King of the Course: EA platziert neues Casual-Golf-Game mit Freemium-Konzept im Store

Welches Sportspiel würde sich wohl besser als Freemium-Game eignen als ein Golfspiel? EA wirft daher King of the Course ins Rennen.

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Schon in der Vergangenheit gab es von Gameloft einige Casual-Golfgames, darunter Let’s Golf 3, im deutschen App Store zu kaufen. Dieses Genre bietet sich aber geradezu für ein Freemium-Spiel an, gibt es dort doch viele Fähigkeiten, die erweitert werden können, unterschiedlichste Golfkurse zum Freischalten (oder alternativem Warten…) und eine Ausrüstung, die sich mit Münzen am besten bezahlen lässt.


Ähnlich geht es auch im neuen King of the Course (App Store-Link) zu, das Freemium-typisch kostenlos aus dem deutschen App Store geladen werden kann. Die Universal-App nimmt auf euren iPhones, iPod Touch oder iPads etwa 91 MB an Speicherplatz in Anspruch und kann auf allen Geräten installiert werden, die mindestens iOS 7.0 bereit stehen haben. Einige Nutzer berichten im App Store von Kompatibilitäts-Schwierigkeiten und Abstürze beim iPad mini – hier heißt es also vorsichtig sein oder auf gut Glück eine Installation ausprobieren.

EA weist schon in der App-Beschreibung von King of the Course darauf hin, dass das Game kein gewöhnliches EA Sports- oder PGA Tour-Spiel ist. Denn: Sowohl Grafiken als auch die Steuerung wurden komplett an mobile Geräte angepasst. In insgesamt 375 Challenges gilt es daher als Spieler, bestimmte Ziele zu erreichen und dabei maximal drei Sterne pro Mission, die nach Erfolg ausgegeben werden, einzusammeln.

So gibt es unter anderem kleine Putting-Sessions, bei denen möglichst genau gezielt werden muss, oder auch Challenges mit einem Zählspiel an einem Loch, das mit einer bestimmten Anzahl von Schlägen, dem sogenannten Par, absolviert werden sollte. Gesteuert wird der Golfer über einfaches Gedrückthalten und anschließendem Wischen auf dem Screen.

In den ersten Leveln macht King of the Course daher sogar einer Freemium-Gegnerin wie mir sehr viel Spaß: Die Challenges sind nicht zu schwer, die Grafiken auf meinem iPad 4 hochauflösend und detailliert, und bis auf kleine Facebook-Hinweise stört die Golferidylle nichts. Spielt man dann jedoch weiter, wird es naturgemäß zunehmend schwieriger, und es werden nicht nur Fähigkeits-Verbesserungen, die man mit erspielten Tokens erstehen kann, notwendig – es gibt auch eine Vielzahl von persönlichen Boosts, beispielsweise Klebebälle, die nach Auftreffen auf dem Green nicht mehr großartig weiter rollen.

Besonders fragwürdig ist allerdings die Option, noch während des Fluges die Richtung des Balles mit schnellen Wischgesten in eine bestimmte Richtung zu lenken. Teilweise sind hier fast 180-Grad-Drehungen und Rückwärtsbewegungen möglich – realistisch ist das ganz und gar nicht, nicht mal in einem Casual-Golfspiel. Immerhin: Diese Bewegungen müssen NICHT bezahlt werden und geben oft am Ende der Mission noch einiges an Bonuspunkten.

Auch wenn EA King of the Course eine Game Center-Anbindung spendiert hat, kann man kaum von einem fairen Wettbewerb ausgehen. In-App-Käufe für Tokens mit Preisen bis zu 89,99 Euro (!) sorgen für zusätzliches Kopfschütteln. Da helfen auch wirklich wunderschön gestaltete Golfkurse, darunter auch einige weltbekannte Major-Plätze, rein gar nichts. Fazit: EA hat wieder einmal eine Chance auf ein erfolgreiches Spiel gnadenlos zunichte gemacht.

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Kommentare 3 Antworten

  1. Also das mit Drehungen im Flug gibt s auch bei premium spielen wie tiger Woods PGA tour für die Konsolen. Natürlich ist es nicht „realistisch“ aber es simuliert die Richtungen die man dem ball beim abschlagen wirklich geben kann. Also beim Golfspielen in der Realität it es schon möglich mit backspin zu spielen oder ebend flugkurven die rechts oder links drehen. Also ich finds nicht schlecht um ein bisschen auszugleichen. Zu erwähnen ist noch, dass diese Möglichkeit den ball zu beeinflussen natürlich nur den ersten Schwierigkeitsgraden in Tiger Woods zur verfügung steht 🙂 nur zur info

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