Loop Taxi im Test: Lustiges Taxi-Spiel, ätzendes Freemium-Modell

Das neue Loop Taxi bietet ein nettes Gameplay, warum sich der Download dennoch nicht lohnt, möchten wir euch folgend verraten.

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Crossy Road war ein enormer Spiele-Hit. Kein Wunder, dass es im App Store viele Klone und sehr, sehr ähnliche Spiele gibt. Auch das neue Loop Taxi (App Store-Link) übernimmt das grundlegende Prinzip, was nicht negativ zu bewerten ist, allerdings ist die Umsetzung des Freemium-Modells aus Sicht des Spielers einfach nur ätzend. Die Fakten: Loop Taxi ist ein 73,4 MB großer Gratis-Download für iPhone und iPad und finanziert sich über Werbung und In-App-Käufe.


Widmen wir uns zuerst dem Spielprinzip. Als Taxi-Fahrer ist es eure Aufgabe, die Fahrgäste sicher von A nach B zu transponierten, wobei ihr stark befahrene Straßen überqueren müsst. Insgesamt gibt es drei Welten: Auf der ersten Karte gibt es sieben Spuren, aufgeteilt in drei Abschnitte, zwischen denen ihr kurz Halt machen könnt. Auf der zweiten Karte gibt es zusätzlich Bahngleise, auf der dritten Karte fahrt ihr durch die Wüste samt Militärbasis.

Das Gameplay ist simpel. Ihr sammelt die Gäste ganz oben ein und müsst sie ganz unten absetzen. Die Kreuzungen sind mit Ampeln ausgestattet, natürlich könnt ihr auch zwischen den Fahrzeugen hin und her flitzen. Ihr müsst gut auf den Verkehr achten, denn der Krankenwagen oder die Polizei rasen mit erhöhter Geschwindigkeit gerne auch über rote Ampel, der Abschleppwagen setzt eurer Fahrt ein vorzeitiges Ende. Insgesamt gibt es 25 verschiedene Fahrzeuge.

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Loop Taxi will nur euer Geld

Das Gameplay ist etwas eintönig, aber irgendwie doch gut gemacht. Allerdings ist das Freemium-Modell nicht gerade freundlich umgesetzt. Neue Fahrzeuge müssen entweder mit einer Vielzahl an Münzen oder direkt mit bares Geld bezahlt werden. Mit diesen könnt ihr mehr Gäste transportieren und schneller fahren. Zudem könnt ihr mit den Tickets euer Spiel nach einem Crash fortsetzen. Oben drauf gibt es immer wieder kleine Werbevideos, die erst dann deaktiviert werden, wenn ihr mindestens 22 Euro per In-App-Kauf investiert habt. Das finde ich unverschämt.

Die Tickets könnt ihr zudem am Preisrad einsetzen und mit Glück Münzen oder Tickets gewinnen oder neue Autos freischalten. Nach einer Spielzeit von rund 40 Minuten habe ich jetzt 1400 Münzen gesammelt. Das Freischalten der Welt 2 kostet 2500 Münzen, Welt drei 10.000 Münzen. Die Fahrzeugpreise starten bei 2000 Münzen und enden bei 35.000 Münzen, einige Fahrzeuge können nur gegen Geld freigeschaltet werden. Der SWAT-Einsatzwagen ist mit 19,99 Euro das teuerste Gefährt.

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Ich mag das Gameplay von Loop Taxi, aber das Freemium-Modell mit zwei Währungen und zahlreichen In-App-Käufen und der zusätzlichen Werbung lassen sauer aufstoßen. Hier ist man über das Ziel hinausgeschossen, wer alle Fahrzeuge freischalten will, muss 183 Euro bezahlen. Gehts noch? Wir halten fest: Loop Taxi ist den Download nicht wert, da man mit Werbung und In-App-Käufe überhäuft wird. Klar, wer viel Zeit und Ausdauer mitbringt, kann die zweite Welt oder das ein oder andere Fahrzeug auch ohne In-App-Käufe freischalten, aber darauf habe ich einfach keine Lust.

Auch die Bewertungen im App Store sprechen für sich. Im Schnitt gibt es nur drei Sterne. Warum Apple Loop Taxi als eines „der besten neuen Spiele“ bezeichnet, ist schleierhaft.

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Loop Taxi im Video

(YouTube-Link, appgefahren bei YouTube)

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Kommentare 5 Antworten

  1. Abartig. Wenn ich im Vergleich dann jedesmal an Konsolenspiele denke die einen weit größeren Spielumfang haben…ich sehe ja ein dass man verdienen will. Aber diese überzogenen InApp Preise gehören gestraft.
    Zumal das Spiel hier mir zumindest nicht mal 5 Minuten Spaß bereitet hat. Sehr langweilig und eintönig.

  2. Es gibt aber genug leute die das zahlen. Viele Rentner die nicht wissen wohin, geben für Browserspiele jeden Monat unsummen aus. Weil sie nicht wissen wohin mit der Rente…

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