The Walking Dead: Die Zombies sind los!

16 Kommentare zu The Walking Dead: Die Zombies sind los!

Ich muss gestehen, dass Zombies und andere Kreaturen nicht gerade die liebsten sind, die ich auf einem iDevice-Screen sehen muss.

Nichts desto trotz will ich einen kleinen Test des am 26. Juli dieses Jahres erschienenen Games für iPhone, iPod Touch und iPad wagen. Die Universal-App (App Store-Link) kann für 3,99 Euro aus dem deutschen App Store geladen werden und benötigt aufgrund ihres detailreichen Charakters 329 MB eures Speicherplatzes. Dieselben aufwendigen Grafiken machen es auch notwendig, dass zur Installation mindestens ein iPad 2 oder ein iPhone 4 bereit steht, Geräte wie das iPad 1 oder das iPhone 3GS werden nicht unterstützt.


Zur Hintergrundstory zum Spiel sollte man vielleicht vorab erwähnen, dass The Walking Dead auf einer Comicbuch-Reihe von Robert Kirkman und Tony Moore basiert, die auch schon 2010 als US-amerikanische Fernsehserie verwertet wurde. Im Großen und Ganzen handelt The Walking Dead von einer Zombie-Apokalypse und ihren Auswirkungen, sowie einigen Überlebenden, deren Geschichten näher verfolgt werden.

Im iOS-Game wurde eine komplett neue Story eingebunden, weitere vier sollen bald nach und nach per In-App-Kauf erhältlich sein. Das gesamte Paket mit Story 2-5 kann dann für 11,99 Euro erstanden werden, wobei die Episoden dann auch einzeln heruntergeladen werden können. Wichtig für alle Nutzer ist sicherlich auch die Tatsache, dass The Walking Dead bislang nur in englischer Sprache verfügbar ist – bei einer Fülle von Interaktionen und vielen Konversationen sollte man schon über einigermaßen Kenntnisse der Sprache verfügen, denn die Darsteller sprechen teils mit breitestem amerikanischen Akzent.

The Walking Dead ist trotz seiner offensichtlichen Charakteristiken kein reiner Ego-Shooter, sondern eher ein Spiel mit Interaktionspotential. Zwar gibt es in vielen Szenen die Möglichkeit, den Charakter Lee Everett durch einige Wischbewegungen in seiner Umgebung frei zu bewegen, allerdings sind die meisten Bewegungen in Sequenzen eingebunden, so dass man die Hauptfigur nicht zwangsläufig selbst steuern muss. Denn: Lee Everett bekommt auf dem Weg ins Gefängnis eine zweite Chance und muss sich durch eine Zombie-verseuchte Stadt kämpfen. Die Steuerung der Figur ist dabei an einigen Stellen etwas hakelig und nicht sehr genau, das Interagieren mit Objekten funktioniert allerdings problemlos.

Die comicartige Grafik ist nicht weniger gruselig und aufregend als eine realitätsnahe Darstellung: Oftmals kommt es zu überraschenden Angriffen von Zombies, gegen die dann blitzschnell gehandelt werden muss. Schafft man es nicht, sich mit passenden Aktionen ausreichend zu wehren, segnet die Figur das Zeitliche, und man muss den letzten Kampf erneut bestreiten. Spannungsaufbauende Hintergrundmusik tut ihr übriges: Wie in einem Film deutet sie actionreiche Sequenzen an.

Bei Erwähnung des Wortes „Film“ kann ich auch gleich einen wesentlichen Kritikpunkt an The Walking Dead anbringen. Zu oft kommt man sich eher als Zuschauer vor, der nur gelegentlich Gegenstände aufheben, mit Menschen interagieren oder gegen Zombies kämpfen muss. Teils vergehen ganze Minuten, ohne dass man selbst gezwungen wird, ins Spielgeschehen einzugreifen – und einen Button zum Vorspulen bzw. Überspringen gibt es leider nicht.

Insgesamt jedoch überzeugt The Walking Dead mit einem spannungsgeladenen Gameplay, dass sich sicher nicht für Kinder unter 12 Jahren eignet. Zwar werden keine wirklich abartigen Szenen im Detail gezeigt, aber es fließt jede Menge Blut, zudem herrscht durch die Bank ein erhöhtes Gewaltpotential – und auch die Zombies selbst sehen naturgemäß nicht gerade aus wie Kandidaten von Germany‘s Next Topmodel. Ich selbst würde soweit gehen und dieses Spiel niemandem unter 16 Jahren empfehlen, aber diese Entscheidung muss sicher jeder Gamer selbst treffen.

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Kommentare 16 Antworten

  1. An sich hört sich das Spiel ja ganz interessant an, aber das man weitere Episoden für 12€ dazukamen muss,… – das muss nicht sein. Da kann ich mir genauso gut gleich das PC – Spiel kaufen 😀

    1. Das ist auch was mich stört, sonst hat man für kleineres Display und hakligere Touch-Steuerung z.G. Mobilität weniger bezahlt, meist um ein Vielfaches … hier bin ich bei exakt dem gleichen Preis wie ich es vor nicht mal zwei Wochen bei Steam gekauft habe, das ist schon recht übel finde ich.

  2. Tha als kleiner Serienjunkie werde ich das auf jeden Fall spielen, auch wenn es sich so anhört, als sei es sehr eng an die Serienadaption angelehnt. Da hat man sich auch das ein oder andere mal einen Knopf zum vorspulen gewünscht.

    Danke für den Tip

    1. vil beruhigt es dich aber das spiel soll sich inhaltlich von der Tv-Serie unterscheiden und nicht die gleiche story haben. Nur ein paar figuren kennt man halt aus der serie

      1. 80) dank dir.
        Is ja auch die Comicbuch Adabtion, nit die Serienadabtion.
        Wer fährt schon ein Projekt doppelt an die Wand.
        Heut Abend werd ichs rauskriegen.

  3. Das Spiel ist genau das gleich wie auf pc und kostet gleich viel. Da ist es doch egal wo man es sich kauft und ich find das Spiel sehr gut. Es macht Spaß und die entscheidungen wirken sich auch auf das geschen auf. Ich kann es jedem nur empfehlen

  4. Die pc und Konsolen Versionen sind auch nur in englisch! Keine deutschen Texte. Ist nur original Port! The walking dead ist jeden € Wert!

    Der negative Punkt für kaum freies Spiel ist unberechtigt!!! Es ist ein auf Story basierendes Spiel ohne Freilauf. Jede, aber wirklich jede Entscheidung, jeder Satz den man pro Spielverlauf sagt oder im zweiten Lauf verändert, Verändert den Spielverlauf. Die lojalität der Charaktere wird dadurch auch beeinflusst.

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