Vor einigen Jahren hat Signify, das Unternehmen hinter Philips Hue, einen direkten Konkurrenten gekauft: WiZ. Statt ZigBee und ein Gateway setzt man hier auf eine WLAN-Verbindung und ein insgesamt attraktiveres Preisgefüge. Eine andere Sache ist für uns aber besonders spannend: Alle neuen Produkte von WiZ sind mit dem kommenden Smart Home Standard Matter kompatibel, der hoffentlich im Herbst startet. Ein passendes Gateway wie etwa den HomePod mini vorausgesetzt, können die WiZ-Produkte dann auch in HomeKit integriert werden.
Noch in diesem Jahr wird WiZ einige wirklich spannende Produkte auf den Markt bringen, wie etwa eine Outdoor-Lichterkette. Ein anderes neues Produkt haben wir uns bereits ansehen können: Die WiZ Lightbar. Sie ist entweder im Einzelpack für 49,99 Euro oder im Doppelpack für 89,99 Euro erhältlich, unter anderem bei den netten Kolleginnen und Kollegen von Click-Licht.de.
Bis zum Start von Matter wollte ich nicht warten und habe die WiZ Lightbar heute direkt einmal ausgepackt. Dabei wurde ich positiv überrascht: Genau wie Philips Hue setzt WiZ auf eine komplett Plastik-freie Verpackung, die Lightbar ist sogar richtig edel in einem Pergamentpapier eingewickelt. So macht das Auspacken noch einmal ein wenig mehr Spaß.
Mehrere WiZ Lightbars können miteinander gekoppelt werden
Besonders spannend: Die WiZ Lightbar hat auf beiden Seiten einen Stromanschluss. Dieser kann nicht nur als Eingang, sondern auch als Ausgang verwendet werden. Im Lieferumfang des Doppelpacks liegen sogar zwei Verbindungskabel bei – ein kurzes und ein langes. So kann man problemlos zwei Lightbars miteinander verbinden und an einem Netzteil betreiben. Es soll sogar möglich sein, fünf oder sechs WiZ Lightbars miteinander zu verbinden.
Bei der Positionierung der Lichtleisten seid ihr vollkommen flexibel. Ihr könnt sie direkt nebeneinander legen, mit dem längeren Kabel auch eine gewisse Distant überbrücken oder die hintere Lampe auch einfach vertikal aufstellen, anstatt sie flach auf das Möbelstück zu legen. Praktische Wandhalterungen, wie wir sie von der Philips Hue Play Lightbar kennen, gibt es aber leider nicht.
Einfache und direkte Kopplung mit der WiZ-App
Die Kopplung mit der WiZ-App war keine große Hürde, im Handumdrehen waren die Leuchtmittel gekoppelt. Als Hue-Nutzer ist die Wiz-App für mich schon ein wenig ungewohnt, nach einigen Minuten findet man sich aber gut zurecht. Man kann das Licht manuell einstellen, auf verschiedene Szenen zurückgreifen und natürlich auch eigene Szenen erstellen. Außerdem kann das Licht an die Tageszeit angepasst oder per Zeitplan geschaltet werden.
Spannend sind die Integrationen. Vor dem Start von Matter könnt ihr unter anderem schon Google Assistant, Amazon Alexa, Siri Kurzbefehle, SmartThings, IFTTT, Magenta SmartHome oder auch Homey nutzen. Hier gibt es auf jeden Fall viel zu entdecken.
Als maximale Helligkeit gibt WiZ pro Lightbar 400 Lumen bei 4.000 Kelvin an. Das sind 20 Prozent weniger als bei der Play Lightbar von Philips Hue, meiner Meinung nach aber absolut ausreichend, denn immerhin handelt es sich um ein Stimmungslicht. Die Farbwiedergabe kann als richtig gut bezeichnet werden.
Die 30 Zentimeter lange WiZ Lightbar gefällt mir richtig gut, im Doppelpack sogar noch besser. Der Listenpreis liegt dabei deutlich unter dem von Philips Hue und spätestens mit dem Start von Matter dürften die WiZ-Produkte für alle, die sich nicht auf ein einzelnes Ökosystem festlegen wollen, eine richtig interessante Alternative sein.