Qwingle: Soziale Kalender-App für Freunde und Familie macht misstrauisch

Ob der Titel der App Qwingle ganz bewusst lautmalerisch wie das Wort „quengeln“ klingt?

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Immerhin ist Qwingle (App Store-Link), das als iPhone- und iPod Touch-App kostenlos aus dem deutschen App Store geladen werden kann, eine Kalender-App, die Termine und Erinnerungen mit Freunden und der Familie plant. Die mit knapp 12 MB relativ klein gehaltene Anwendung steht seit Anfang Juli im App Store zum Download bereit und erfordert auf dem iPhone mindestens iOS 7.0 oder neuer. Eine deutsche Lokalisierung ist bisher nicht vorhanden, es muss mit der englischen Sprache Vorlieb genommen werden.


Bevor man seine Termine und Erinnerungen mit Freunden und Familie in einem gemeinsamen Kalender teilen kann, ist es zunächst vonnöten, einen eigenen Benutzeraccount bei Qwingle zu erstellen: Dies kann entweder per E-Mail, Name und Passwort, aber auch über Google oder Facebook geschehen. Nach erfolgreicher Anmeldung fordert Qwingle dann alsbald auch gleich Zugriff auf das Adressbuch, um andere Qwingle-User identifizieren zu können. Wahlweise lassen sich auch Facebook-Kontakte einfügen bzw. abgleichen. Sind noch keine Kontakte Mitglieder beim Qwingle-Kalender, können sie auch eingeladen werden.

In einem einblendbaren Hauptmenü wird zwischen „Calendar“, „New Event“, „Status“, „Contacts“, „Settings“ und „Logout“ unterschieden. Will man beispielsweise einen Sporttermin mit der Freundin einpflegen, kann dieser mittels eines passenden Avatars, dem Eventtitel, den einzuladenden Teilnehmern, Datum und Uhrzeit sowie dem Veranstaltungsort eingepflegt werden. Sind die entsprechenden Teilnehmer ebenfalls Qwingle-User, werden sie über das baldige Ereignis informiert und können dieses entweder annehmen oder ablehnen.

In der Kalenderansicht selbst werden die Termine je nach ausgewähltem Avatar in einer farblichen Leiste in der Monatsansicht, oder aber mit dem Avatar im Miniformat in einer Wochenansicht angezeigt werden. Ein kleines, internes Notification Center informiert den Nutzer über eingegangene Termin-Bestätigungen oder -Ablehnungen, auch die Art und Weise der Benachrichtigungen kann festgelegt und nur auf bestimmte Nutzergruppen oder Events beschränkt werden.

A propos Nutzergruppen: In Qwingle lässt sich nicht nur ein eigener Status, der für alle eingebundenen Kontakte sichtbar ist, mit Fotos oder aktuellem Standort erstellen, sondern auch bestimmte Kontakte in nützlichen Gruppen wie „Familie“, „Universität“, „Sportverein“ oder „Arbeit“ unterbringen. Qwingle stellt bereits werksseitig vordefinierte Gruppen bereit, diese lassen sich aber auch löschen und eigene hinzufügen.

Zwei altbekannte Probleme treten aber auch bei Qwingle wieder einmal auf: Zum einen fragt man sich, womit die Entwickler ihr Geld verdienen – schließlich ist Qwingle komplett kostenlos, verfügt über keinerlei In-App-Käufe und schaltet zudem keine Werbebanner in der App. Selbst auf der Website des Qwingle-Teams, hinter dem laut App-Beschreibung im Store ein Unternehmen namens C-Tech Innovation Ltd. steckt, gibt es kein Impressum mit Firmenstandort, geschweige denn eine einsehbare Datenschutzrichtlinie. Da man der App im Zweifelsfall nicht nur sämtliche Kontaktdaten und Termine, sondern auch wohlmöglich standortbasierte Daten anvertraut, sollte hier eine gehörige Portion Skepsis vor dem Download der App vorhanden sein.

Auch die Tatsache, dass die Qwingle-App bisher nur für die iOS-Plattform vorhanden ist, macht sie für eine breite Nutzergruppe mehr oder weniger unbrauchbar. Im kleinen familiären Umfeld mag man seinen Apple-Einfluss vielleicht noch geltend machen können, aber spätestens im Freundes-, Universitäts- oder Arbeitskreis sind längst nicht alle User im Besitz eines iDevices – sie bleiben also bei der Planung durch Qwingle außen vor, weil es weder eine Android-, noch eine Windows Phone-App des Kalender-Dienstes gibt.

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