PES 2017: FIFA-Konkurrent wird als Freemium-Version im deutschen App Store veröffentlicht

Die Zeiten von Premium-Fussball-Spielen im App Store scheinen endgültig vorbei zu sein – auch das neue PES 2017 wurde als Free-to-play-Titel veröffentlicht.

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PES 2017, mit vollem Titel „Pro Evolution Soccer 2017“ (App Store-Link), lässt sich kostenlos auf iPhones und iPads herunterladen und benötigt zur Installation auf dem Gerät mindestens 1,6 GB an freiem Speicherplatz sowie iOS 9.0 oder neuer. Auch eine deutsche Lokalisierung ist für PES 2017 bereits vorhanden. Beachten sollte man, dass das Fussball-Spiel eine ständige Online-Verbindung benötigt.


Neben dem Klassiker FIFA ist auch Pro Evolution Soccer eines der beliebtesten Fussball-Simulationen auf Konsolen, Handhelds und mobilen Geräten. Mit PES 2017 „erleben Sie den neuesten Teil der ‚Pro Evolution Soccer‘-Reihe auf Ihrem Mobilgerät“, so die Aussage der Entwickler von Konami im deutschen App Store. „Inklusive offizieller Partnerschaften mit den Clubgiganten FC Barcelona, Liverpool FC und Borussia Dortmund sowie offizieller Lizenzen mit Spitzenvereinen und Spielern aus Europa, Lateinamerika und Asien.“

Leider gibt es nur wenige deutsche Mannschaften

Bevor man allerdings direkt in eine Fussball-Partie einsteigen kann, heißt es vorab, die Nutzungsbedingungen zu akzeptieren, einen Club-Besitzernamen zu erstellen, Spieler zu verpflichten und auch Nationalität, Stadion und Hintergrundmannschaft festzulegen. Hier gibt es für deutsche Spieler gleich die erste Enttäuschung: Die 1. und 2. Bundesliga sind nicht Bestandteil von PES 2017, lediglich wenige deutsche Mannschaften wie Borussia Dortmund, Schalke 04 und Bayer Leverkusen können ausgewählt werden. Dafür gibt es allerdings auch zahlreiche Exoten wie PFC Ryagzhilograd, Cantlesir Spor oder F.K. Ljemorac, sowie die europäischen Topligen aus England, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal und der Niederlande.

Hat man es geschafft, das eigene Team aufzustellen, kann mit diesem entweder in täglichen Herausforderungen und Events gespielt, oder auch in einem Kampagnen-Modus angetreten werden. Ein gutes altes Freundschaftsspiel zwischen zwei beliebigen Mannschaften, ein Pokal-Fight oder gleich eine ganze Bundesliga-Saison sucht man in PES 2017 hingegen vergeblich.

Downloadbare Kommentare von Hansi Küpper

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Grafik und Steuerung hingegen lassen nichts zu wünschen übrig: Wer möchte, kann neben einer klassischen Steuerung per virtuellen Buttons und D-Pad auch neue touchbasierte Gesten mit Wischen und Tippen zum Schießen und Passen ausprobieren. In den Einstellungen können außerdem spezielle Kommentar-Dateien heruntergeladen werden, so dass man auch auf enthusiastische Ausbrüche seitens Hansi Küppers nicht verzichten muss – eine Halbzeitshow mit Helene Fischer wurde glücklicherweise nicht integriert.

Als Freemium-Spiel basiert PES 2017 vor allem auf verschiedenen Währungen wie Goldmünzen und einem Energiestatus. Letzterer sinkt mit jedem absolvierten Spiel, lädt sich aber leider nur sehr schleppend wieder auf. Beispiel: Eine Partie kostet 20 Energiepunkte, alle 15 Minuten gewinnt man einen Energiepunkt wieder hinzu. Hier kommen vor allem Hardcore-Gamer schnell in Bedrängnis. Auch das Einsetzen von Scouts und andere Aktionen müssen mit In-Game-Währung bezahlt werden – wie lange man hier ohne Zukäufe auskommt, bleibt fraglich.

Ohne Zweifel, die Partien mit PES 2017 machen dank ordentlicher Grafik, individuellem Torjubel und tollen Kommentatoren durchaus Spaß. Fehlende deutsche Vereinsmannschaften und klassische Spielmodi sowie das übertriebene Free-to-play-Konzept jedoch dürften Fussball-Enthusiasten schnell vergraulen und zu anderen Lösungen greifen lassen. Da hilft es auch nichts, dass Apple PES 2017 derzeit als „neues Lieblingsspiel“ sowie als „legendäre Fussballsimulation fürs iPhone“ in der Bannerrotation bewirbt.

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Kommentare 7 Antworten

      1. Und wieso ist der negativ Kommentar dann falsch? Man darf ja noch befürworten warum man PES vorziehen würde ??? Mit freundlichen Grüßen

        1. Ich konnte nicht erkennen das dies eine Bevorzugung von PES darstellt, beide setzen ja auf Freemium. Habe eigentlich nur einen negativen Kommentare zu EA gesehen und um die ging es ja nicht. Mfg

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