Fire HD 8 Kids Edition: Amazon macht, was Apple noch nicht schafft

Neues Modell mit verbesserter Software verfügbar

Amazon Fire HD 8 Kids Edition

Das Fire HD Tablet in der Kids Edition ist keine echte Neuerungen, immerhin gibt es das Tablet für Kinder bereits mit einem sieben Zoll und einem zehn Zoll großen Bildschirm. Nun legt Amazon nach: Ab morgen ist das Fire HD 8 Kids Edition in Deutschland erhältlich – und kommt unter anderem mit einer neuen Benutzeroberfläche.

Nun kann man natürlich darüber diskutieren, ob man ein Kind tatsächlich schon mit einem solchen Tablet beglücken sollte. Aber sind wir mal ehrlich: Früher haben wir doch auch irgendwann mit dem Gameboy gespielt oder auch mal vor dem Fernseher gehockt. Bei allen neuen Medien gilt auch bei diesem Tablet: Die Nutzung in Maßen sollte mehr als in Ordnung gehen.


Das iPad ist immer noch kein richtiges Familien-Gerät

Und genau hier können wir einen ersten Vergleich mit der Apple-Welt ziehen: Mit iOS 12 ist es möglich, dank der neuen Bildschirmzeit-Option die Nutzung für Kinder einzuschränken. Diese Beschränkungen lassen sich aktuell aber noch ziemlich leicht aushebeln, etwa wenn in den Einstellungen eine andere Zeitzone eingestellt wird. Fehler, die Apple sicherlich beheben wird, die aber auch nicht auftauchen sollten.

Zudem, und hier muss sich Apple durchaus etwas Kritik gefallen lassen, hat man es in all den Jahren immer noch nicht geschafft, das iPad in ein echtes Familien-Gerät zu verwandeln, bei dem man schnell zum Kinder-Account wechseln kann. Und mal ehrlich: Ein iPad für jedes Familien-Mitglied dürfte wohl den Geldbeutel der meisten Apple-Nutzer sprengen.

Fire HD 8 Kids Edition 1

Und so landet man dann vielleicht doch bei den günstigeren Alternative, zu denen das neue Fire HD 8 Kids Edition mit seinem Preis von 124,99 Euro durchaus gehört. Und Amazon zeigt hier einmal mehr, dass man in Sachen Software durchaus etwas auf dem Kasten hat – denn unter der Haube bekommt man praktisch ein Fire HD 8, das mit einer stoßfesten Hülle und einer passenden Software ausgestattet ist.

FreeTime Unlimited sorgt für kindgerechte Inhalte

So kommt das Gerät beispielsweise mit einem Jahr Amazon FreeTime Unlimited, einem Service für Eltern, der im Anschluss 4,99 Euro pro Monat kostet. Dabei handelt es sich wohl um den umfassendsten Service für Eltern, den man momentan für ein Tablet bekommen kann.

Amazons selbst lässt uns über den Dienst wissen: „Amazon FreeTime Unlimited ist die erste Mitgliedschaft, die alle Inhalte kombiniert, für die sich Kinder zwischen 3 und 12 Jahren interessieren – mit Tausenden von eBooks, Filmen, Serien, Lern-Apps und Spielen.“

Fire HD 8 Kids Edition 3

Kurz gesagt: Man muss sich nicht selbst darum kümmern, welche Inhalte auf dem Tablet erscheinen. In der für Kinder optimierten und vereinfachten Oberfläche tauchen automatisch passende Inhalte aus – ganz ohne weitere Kosten. Darunter natürlich auch zahlreiche bekannte Namen, wie etwa „Die Sendung mit der Maus“. Zudem gibt es einen angepassten Browser, der nur geprüfte Inhalte anzeigt. Zusätzliche Webseiten, auf denen Kinder surfen dürfen, können Eltern manuell hinzufügen.

FreeTime Unlimited geht genau hier eben einen Schritt weiter: Über ein Dashboard kann man jederzeit alle Aktivitäten auf dem Kids-Tablet überwachen und auch manuell Inhalte installieren, etwa ein eBook, was man separat gekauft hat. Ebenso ist es möglich, den Zugriff auf Spiele einzuschränken und gleichzeitig längeres Lesen von Büchern zu erlauben. Zudem lassen sich sogar mehrere Profile erstellen, die direkt auf dem Tablet gewechselt werden können – eine eigentlich einfache Funktion, die Apple bis heute nicht integrieren konnte.

Fire HD 8 Kids Edition 1

Das Tablet selbst ist technisch natürlich relativ einfach gehalten und hat rund um die technischen Spezifikationen gegen ein iPad mini oder gar ein großes iPad natürlich keine wirkliche Chance. Die Lautsprecher klingen nicht so gut, die Kamera liefert nicht annähernd so gute Bilder und das Display löst bei weitem nicht so hochauflösend auf. Aber darum geht es bei einem solchen Produkt wohl eher weniger.

Genau wie beim gestern vorgestellten Fire HD 8 sind es auch beim Fire HD 8 Kids Edition andere Dinge, mit denen Amazon punkten kann. Und neben dem günstigen Preis ist das vor allem die durchdachte Software. Zwar fallen ab dem zweiten Jahr Gebühren an, wenn man alle Funktionen nutzen möchte, dafür bekommt man im Rahmen von FreeTime Unlimited aber auch einiges geboten. Und falls die Kids irgendwann keine Lust mehr haben: Das Tablet kann man natürlich auch als Erwachsener nutzen – schließlich basiert es auf dem normalen Fire HD 8.

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Kommentare 11 Antworten

  1. Anhand vom Titel wäre ich zu einem anderen Fazit gekommen. Oder andersrum.

    Es scheint mir nicht so, dass Apple es nicht schafft, sondern nicht möchte, in einen so günstigsten Markt vorzustoßen. Das iPad (6th Gen) ist in meinen Augen ein guter Kompromiss aus bezahlbarem Preis und ordentlicher Technik. Weiter nach unten geht es mit schlechter Technik und monetarisierten Nutzerdaten. (Der letzte Punkt wird in meinen Augen viel zu selten mit beachtet)

  2. Meine Tochter nutzt das alte iPad. Mit Einschränkungen ziemlich stark kastriert. Also kein AppStore, Safari etc. Nur sowas wie Netflix mit Kinderprofil und Spotify. iMessage geht nur mit den Kontakten die drauf sind (wir Eltern) zum Lernen. Und sie bekommt das iPad nur wenn wir wollen. Sie ist 8 und kann damit leben und ist glücklich. Wenn sie älter wird, dann wird irgendwann auch das Tablet hier von Amazon wahrscheinlich nicht mehr ausreichen, da wohl zu langweilig. Warten wir es ab.
    An sich möchte ich zum Konzept keine Kritik ausüben. Für uns wäre es nicht das richtige. Ich möchte nicht das Tablet meine Kinder kontrollieren lassen. Dafür fühle ich mich bis zu einem gewissen Alter schon auch noch selbst in der Verantwortung.

  3. „Kurz gesagt: Man muss sich nicht selbst darum kümmern, welche Inhalte auf dem Tablet erscheine“

    Genau! Das perfekte Tablet für Eltern, die sich nicht dafür interessieren was die Kids zu sehen bekommen.

    Meine Kids haben alte iPads und iPhones mit massiven Einschränkungen. Was installiert ubd gekuckt wird entscheiden wir Eltern.

    Aber die neue Welt ist ja sooo bequem.

    1. War früher auch nicht anders, sind nur „neue“ Mediengeräte. Und es wird immer Eltern geben die sich kaum dafür interessieren was die Kids gucken und machen … das ändert kein Gerät. Das ins Gespräch gehen und an der Welt der Kids teilnehmen und auch Grenzen definieren ist aufwändig, sprachlich, mental, zeitlich – und das alles wegen ein bisschen „rein“ und „raus“ … das ändert kein Gerät – nur die innere Haltung, so die den bewusst ist und Haltung nicht nur zum Stellungsspiel wird.

  4. Ich würde mir wünschen, ähnlich wie bei Netflix, wenn ich das Gerät einschalte, wähle ich den Nutzer aus und dann hat jeder „seinen Desktop“ mit seinen Apps. Für Kinder einschränkbar was das hinzufügen/entfernen von Apps etc angeht. Das diese nix einkaufen können. Einstellbare nutzungszeit

  5. Das iPad kennt sehr wohl Benutzer-Logins mit vollständig eigener Umgebung und personalisierbar, nur nicht für Konsumenten.

    Apple School Manager bzw. Apple Business Manager kann das problemlos. Sind extra zertifizierte Seriennummern der Pads.

    Nutzen das in Schule mit 200GB free iCloud pro User, Datenschutz konform. Aktuell fehlt Apple Music als Schulaccount um dieses Spotify endgültig zu verbannen, auf Schulgeräte kommt der Kraken nicht und wird im Netzwerk geblockt bzw. nur isoliert erlaubt.

  6. “…Inhalte…für die sich Kinder zwischen 3 und 12 Jahren interessieren…” Sorry, aber genau da dreht sich mir der Magen rum. Was haben Tablets, egal wie toll kindgerecht das abgesichert sein mag, in Händen von Kindern zu suchen, die mal gerade sprechen gelernt haben. Und nein, mit 3 Jahren hatten meine Kinder damals auch noch keinen Gameboy in der Hand. Aber vielleicht bin auch einfach schon zu alt für diesen Kram. Aber da kleine Kinder in diesem Sommer im Schwimmbad ertrunken sind, weil die neue Müttergeneration mit dem Smartphone beschäftigt war, finde ich schon, dass diese Diskussion sehr wohl weitergeführt werden muss. Eltern sind Vorbilder für Ihre Kinder und die lernen das, was ihnen vorgelebt und beigebracht wird. Bis die Kleinen nicht wenigstens Lesen und Schreiben gelernt haben, sollten sie zumindest die reale Welt soweit erkundet haben, dass sie sie von der virtuellen Welt zumindest ansatzweise unterscheiden können.

  7. Ich verstehe dieses ganze Gekaspere um Einschränkung auf dem iPad nicht. Wir haben ein Famliengerät, was ganz normal eingerichtet ist, mit allem was dazugehört. Es gibt einen Screen auf dem die Apps für die Kinder abgelegt sind. auf diesem Screen können sie starten was sie wollen, alles andere ist tabu. Nehmen tun sie sich das iPad nur, wenn es grünes Licht von uns Eltern gibt. Wir haben dafür das iPad werder mit einem Sperrcode versehen noch weggeschlossen, es liegt einfach im Wohnzimmer. Das ist schlicht und einfach eine Sache des gegenseitigen Vertrauens.
    Dieses Prinzip funktioniert bei uns seit Jahren ohne Probleme. Eltern müssen sich einfach mal mit ihren Kindern auseinandersetzen und erklären warum die Kinder dieses oder jenes auf dem Gerät nicht machen dürfen, so einfach kann das Leben manchmal sein.

  8. Das ist eine Dauerdroge für Kinder und nichts anderes. Gameboy ist damit nicht zu vergleichen. Heutzutage gibt es quasi unendliche Dauerbeschallung für Kinder. Und Eltern, die sich wenig um ihre Kinder kümmern können oder wollen, werden gar nicht merken, wenn ihre Kinder jeden Tag viele Stunden vor diesem Teil hocken.

    Euer Bericht zu diesem Thema ist wirklich widerlich primitiv und kurzsichtig. Überhaupt lässt die Qualität eurer Beiträge stark nach und ist immer öfter sehr oberflächlich und zielt nur auf die Verkaufsprovision bei Amazon und Co.

    Lange gucke ich mir das nicht mehr an. Dann werde ich mich hier verabschieden. Schade …

  9. Was mich hier echt nervt sind Verallgemeinerungen. Sowas wie „Eltern die ihren Kindern sowas kaufen, interessieren sich nicht für Ihre Kinder…“, „Gameboys gabs damals auch noch nicht“… blablabla ??‍♂️

    Meine Tochter liebt Bücher. Mit ihren zwei Jahren darf sie aber mit uns gemeinsam auch die Zootier App spielen, in der dann die Viecher halt ihre Geräusche abgeben. Ein Interaktives Buch also.

    Und nur weil sie das am Tag 10-15 Minuten darf, heißt das nicht, dass wir kein Bock auf unser Kind haben, oder sie dauerbeschallt wird. Ihr Interesse liegt nun mal auch an den Dingern, die sie ab und zu in den Händen ihrer Eltern sieht.

    Solange sich das in Grenzen hält, ist das doch in Ordnung. Und nur weil jemand das Angebot von Amazon annimmt, ist er/sie noch lange kein desinteressierter Assi, der auf seine Kinder schei**t.

    Konsum gab es auch schon vor 20 Jahren – da war ich auch beim Spielkamerad und wir haben uns heimlich Jurassic Park angeschaut. Und auch 3 jährige haben damals schon fern geschaut – Biene ? Maja zB – und sind auch nicht alle geistig hängen geblieben.

    Zum Abschluss – ich finde das Angebot von Amazon nicht schlecht. Gerade wenn es schon limitierte Kindersendungen sind, die dann mit den 5€ im Monat schon mit inbegriffen sind. Hab allerdings so viele iPads daheim rumflaggen, dass die oben genannten Lösungen auch mal prüfenswert sind.

    MfG

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