Invoxia Voice Bridge: Festnetz-Anrufe aufs iPhone weiterleiten & von überall aus telefonieren

Ihr wollt immer und überall erreichbar sein? Auch aus dem Urlaub von Zuhause telefonieren? Dann ist die Invoxia Voice Bridge die Lösung.

Invoxia Voice Bridge 1

Eigentlich hatte ich für den Test der Invoxia Voice Bridge mehrere Tage veranschlagt. Die kleine Box für den Telefonanschluss ist aber so einfach zu nutzen, dass ich schon nach zwei Tagen sagen kann: Es ist ein wirklich tolles Teil, insbesondere im Zusammenspiel mit iOS 10. Mit Android hat die Invoxia Voice Bridge dagegen noch einige Schwächen, was für uns als Apple-Blog aber weniger interessant ist.


Bei der Invoxia Voice Bridge handelt es sich quasi um eine kleine Brücke zwischen Festnetzanschluss und Smartphone. Eingehende Anrufe werden über WLAN oder Internet an das iPhone weitergeleitet, zudem können ausgehende Anrufe mit dem iPhone über den bestehenden Festnetzanschluss getätigt werden. Da gerade Rufumleitungen auf ein Mobiltelefon echt ins Geld gehen können, spart man so sogar ordentlich Geld.

Invoxia Voice Bridge punktet mit kinderleichter Einrichtung

Die Einrichtung der Invoxia Voice Bridge könnte übrigens einfacher nicht sein: Die kleine Box wird mit dem Netzteil an den Strom angeschlossen, mit einem LAN-Kabel mit dem WLAN-Router verbunden und mit einem dritten Kabel an den Telefonanschluss gepackt. Notwendige Splitter sind im Lieferumfang enthalten, ich konnte die Bridge bei uns im Büro direkt an die FritzBox anschließen.

Nun muss man nur noch die dazugehörige App installieren und in 99 Prozent der Fälle sollte die Bridge automatisch im Netzwerk gefunden werden. Die größte Herausforderung bei mir: Der FritzBox sagen, dass sie eingehende Anrufe nicht nur an die DECT-Telefone, sondern auch an den Telefonanschluss weiterleiten soll, an dem die Invoxia Voice Bridge angeschlossen ist.

‎Voice Bridge
‎Voice Bridge
Entwickler: invoxia
Preis: Kostenlos

Ohne weitere laufende Kosten bietet die Invoxia Voice Bridge dann die folgenden Vorteile: Bei eingehenden Anrufen klingeln nicht mehr nur die normalen Telefone, sondern auch alle mit der App ausgestatteten und verbundenen Smartphones. Bei iPhones funktioniert das sogar außerhalb des heimischen WLANs, spätestens hier kann die beispielsweise die FritzBox nicht mehr mithalten. Außerdem kann man mit der App bei einer aktiven Internetverbindung Anrufe über den heimischen Anschluss führen, auch wenn man gar nicht Zuhause ist.

Praktisch, um aus dem Urlaub mal eben die Oma anzurufen, die noch kein WhatsApp hat. Oder den Chef, für den man todkrank zuhause im Bett liegt. Die Sprachqualität ist bei einer vernünftigen Internetverbindung jedenfalls nicht von einem normalen Telefongespräch zu unterscheiden.

Die Invoxia Voice Bridge profitiert übrigens besonders von iOS 10 und dem neuen CallKit. Eingehende Anrufe werden so nicht als einfache Mitteilung angezeigt, sondern wie ein richtiger Anruf. Der einzige kleine Nachteil: Das iPhone klingelt erst zwei bis drei Sekunden nach den anderen Telefonen. Das fällt aber nur auf, wenn man Zuhause ist. Mit einer Bridge können nach Hersteller-Angaben übrigens bis zu fünf Mobilgeräte gleichzeitig gekoppelt werden.

Invoxia Voice Bridge App

Der Preis der Invoxia Voice Bridge liegt aktuell bei 99 Euro. Das ist vielleicht nicht ganz günstig, allerdings darf man nicht vergessen, dass es bei diesen 99 Euro bleibt und man im laufenden Betrieb einiges an Kosten sparen kann. Zudem sind die Entwickler schnell unterwegs, das hervorragende App-Update für iOS 10 wurde zeitgleich mit dem Start des neuen Betriebssystems veröffentlicht.

Mit diesem Update wurden zudem zahlreiche Kritikpunkte aus alten Rezensionen verbessert. So konnte ich keinen erhöhten Stromverbrauch der App mehr feststellen, auch Lautsprecher, Stummschaltung und Nummernblock lassen sich problemlos während Anrufen bedienen. Für unser kleines Büro hat sich die Anschaffung der Invoxia Voice Bridge jedenfalls vollends gelohnt.

Invoxia Voice Bridge
833 Bewertungen
Invoxia Voice Bridge
  • Festnetzanrufe bequem auf dem Smartphone entgegennehmen und tätigen
  • Benachrichtigung für verpasste Anrufe und Voice-Mails

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Kommentare 43 Antworten

  1. Oder man besorgt sich eine Telefonnummer von Sipgate, trägt diese in der Fritzbox ein sowie in einer geeigneten App, ich empfehle Groundwire. Fortan klingeln die Telefone zuhause und das iPhone parallel, letzteres überall wo man Internet hat.
    Da die Provider mittlerweile alle Zugangsdaten rausrücken müssen, sollte es in den meisten Fällen auch mit der bereits bestehenden Nummer klappen. Festnetztelefonie ist heute in der Regel ohnehin IP-Telefonie.

      1. Naja, die Hardware lautet in diesen Fällen ja Fritzbox und die hat längst nicht jeder. Zudem ist die Einrichtung bei dieser Bridge hier wirklich so einfach, dass es auch jemand schafft, der sich beispielsweise nicht ins erweiterte Router-Menü traut.

        Wer die vorhandene Hardware, die technische Kenntnis und einen Sipgate-Account hat, macht mit deiner Lösung aber sicherlich auch nichts verkehrt.

        1. Ja, es gibt auch Gründe für solch eine Plug&Play-Lösung. Aber sobald man von seinem Anbieter die SIP-Zugangsdaten erhält, muss man diese einfach in eine entsprechende App eintragen. Unabhängig vom Router zuhause.

    1. ok, Fritzbox iVm FritzFon kann das schon seit Jahren – in den EIGENEN 4 Wänden.

      bei invoxia funktioniere es ja angeblich „… sogar außerhalb des heimischen WLANs, spätestens hier kann die beispielsweise die FritzBox nicht mehr mithalten. Außerdem kann man mit der App bei einer aktiven Internetverbindung Anrufe über den heimischen Anschluss führen, auch wenn man gar nicht Zuhause ist“

      krieg ich das mit FB auch hin, und ggf. wie – oder nur mit diesem umständlichen Callthrough ?!

      1. Mit der erwähnten App „Groundwire“ funktioniert das bei mir schon seit Jahren ohne Probleme. Ich benutze einen Sipgate-Account, aber es sollte mit jeder Telefonnummer gehen, wenn der Anbieter dir die entsprechenden Zugangsdaten mitteilt.

          1. Ich habe auch Sipgate Basic, funktioniert prima. Ja, Groundwire kostet einmalig etwas, aber ich benutze es schon fünf Jahre, da relativiert sich der Preis doch ziemlich.
            War damals die beste App die ich gefunden habe und wird regelmäßig aktualisiert. Ob es mittlerweile gute Alternativen gibt weiß ich nicht, einfach weil ich mit der App zufrieden bin.

          2. Statt Groundwire tut es auch das Acrobits Softphone. Ist vom selben Hersteller.
            Letztendlich kann man sagen man kann jedes app verwenden wo man sip mit nutzen kann und da gibt es ja einige.
            Die von Acrobits sind zwar teuer aber sie bieten auch ne Menge. Verschiedene Codecs bei der Sprachübertragung usw.

        1. also, mit basic wird dann minutenweise abgerechnet, z.B. 15 Ct. (!) ins Mobilfunknetz …
          ergo, kommt man um ne Flatrate wohl kaum herum: 10 €/Monat
          Weiterleitung auf´s eigene Handy darüber nicht abgedeckt, also zusätzlich minutenweise Abrechnung … kommt dann aber auch einiges zusammen, wenn ich das richtig sehe

          mir ist noch nicht abschließend klar, ob man das mit invoxia ggf. umgehen kann
          mal in Ruhe schlau machen …

          1. Es geht darum, die Festnetznummer unterwegs nutzen zu können, wenn man das möchte.
            Also jemand wählt deine Festnetznummer und es klingelt dein Telefon zuhause und gleichzeitig dein iPhone per Groundwire-App. Eine Weiterleitung braucht man da nicht.

            Es ist nur dann interessant, wenn man unterwegs per Festnetznummer erreichbar sein will und darüber telefonieren möchte. Man ermöglicht so zum Beispiel anderen, einen günstiger anrufen zu können. Oft ist ein Anruf ins Festnetz sehr günstig oder in einer Flatrate enthalten, ein Anruf ins Mobilfunknetz aber nicht.

        2. @Wenrod
          na im Grunde beschreibst du genau das, was ich bräuchte/möchte !
          also, unterwegs auf dem iPhone – bei halbwegs akzeptabler Internetverbindung – einen Anruf auf dem Festnetz annehmen, das ginge mit Groundwire ohne zus. Folgekosten !? (7490 vorhanden)

          1. Ja, so mache ich das. Der Router ist dabei egal. Du bräuchtest dazu theoretisch nicht mal einen Internetzugang zuhause.

            Einfach die SIP-Zugangsdaten von Sipgate in der Groundwire-App eintragen und du nutzt die Sipgate-Festnetznummer überall dort, wo du mit dem iPhone (oder auch iPad) Internet hast.

          2. Wenn du eine FB 7490 hast brauchst du nur im menu unter benutzer einen VPN zugang einrichten und auf deinem iphone die vpn einrichten ( ist im menu der fb auch beschrieben wie es geht, ist kinderleicht ) nutze ich schon seit dem die 7490 draußen ist. Brauchst kein weiters geld ausgeben musst dann nur den vpn starten Mund die app. Funktioniert auch sehr gut im ausland

        3. danke für die Rückmeldung(en), klingt gut …werd ich vielleicht mal antesten !

          abschließende Frage: in die umgekehrte Richtung, also von außerhalb/unterwegs die Festnetznummer mit dem iPhone verwenden, funktioniert das prinzipiell auch – oder ist das eine völlig andere Konstellation dann ?

          1. Ja, ich verwende die Sipgate-Festnetznummer mit der Groundwire-App auf dem iPhone, zuhause und unterwegs. Ich kann Anrufe annehmen und selber Anrufe tätigen, zu den normalen Sipgate-Konditionen.

      2. Natürlich kann man das mit der Fritzbox auch hinbekommen. Du musst ein VPN zwischen Fritzbox und iPhone einrichten und fertig. Ich mache das so.

        1. Ich weiß, dass das geht. Ein VPN ins Heimnetz kann sinnvoll sein. Mir gefällt die Variante per VoIP-App besser, vor allem weil ich gelegentlich einen anderen VPN-Dienst nutze und dann nicht erreichbar wäre.

  2. klingt ja mal richtig interessant, v.a. weil ich in Zeiten von SIP und mobiler Allnet-Flat gerade erst den klassischen Festnetzanschluss gekappt hab – zugunsten einer schnelleren Internetleitung

  3. Flatrate? Höchstens für Anrufe ins Ausland interessant.
    Angerufen werde ich sowieso nur auf dem iPhone da ich nur die Nummer rausgebe.
    Das Festnetz nutzen nur die älteren unserer Bekannten.

  4. Hallo Fabian,
    vielen Dank für den guten Artikel – die Chance, dass ich sonst von so interessanten Produkten erfahren würde, liegt nur ganz knapp über Null…

  5. Interessante Lösung.

    Der „Tipp“ mit der Krankheit war überflüssig und unseriös. Ihr habt nicht nur Leser, die das lustig finden, sondern auch (kleine) Unternehmer, die bis hin zum Existenzproblem unter Blaumachern leiden.

  6. Und wieso nicht einfach (und kostenlos) das iPhone so einrichten, dass es sich in jedem fremden WLAN und/oder auch im Mobilfunknetz via VPN automatisch ins heimische Netzwerk einklinkt und dadurch überall wie zu Hause als Mobilteil der FritzBox läuft…?

    1. Also eine manuelle Verbindung via VPN ist mit der FritzBox ja quasi ein Kinderspiel – eine automatische VPN Verbindung ins heimische Netzwerk würde mich dann aber doch sehr interessieren!

      Wie funktioniert das? Wo kann ich eine Anleitung hierfür finden?

      Besten Dank für eine Unterstützung.

        1. Ich würde appgefahren mein VPNonDemand Profil zuschicken, wenn sie darüber mal einen kleinen Bericht veröffentlichen. Die Terminal Befehle zum Signieren des Profils mit einem gültigen S/MIME Zertifikat von StartCom würde ich auch gleich noch mitliefern. Wenn Interesse besteht, kann appgefahren mich gerne per Mail kontaktieren.

          1. Kleine Ergänzung: Ich setze das Profil auch schon seit 2 Jahren erfolgreich auf meinem iPhone ein. In fremden WLAN-Netzen verbindet sich mein iPhone automatisch mit dem VPN meiner heimischen FritzBox. Oder wenn mein iPhone auf die Adresse „fritz.box“ zugreifen will. Man kann auch noch andere Hostnamen definieren, etwa für den Zugriff auf das heimische NAS.

    1. Richtig. Du kannst es aber auch mit einem Splitter dort anschließen, wo dein normales Telefon drang hängt. Ist alles im Lieferumfang enthalten.

  7. Wer einen DSL-Anschluss mit IP-Telefonie der Telekom nutzt, kann seine Festnetznummer auch ohne extra Hardware deutschlandweit nutzen. Einfach die Telefoniezugangsdaten in ein IP-Telefon, einen anderen Router oder Smartphone (HomeTalk App) eintragen und mit der Festnetznummer telefonieren. Eine Nummer kann deutschlandweit bis zu 10 mal gleichzeitig registriert werden. Einschränkung: geht nur in Deutschland und nur von Anschlüssen, die auf dem Telekomnetz basieren.

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