Sparrow: Schickes Mail-Programm mit einigen Haken

Sparrow, ein alternative Mail-Client für das iPhone, hat es zwischenzeitlich bis in die Top-40 der Charts geschafft. Wir haben uns das Programm angesehen.

Seit Donnerstag kann man sich Sparrow (App Store-Link) auf das iPhone laden. Die gerade einmal 9 MB große Applikation kostet 2,39 Euro, liegt in Version 1.0.1 vor und wird von den Nutzern derzeit mit durchschnittlich vier Sternen bewertet. Das ist kein schlechter Wert, doch es gibt einige Dinge, die man unbedingt beachten sollte.


Fangen wir aber erst einmal mit dem Design an: Sparrow kann sich optisch wirklich sehen lassen und überzeugt mit einem intuitiven Benutzer-Interface. Sparrow ist schlank und übersichtlich, die Navigation zwischen den einzelnen Ordner und Postfächern erfolgt durch eine ausklappbare Seitenleiste. Auch die Darstellung der eingegangen Mails kann sich dank der kleinen Kontakt-Bilder sehen lassen.

Leider gibt es einige negative Dinge, die aus unserer Sicht verhindern, dass Sparrow Apples Mail-Applikation in den Hintergrund bringen kann. Allen voran: Es gibt keine Push-Meldungen. Ihr werdet also nicht über eingehende Mails informiert, wenn die App nicht im Vordergrund aktiv ist, für mich persönlich ein absolutes No-Go.

Über die Tatsache, dass Sparrow bisher nur in englischer Sprache vorhanden ist, kann man dagegen noch gerade so hinwegsehen. Zu beachten ist allerdings, dass in der aktuellen Version nur IMAP-Konten unterstützt werden. Nutzer, die auf das klassische POP-System zurückgreifen, müssen leider draußen bleiben.

Meine Hoffnung ist ja, dass die Entwickler von Apple aufgekauft werden und ihre Idee in iOS implementieren können. Die jetzige Lösung hat nämlich noch einen weiteren Haken, für den die Entwickler allerdings nichts können: E-Mail-Links aus anderen Applikationen werden in Apples Mailprogramm geöffnet.

Während man auf dem iPhone mit einigen Einschränkungen leben muss, kann die Mac-Version von Sparrow (Mac Store-Link) durchaus empfohlen werden und ist ganz sicher einen Blick wert, auch wenn der Preis bei 7,99 Euro liegt.

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Kommentare 21 Antworten

  1. Überflüssig wie ein Kropf. Die Standard-Mail-App reicht doch vollkommen aus. Und Push braucht kein Mensch, außer diejenigen, die meinen, die Welt geht ohne sie unter.

  2. Da Mail eh im Hintergrund läuft, erhalte ich so die Benachrichtigungen und kann dann einfach Sparrow öffnen. Daher für mich vollkommen irrelevant. Wer heute noch auf POP setzt ist selber schuld. Für mich sind die erwähnten Limitationen schnurz. Das einzige, was ich wirklich vermisse, ist das Einordnen von Mails in Ordner. Auch auf dem Mac ist das verschieben in andere Accounts leider nicht möglich und Sparrow für mich nur für das schnelle Checken von Mails sinnvoll.
    Ansonsten kann ich Sparrow für iOS absolut empfehlen!

    1. Wofür? „Check“ doch deine Mails mit der nativen iPhone-App.
      Für mich bleibt ein solches Zusatzprogramm weiterhin völlig überflüssig.

      1. Mehrere Mailadressen verwalten funktioniert einwandfrei – du kannst sie getrennt durchgucken oder dir im konsolidierten Posteingang alle Mails zusammen anzeigen lassen.

  3. Schade das POP nicht unterstützt wird. POP mag zwar veraltet sein aber kann man halt nichts machen, wenn man seit Jahren bei der selben Email Adresse geblieben ist.

  4. Ich benutze Sparrow auf dem Mac schon lange und jetzt auch die iOS Version.
    Besonders wer Googlemail nutzt kommt hier auf seine Kosten. Mir ist kein anderes Programm bekannt, das Labels unterstützt und es ist extrem angenehm zu bedienen.

    Auf dem Deskop hat Sparrow die Mail-App von Apple komplett ersetzt. Auf dem iPhone gibt es noch das Push-Problem. Ich würde mir wünschen, dass da bald was voran geht bei Apple – Sparrow zu kaufen wäre glaube ich kein schlechter Move.

    1. Was kann so wichtig sein, dass man Push benötigt. Das ist mir ein Rätsel. Ein Anruf des Senders der Mail wäre bei ganz dringenden Angelegenheiten wohl sinnvoller.

  5. Hallo!

    Das was mir bei Sparrow aber auch Mail und bisher so gut wie allen Mailclients noch fehlt ist die Ansicht des Kommentarbaumes. Denn einfach zu sehen was zu einer Konversation gehört reicht da nicht, wenn sich mehrere unterhalten (z.B. in einer Mailingliste). Denn man sieht dann nicht wer wem geantwortet hat, sondern nur alles nach Datum sortiert untereinander.
    Ich kenne nur eine App für iOS, die das kann, allerdings nur für News (nein, das hat nichts mit RSS zu tun!): NewsTap.
    Für den Mac gibt es da wohl auch nur MacSOUP.
    Schade.
    Schönen Tag!

  6. Halli! Sparrow finde ich gut. Super dass bei einer suche alle Ordner mit eingebunden werden, jedoch nur die eingestellte Anzahl an Mails je Ordner und nicht auch die auf dem Server befindlichen. Kann mir jemand hier weiterhelfen wie man alle servermails mit einbinden kann (sind 7000 Mails auf diesem)?
    Schöne Zeit und vielen Dank!

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