Kite Surfer: Bunter Endless Runner setzt auf moderates Freemium-Modell

Sobald ich kostenlose Games mit In-App-Käufen sehe, werde ich gleich skeptisch – bei Kite Surfer war ich allerdings positiv überrascht.

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Die Universal-App für iPhone, iPod Touch und iPad (App Store-Link) kann gratis aus dem deutschen App Store bezogen werden, und benötigt etwa 28 MB eures Speicherplatzes. Kite Surfer ist zwar nur in englischer Sprache verfügbar, aber das sollte dem Spielspaß keinen Abbruch tun.


Die Entwickler von Lemondo haben mit ihrem seit dem 22. Mai erhältlichen Titel einen klassischen Endless Runner auf den Markt gebracht – wie auch schon bei vielen Spielen dieser Art mit einem Freemium-Bezahlmodell. Das schreckt natürlich erst einmal ab, denn oft weiß man, dass man ohne langfristige Zahlungen rein gar nicht voran kommt. 

Auch Kite Surfer hielt ich anfangs für einen solchen Kandidaten. Aber bereits nach den ersten Partien wurde ich positiv überrascht – auch die Bewertungen mit durchweg 5 von 5 Sternen im App Store scheinen diesbezüglich eine deutliche Sprache zu sprechen. Ziel des Games ist es, seinen Kite Surfer so lange wie möglich auf dem Brett zu halten, und dabei allerhand Hindernissen wie Bootsstegen, Ruderbooten, aber auch kleinen Palmeninseln oder Steine, die aus dem Wasser ragen, auszuweichen.

Die Steuerung ist dabei an die klassischen Endless Runner wie etwa Temple Run angelehnt: Mit Wischgesten nach oben, unten, links und rechts manövriert man den sportlichen Protagonisten aus Kite Surfer durch das unwegsame Gewässer, und sammelt dabei unterwegs auch eine Menge Münzen ein. Und wenn ich sage, eine Menge, dann ist das auch wirklich so gemeint.

Goldmünzen für den Kite Surfer in Hülle und Fülle

Ist es in vielen anderen Freemium-Spielen sehr mühselig, sich Upgrades mit gesammelten Münzen zu kaufen, geschieht dies in Kite Surfer beinahe spielend. Die Münzen liegen zuhauf herum, und bei einem guten Run bekommt man schon einmal so viele Goldstücke zusammen, dass es für ein kleines Update des Charakters reicht. Die kostenpflichtigen Münzpakete kann man daher meines Erachtens nach getrost außen vor lassen.

Auch im Spiel selbst findet man immer wieder kleine Boni, die dabei helfen, möglichst weit zu kommen. So gibt es einen Helm, der kurzzeitig vor Kollisionen schützt, einen Magneten, der für kurze Zeit alle Münzen anzieht, aber auch ein Windrad, das einen für einen bestimmten Zeitraum in die Lüfte erhebt und spielend einfach alle Münzen einsammeln lässt. Auch mit diesen Extras wird im Spiel nicht gegeizt, so dass der Spaß nicht auf der Strecke bleibt. Kleine Missionen sorgen für Langzeitmotivation und stetig steigende Punkte-Multiplikatoren.

Eine Social Gaming-Funktion ist auch vorhanden: So kann man sich entweder mit Facebook- oder Game Center-Freunden messen. Insgesamt war ich von diesem Freemium-Game sehr positiv überrascht: Die Grafiken sind bunt und ansprechend, die Steuerung ist präzise und schnell, und auch das Freemium-Preismodell ist nicht unfair gestaltet. Unfair ist lediglich die Möglichkeit, die „Rewind“-Funktion im Game zu nutzen – aber auch hier gibt es während der Partie immer wieder Bonus-Rewinds zu erwischen, so dass man nicht auf In-App-Käufe angewiesen ist. Wer Lust auf einen Highscore-Zeitvertreib am Strand hat, sollte Kite Surfer daher ruhig eine Chance geben.

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Kommentare 6 Antworten

  1. Es bleibt wohl euer Geheimnis wieso ihr Bellyfish schlecht bewertet, weil man ein Leben pro Spiel kaufen kann, aber in diesem Spiel keine Kritik dazu kommt das man sich im Prinzip Hunderte rewind-boosts kaufen kann um an die spitze der Ranglisten zu kommen. Pay to Win. Davon mal abgesehen ist das Spiel schlecht, zumindest aufm iphone4 reagiert die Steuerung wahnsinnig schlecht. Ich würde es nicht empfehlen.

    1. Und ich frag mich auch, was das Spiel jetzt genau vom durchaus erfolgreichen Subway Surfer unterscheidet – bis auf das Setting hört sich das für mich nämlich ziemlich identisch an.

  2. Habs mal geladen und an sich ganz nett, aber die Werbung die ständig beim fahren ins bild kommt, ist sehr nervig. Bestimmt jedes 2. mal fährt man irgendwo gegen, wenn man nicht schnell genug das X trifft… Nichtmal ne option zum ausschalten 🙁
    Im Menü hatte ich in 1 min. etwa 4 mal die aufploppende Werbung. Wie kann man so versuchen seine In-app angebote loszuwerden??? Ich kaufe eh keine, aber so wird es gar keiner tun, weils nur nervt!

    1. So penetrant wurde ich nicht genervt. Bei mir ploppten ab und an im Hauptmenü mal Fenster auf, die ich mit einem Fingertipp auf das „X“ am oberen rechten Bildrand schnell wieder los geworden bin.

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