Ausprobiert: Das neue Fire HD 8 Tablet mit Alexa & Show-Modus

In dieser Woche bringt Amazon sein neues Tablet auf den Markt

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Was Tablet-Computer angeht, ist es bei mir in der Vergangenheit eine ganz einfache Angelegenheit gewesen: Seit 2010 habe ich diverse iPads im Einsatz und in diesem Jahr wird der Wechsel auf die neuste Generation folgen. Für ein neues iPad sind allerdings mindestens 300 Euro fällig, beim iPad Pro kann man locker das Doppelte rechnen. Nicht für jeden ist das ein stemmbarer Betrag.

Auch aus diesem Grund habe ich in den vergangenen Tagen einen Blick über den Tellerrand gewagt und mir das neue Fire HD 8 Tablet von Amazon angesehen, das am 4. Oktober offiziell ausgeliefert wird. Preislich sind wir hier in einer ganz anderen Region: Es geht bereits bei 89,99 Euro los.


Amazon Fire HD 8 kann vor allem beim Preis punkten

Dass man bei einem solchen Preis Abstriche machen muss, ist natürlich ganz normal. Im Vergleich zum iPad mini, das leider seit einiger Zeit nicht mehr aktualisiert wurde, fallen das höhere Gewicht und die einfacheren Materialien natürlich sofort auf. Auch die Auflösung ist mit 1.280 x 800 Pixel deutlich geringer – von Retina ist hier noch keine Spur. Und das nur zwei Megapixel nicht unbedingt die besten Fotos machen, dürfte man ebenfalls schnell feststellen. Dank Quad-Core mit 1,3 GHz und 1,5 GB Arbeitsspeicher lässt sich mit dem Fire 8 HD aber durchaus gut arbeiten.

Dafür sorgt vor allem die Benutzeroberfläche, die Amazon seinem neuesten Tablet spendiert hat. Selbst als iOS-Nutzer habe ich mich hier relativ schnell zurecht gefunden. Zudem sorgt die Anbindung an die diversen Amazon-Dienste dafür, dass man nicht nur unkompliziert Apps herunterladen, sondern auch von zusätzlichen Diensten wie der Amazon Cloud für Fotos profitieren kann.

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Bei einer Sache hat Amazon aber deutlich die Nase vorn: Der Sprachassistenten Alexa, die Siri meiner Meinung nach immer noch meilenweit abhängt. Dank Alexa Hands-free kann die Sprachassistenten direkt über den bekannten „Alexa“-Befehl direkt auf dem Tablet genutzt werden. Amazon geht aber noch einen Schritt weiter: Mit dem neuen Show-Modus verwandelt man das Fire HD 8 in Sekundenschnelle in einen abgewandelten Echo Show.

Optional bietet Amazon sein neues Tablet auch mit einem Show-Modus-Ladedock an, das später in diesem Jahr auch separat erhältlich sein wird und aus zwei Komponenten besteht. Zunächst einmal packt man das Fire HD 8 in eine relativ einfach gehaltene Schutzhülle samt integriertem Kabel und zwei Connectoren auf der Rückseite. Diese passen dann wiederum genau in das Ladedock.

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Das ganze sieht dann natürlich nicht so toll und hochwertig aus, wie es Apple mit dem Smart Connector und Zubehör wie der Logitech Base löst. Dafür hat man als Nutzer aber einen echten Mehrwert: Im Show-Modus zeigt das Tablet all das an, was man auch vom Echo Show kennt. Ergänzend zu ihren gesprochenen Antworten zeigt Alexa auf Zuruf die aktuellen Nachrichten, Wetter, Kalender und vieles mehr im Vollbildmodus auf dem Display des Tablets an. Spielt Alexa einen Song, einen Musiksender oder ein ausgewähltes Musikgenre ab, zeigt das Tablet im Show-Modus, sofern verfügbar, den entsprechenden Text dazu.

Gleichzeitig bekommt man aber auch ein vollwertiges Tablet, mit dem man problemlos seine Mails bearbeiten, Fotos ansehen, im Internet surfen oder auch mal ein paar Spiele spielen kann. Beim Fire HD 8 hat sich Amazon vielleicht nicht für die hochwertigste Ausstattung und Verarbeitung entschieden, liefert aber ein grundsolide ausgestattetes Gerät mit toller Software und vielen Extras zu einem mehr als attraktiven Preis. Wer nicht unbedingt zwei neue Geräte kaufen, sondern die besten Funktionen von zwei Produkten in einem Gerät vereinen möchte, macht hier sicherlich nichts verkehrt.

Habt ihr detaillierte Fragen rund um das Produkt? Dann schreibt uns einen Kommentar und wir werden euch zeitnah mit einer Antwort versorgen.

Fire HD 8-Tablet, 16 GB, Schwarz, mit Spezialangeboten (vorherige Generation – 8.)
  • Brillantes 8-Zoll-HD-Display und bis zu 10 Stunden Akkulaufzeit.
  • Quad-Core-Prozessor mit 1,3 GHz, 1,5 GB RAM und Dolby Atmos-Klang.
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Kommentare 9 Antworten

      1. Danke! Aber funktional keinerlei Unterschiede (im Show-Modus)? Funktionieren die Mikros genau so gut? Könne mir ansonsten gut das Tablet mit Bluetooth-Boxen als Alternative vorstellen.

        1. Die grafische Darstellung ist etwas anders. Ich war erstaunt wie gut die Mikros sind, aus dem ganzen Raum wurde meine Stimme gut erkannt.

  1. Ich habe das Vorgängermodell und kann es nicht empfehlen. In unregelmäßigen Abständen verliert es mal das WLAN, obwohl voll Ausschlag. Bei der Texteingabe bin ich wohl zu sehr iOS gewöhnt. Tastatur reagiert ziemlich träge

  2. Hier liegt auch das (noch) aktuelle Modell rum. Katastrophe. Mieses Display, total träge, nicht zu gebrauchende
    Kamera, Ton schlecht, Android. Nicht mal durch die Befreiung von Amazon mittels Fire Utility Removal als Tablet zu gebrauchen. Vielleicht legt man zu hohe Maßstäbe an, wenn nebendran ein iPad liegt, wer weiß.

    1. Der Vergleich mit dem iPad ist natürlich hart. Für mich klar das bessere Gerät für fast alle Zwecke. Aber auch eben drei bis vier mal so teuer, mindestens. Ist am Ende wohl so wie mit dem Golf und dem Porsche ?

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