Ataris Pong World: Freemium vom Feinsten

6 Kommentare zu Ataris Pong World: Freemium vom Feinsten

Pong World (App Store-Link) hat Atari vor zwei Tagen im App Store als Gratis-App veröffentlicht.

Von „Pong“ wird sicher jeder von uns schon mal gehört haben. Es feiert schließlich sein 40. Jubiläum und genau aus diesem Grund hat Atari das offizielle Pong-Spiel in den App Store gebracht.


Der Download kann kostenlos getätigt werden und das erste von vier Leveln kann mit den schon vorhandenen Münzen freigeschaltet werden. Das eigentliche Spielprinzip ist nicht neu und sollte bekannt sein. Es handelt sich um einen klassischen Brick-Breaker, bei dem man sich einen Ball mit einem Computer-Gegner immer gegenseitig hin und her spielt – wer zuerst fünf Punkte erzielt gewinnt das Duell.

Zusätzlich gibt es Kisten und Hindernisse auf dem Spielfeld. Diese werfen Münzen und Power-Ups ab. So kann man zum Beispiel einen „Fast Ball“ oder Münz-Multiplikator erhalten. Seinen eigenen Paddle steuert man mit einem Finger, das funktioniert auf dem iPad sehr gut, auf dem iPhone ist es schon etwas komplizierter.

Nachdem das erste Level absolviert ist, bekommt man freundlicherweise noch einmal Münzen geschenkt, mit denen sich das zweite Level freischalten lässt. Hier gibt es eine neue Umgebung und ein paar neue Objekte. Danach geht es aber zur Sache. 2.500 Münzen werden für das dritte Level benötigt und stolze 6.250 für das letzte – und bis dato hat man vielleicht gute 100 Münzen gesammelt und noch 500 Münzen übrig.

Außerdem hat man nicht ein Upgrade vorgenommen, so dass man besondere Fertigkeiten nutzen kann oder das Paddle verbessert. Wer also wirklich im Spiel voran kommen möchte, kommt um einen In-App-Kauf nicht herum. Für 3.000 Münzen zahlt man 89 Cent – damit kommt man aber nicht weit. Wer 4,49 Euro investiert bekommt 21.500 Münzen, damit sollte man zumindest alle Level spielen und ein paar Upgrades durchführen können.

Zusätzlich gibt es nach jedem Level einen Vollbild-Werbebanner, der sehr nervig ist. Neben dem klassischen Level-Modus, kann man auch in einen Survivial-Modus antreten. Des Weiteren gibt es einen lokalen Mehrspieler-Modus, so dass man zu zweit ein einem Gerät spielen kann – vorzugsweise auf dem iPad.

In den Leveln selbst sammelt man einfach viel zu wenige Münzen, um weitere Upgrades selbst freischalten zu können. Wir können uns mit dem Freemium-Modell einfach nicht anfreunden. Ihr könnt jetzt natürlich selbst einen Blick in das Spiel werfen und eure eigene Meinung bilden. Wir finden: Eigentlich ist es ein gutes Spiel, doch der Spielspaß wird durch Werbung und sehr hohe Folgekosten deutlich geschmälert. Spielspaß wollte bei mir so nicht wirklich aufkommen …

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Kommentare 6 Antworten

  1. …was wahrscheinlich daran liegt, dass in den Charts der umsatzstärksten Apps die Freemium Spiele ganz weit vorne liegen. Das spornt bestimmt so einige Spielemacher an, sich für dieses Modell zu entscheiden.

    Ich wundert mich immer wieder, wieviel Menschen bereit sind so viel Geld für so etwas auszugeben. In-App-Käufe haben ja ihre Berechtigung, aber die Käufe, mit denen ich mir nur ein begrenztes Vorankommen im Spiel erkaufe und sogar noch mit überdimensionalen Preisen… das geht einfach nicht in meinen Kopf hinein…

  2. Wird wohl ein Dauerbrenner-Thema bleiben.
    Ich habe mich von Beginn an dafür entschieden, solchen Spielen keine Beachtung zu schenken.
    Aber jeder „Jeck“ ist halt anders, wie man bei uns so treffend sagt… zum Glück!

    1. Das konnt darauf an, wie man Freemium für sich selbst definiert. Für mich ist Freemium die Pest. Deswegen wusste ich das hier über unfaire inApp Käufe diskutiert wird.

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