Deutschlandticket-App: Vorverkauf startet am Montag

App jetzt im App Store erhältlich

Der indirekte Nachfolger des beliebten 9-Euro-Tickets, das im Sommer 2022 drei Monate lang erhältlich war, ist nun endgültig abgesegnet. Der Bundesrat hat heute den Weg für das Deutschlandticket freigemacht: Ab dem 1. Mai dieses Jahres wird das bundesweit einheitliche und in ganz Deutschland nutzbare Ticket für den regionalen ÖPNV zur Verfügung gestellt werden.

Das vom Bund mitfinanzierte Deutschlandticket wird pro Monat 49 Euro kosten und wird sich ab der nächsten Woche, genauer gesagt am 3. April 2023, buchen lassen. Dazu wurde nun auch die entsprechende iOS-App für das iPhone, „Dein Deutschlandticket“ (App Store-Link), im deutschen App Store veröffentlicht. Der Download der App ist kostenlos und kann ab iOS 14.0 oder neuer bei rund 47 MB an freiem Speicherplatz auf das Apple-Smartphone geladen werden.


„Vom Bodensee, über Nürnberg, Frankfurt und Kiel bis nach Sylt: Mit deinem Deutschlandticket kommst du einfach und klimafreundlich von A nach B. Ein überregionaler Routenplaner mit einem praktischen ÖV-Abfahrtsmonitor helfen dir bei deiner Reiseplanung quer durch Deutschland. In der Fahrinfo findest du alle Details zu deinen Abfahr- und Umstiegszeiten in Echtzeit. Statt im Stau zu stehen, kommst du mit deinem 49-Euro-Ticket flexibel und entspannt an dein Ziel.“

So berichtet das Entwicklerteam von Mobility Inside, das für die Dein Deutschlandticket-App verantwortlich ist, im App Store. In der App lässt sich das Deutschlandticket auch direkt buchen und als Ticketnachweis per Barcode bei der Kontrolle auf Reisen verwenden. Vor der ersten Nutzung der App hat man ein Kundenkonto zu erstellen, um in Zukunft personalisierte Tickets erhalten zu können.

Zahlung bisher nur per SEPA-Lastschrift möglich

Angeboten werden wird das Deutschlandticket als monatlich kündbares Abonnement. So kann man selbst entscheiden, wie lange man das Ticket nutzen möchte und bei Bedarf kündigen, oder auch das Ticket wieder neu buchen. Die Abbuchung wird per SEPA-Lastschrift vom Konto erfolgen, eine Möglichkeit, per Kreditkarte, Apple Pay oder PayPal zahlen zu können, gibt es bisher in der App noch nicht.

Neben dem in der App integrierten Ticketshop wird auch ein flexibles Routing zur Verfügung gestellt, das nicht nur Reisemöglichkeiten über den ÖPNV zur Verfügung stellt, sondern optional auch die Nutzung von Leihrädern, Scootern, Carsharing sowie Fußwege mit einschließt.

Werdet ihr das Deutschlandticket nutzen? Wenn ja, für welche Fahrten oder Reisen? Wir sind wie immer gespannt auf eure Kommentare zum Thema.

‎Dein Deutschlandticket
‎Dein Deutschlandticket
Entwickler: Mobility Inside
Preis: Kostenlos
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Kommentare 18 Antworten

  1. Gibt es denn eine Möglichkeit den Filter so einzustellen, dass nur Verbindungen angezeigt werden bei denen sämtliche Transportmittel durch das Deutschlandticket abgedeckt sind?
    Ich habe nicht gesehen, wie man z.B. gezielt ICEs ausblenden kann.

    1. Klick bei der ausgewählten Verbindung rechts oben auf den „Filter“ und dort auf das graue Zug Symbol oben rechts außen.
      Damit deaktivierst du die kostpflichtigen Züge.

      In sämtlichen anderen Apps würdest du dann einfach „nur Regionalverkehr“ auswählen und Fernverkehr damit abschalten.

        1. Habe sie auch jetzt nur testweise vorher geladen, um zu schauen, was sie abgeliefert haben.

          Würde weiterhin für jegliche Verbindungen die ausgezeichnete ÖPNV Navigator App von Alexander Albers empfehlen.
          Sie kommt mit allen Verkehrsnetzen zurecht.

        1. Hab ich doch 😄
          Mein besserer Vorschlag: In der Deutschlandticket-App optional nur Verbindungen anzeigen, die durch das Deutschlandticket abgedeckt sind. Bei beliebiger Strecke innerhalb Deutschlands.
          Schien mir jetzt nicht so abwegig zu sein… 😉

  2. Immer noch nicht ganz ausgereift.
    Jedes Bundesland kommt jetzt mit eigenen Konditionen – die Dinge, die man mit dem Bundesticket eigentlich abschaffen wollte.
    Damit kann man beim überqueren der Landesgrenze weiterhin Schwarzfahrerstrafen erhalten, wenn man sich nicht genau erkundigt.

    Weiterhin ist die Flexibilität des Abos auch unnötig begrenzt. Soweit ich das richtig gehört habe, wird für den nächsten Monat bereits am 10. des Vormonats abgebucht. Dadurch nicht mal eben kurzfristig abschaltbar.
    Und der Preis wird immer für Kalendermonate angesetzt (das heißt Ticket für Jan, Feb, Mär…). Wer in der letzten Woche des Monats das Ticket bucht, zahlt volle 49€ für essenziell ein Viertel des Gegenwerts.

    1. Das ist falsch. Mit dem Ticket kann man deutschlandweit alle Busse, U- und S-Bahnen und Regionalzüge nutzen. Das sind sie Standard Konditionen, die überall gelten. Darüber hinaus gibt es Zusatzleistungen, die bestimmte Bundesländer on top gewähren. Es ist ein Bonus, den man normalerweise extra bezahlen müsste. D.h. Du machst dich eher schlau, wo du diese Extraleistung nicht bezahlen musst.

      1. Es ist nicht falsch, sondern eine Tatsache, dass sich Konditionen wieder nach Bundesland unterscheiden.
        Das „on-top“ ist kein Extra, sondern wird aus dem selben Subventionstopf gefördert. Man hätte bei einem Bundesticket niemals Konditionsfreiheit erlauben dürfen, da es letztendlich nicht die kritisierte Komplexität bekämpft.

        Und nein, es machen natürlich auch nicht alle Unternehmen mit – es gibt zB auch Busse, die weiterhin gesondert bezahlt werden müssen, da sie von privaten Firmen betrieben werden, die da nicht mitmachen wollten.

        1. Offizielle Ansage „Reisende können also alle Busse und Bahnen des öffentlichen Regional- und Nahverkehrs in ganz Deutschland nutzen. Ausgenommen sind der Fernverkehr und Fahrten in der ersten Klasse.“

          Anmerkung: diverse regionale Angebote die nicht im ÖPNV enthalten sind wie von privater Seite angebotene Ridesharing Angebote.

          Frage: sind ansonsten relevante Anbieter bekannt die nicht mitmachen dann bitte nennen, das ist viel hilfreicher als irgendwelche pauschale Kritik ohne jeden Nachweis.

          Und nein ich mache mir jetzt nicht die Mühe selbst zu suchen da in meiner Region alle Anbieter mitmachen.

          1. Viele Dorflinien, die nicht zum ÖPNV gehören. Nachtbuslinien, die privat organisiert sind.
            Viele Flughafenlinien, die lukrativ sind und dadurch oft privat organisiert sind (die kooperieren meist mit ÖPNV, sodass man einen ermäßigten Preis hat, wenn man sie mit Ticket nutzt).
            Private Trams, die eigene Tarife haben.
            Grenzlinien, die nicht nur die vom „Deutschlandtarif“ abgedeckte Bahnhöfe anfahren.
            (Und hier spreche ich noch gar nicht über solche Reiseanbieter wie Flixbus/-train, die nie Kooperationspartner waren.)

            Im Prinzip alles, wo man auch vorher schon mit einem Landesticket zahlen musste, kostet auch jetzt weiterhin.

          2. Da am letzten Post kein Antwort Button erscheint eben hier:

            Danke für die Antwort mit diversen Beispielen, ich habe eigentlich um konkrete Nennung von signifikanten ÖPNV Betrieben gebeten die nicht mitmachen werden beziehungsweise schon beim 9€ Ticket nicht mitgemacht hatten.

            Das alles was nicht ÖPNV ist eben nicht dabei ist sollte ja klar sein eine Wünsch dir was Flatrate für Mobilität jeglicher Art war das 9€ Ticket und wird das 49€ Ticket ja keineswegs.

            Laut einer Meldung auf T3N will Flixbus offenbar beim 49€ Ticket mitmachen, ob das wirklich kommt wird sich zeigen. Dann wäre ein wesentlicher Anbieter abseits des ÖPNV mit im Boot.

            Hut ab vor vielen kleinen Dorftaxis oder Dorfbussen die oft von ehrenamtlichen gefahren werden und viele derzeitige Defizite des oft nicht vorhandenen ÖPNV ausgleichen versuchen. Da sind oft sehr lokale Projekte und oftmals mit Bedarfs Fahrplan, die könnte man teilweise mit reinnehmen wenn die wollen.

          3. Konkrete Beispiele von nicht abgedeckten Linien innerhalb regulärer ÖPNV Netze wären die Schnellbusse und Expressbusse – die respektive Schnellbuszuschlag und/oder Expressbuszuschlag verlangen.

            Früher gab es zB mehrere in Hamburg wie SB31 oder 34, welche erst letztes Jahr in Metrobusse umgewandelt wurden.
            Solche wie die Bonner SB60 fahren weiterhin nur mit Zuschlag.

          4. Bezüglich Flixbus/-train ist die Diskussion eher umgekehrt in Form von Ultimaten. Sie fordern entweder in vollem Maße vom Subventionstopf gefördert zu werden und dadurch wie alle ÖPNV Netze behandelt zu werden – oder sie werden weitreichende Streckenkürzungen vornehmen und dadurch oft schlecht abgedeckte Orte noch mehr benachteiligen.
            Es geht immerhin um 20% aller Anbindungen.

  3. Gibt es eigentlich die Möglichkeit, das Deutschlandticket in Apple Wallet zu nutzen? Bei der BVG ging das beim 9€-Ticket, aber mir scheint, beim Deutschlandticket geht es so nicht. Für mich wäre Apple Wallet ein wichtiger Bestandteil, den die MVG leider nicht anbietet.

    Die App „Mein Deutschlandticket“ ist übrigens eher schlecht! Die Verbindungssuche zeigt einfach alle Fahrten, auch ICE an. Da hätte ich mir mehr erhofft, genaueren Filter auf nur Deutschlandticket-konforme Fahrten z.B. (wenn es schon eine spezielle App ist). Apple Wallet wird wohl nicht angeboten, zum bezahlen nur SEPA Lastschrift. Alles in allem ist die App nicht super ausgereift…

      1. Okay, danke! Eben weil es egal ist, würde ich dann ggf. wechseln. Bisher bin ich halt an die MVG App gebunden, ohne Apple Wallet

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