bedienen, sieht gut aus und macht sogar Spaß. Der Kartenleser, welcher mit Adapter übrigens auch mit dem iPhone 5 funktioniert, kostet zwar einmalig 25€ aber man bekommt auch 20€ Guthaben für die Transaktionskosten im ersten Jahr. Ansonsten entstehen keine weiteren Kosten. Der Kartenleser kann mit jedem anderen iDevice betrieben werden und ist nicht an das eine Gerät gebunden.

  5. Bei sumup.de gibt’s den Kartenleser umsonst. Die Konditionen sind ähnlich, die Gebühr dieselbe. Habe das Teil selbst – klappt super!

  6. Sagt mal, kennt Ihr schon Paij? Das ist kostenlos und kann jeder benutzen der ein Paypal Konto hat. Damit kann man einfach einen QR Code erstellen der etwas zugekauften hat und der Käufer scannt den Code mit dem App ab und schon ist der Transfer erledigt.

    http://www.paij.com

    Die Jungs sind aus Wiesbaden

      1. Hm, danke für die Antwort.

        Auf der Internetseite des Anbieters steht allerdings, dass man die Daten auch manuell eingeben kann. Man braucht das Gerät also nicht; man zahlt aber eine höhere Gebühr pro Transaktion…

      2. Hm, danke für die Antwort.

        Auf der Internetseite des Anbieters steht allerdings, dass man die Daten auch manuell eingeben kann. Man braucht das Gerät also nicht; man zahlt aber eine höhere Gebühr pro Transaktion…

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