TomTom startet überteuerte Blitzer-App

Am gestrigen Donnerstag hat TomTom eine neue Radarkamera-App gestartet. Wie schlägt sich das Angebot im Vergleich zur Konkurrenz?

Die TomTom Radarkamera-App (App Store-Link) kann ab sofort kostenlos auf das iPhone geladen werden. Wirklich kostenlos ist der Dienst aber nicht, wie wir euch später noch erklären werden. Wir wollen zunächst einen Blick auf die Funktionen werfen.


Mit der TomTom Radarkamera App erhalten Nutzer Zugriff auf den Premium Dienst ‚Radarkameras’ von TomTom, der bislang ausschließlich als In-App Kauf der TomTom Navigations-App angeboten wurde. Die neue App hat eine eigens hierfür entwickelte Benutzeroberfläche, die sehr einfach zu bedienen ist

Sie zeigt die aktuelle Geschwindigkeit, Geschwindigkeitsbeschränkungen, den Radarkamera-Typ, dem sich der Fahrer nähert sowie die Distanz bis zur Kamera. Ein einfacher Farb-Code zeigt leicht verständlich, ob der Fahrer seine Geschwindigkeit reduzieren muss: Grün bedeutet, die aktuelle Geschwindigkeit ist im Rahmen; Rot bedeutet, dass der Fahrer zu schnell fährt.

Großer Vorteil von TomTom ist natürlich das große Netzwerk an Nutzern, die vor allem mobile Radarfallen melden und so in der App verfügbar machen. 1,6 Millionen Nutzer mit TomTom-Navis in 15 verschiedenen Ländern. Wie viele davon der Radarkamera-App zugute kommen, können wir nicht klären – die App funktioniert nämlich nur in Deutschland und Österreich.

Nicht unerwähnt lassen können wir den Preis. Zur Einführung der App wird das Monatsabo für 1,59 Euro angeboten, für ein Jahr zahlt man 18,99 Euro – und spart damit genau 9 Cent. Später soll der Preis für das Abo auf 4,99 Euro pro Monat oder 29,99 Euro pro Jahr steigen.

Das ist ganz schön viel – und geht auch günstiger. Zum Beispiel mit Blitzer.de Pro (App Store-Link), das wir euch vor einigen Wochen ausführlich vorgestellt haben. Das lebenslange Komplettpaket kostet hier 10,78 Euro – und dafür bekommt man eine anscheinend besser umgesetzte Applikation, die unter anderem mit einem tollen Erkennungssystem für Blitzer auf Parallelstraßen punkten kann. Unsere Empfehlung lautet daher: Lieber Bltzer.de Pro für 79 Cent 14 Tage lang testen und später komplett freischalten, als ein teures Abo bei TomTom zu bezahlen.

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Kommentare 35 Antworten

  1. Da finde ich die Lösung von Navigon besser. Dort kann man für 79 Cent im Monat einen In-App. Kauf tätigen, der einem während der Navigation alle mobilen Blitzer und die Blitzer anzeigt, die andere Nutzer während der Fahrt melden.

    1. Ja aber ich glaube nicht das navigon so eine große Anzahl von Nutzern hat wie tomtom. Du musst Bedenken, das tomtom auch autonavis herstellt. So hast du dann auch die Auto Nutzer dabei!!

  2. Finde auch die Navigationsapps sind viel zu teuer. Hatte ein TomTom und weiß daher wie man das vergleicht mit Navfree und finde navfree sogar um einiges besser. Hat Googlesuche und etliche einstellmöglichkeiten und ist, wie der name schon sagt, for free!

  3. Ich fahre auch mit Navigon und mit dem Blitzerdienst mehr als zufrieden. Funktioniert absolut zuverlässig und hat mich als Vielfahrer schon einige Male „gerettet“! Preis ist ebenso fair.

  4. Hier gehts doch garnicht um warnungen während der navigation!!! Sondern nur um apps die nur blitzer melden, mehr nicht..

  5. Also ehrlich, wenn der Autofahrer sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hält, sind solche Informationen doch überflüssig. 🙂

    1. Da hast du Recht. Und das ist in jedem Fall günstiger, kein Geld für ne App. und erst Recht kein Geld für überhöhte Geschwindigkeit! :))

      1. …und Ihr seid bestimmt diese Kraftfahrer, die auf der Autobahn strikt nach Tacho 60 oder 80 fahren und sich wundern, wenn ich im LKW hinter Euch Lichthupe gebe damit Ihr mal Gas gebt. Mein Tacho ist geeicht, Euer Tacho zeigt garantiert ca. 7 – 10% weniger an.

        1. Autofahrer die behaupten,
          dass se immer nach stvo fahren,
          fahren wohl meißt öpnv.
          und selbst dann sind se zu schnell 😉

          die wenigsten pkw fahrer sind absichtlich zu schnell.
          wenn denn, dann wohl im ordnungswiedrigkeitsbereich
          was eine ordnungswiedrigkeit darstellt 😉 mehr nich.

          die meißten kontrollen sind nicht in gefahrstellen,
          sondern eher an stellen an denen der ottonormalmensch
          zur kasse gebeten wird um die stadtkasse zu entlasten!

          auch das weiss man nur wenn man mit nem
          eigenen fahrzeug en bissle rum kommt.

          solch warner finde ich schon sinnvoll,
          wenn se denn funtzen.

          das tomtom gedöns tut das nicht !!!
          habe es aufgegeben mobile blitzer zu melden!
          die werden eh nicht übernommen ! ! !
          rausgeschmissene 30€ ;(

          navigon hab ich auch (ne, kein Jailbreak)
          werde mal nenn monat testen ob die es besser machen !

        2. Hallo Klient, hat Dir wahrscheinlich viel Geld gekostet, deinen Tacho eichen zu lassen, denn normalerweise zeigen alle Tacho’s zuviel an. Somit kannst Du die vorgeschriebene Geschwindigkeitsbegrenzung ja bis zur Grenze ausreizen … und auch überholen. Das geht doch auch bei Dir. Oder ? 🙂

  6. Also als Bestandteil der Navi-App aber auch meines TomTom 1005 finde ich den Preis für die Live-Dienste völlig in Ordnung und besser als Navigon, als Single-Version ist der Preis überzogen. Einzig für Leute die für die Navigation einen Festeinbau nutzen und dann diese Funktion in der Regel nicht nutzen (können), was ja auch rechtlich problematisch ist, denn wenn es zu einer Beschlagnahmung durch die Polizei kommt, gebe ich denen lieber mein iPhone, iPad oder das Navi aber nicht das ganze Auto 🙂

  7. Ihr wisst schon, dass die Benutzung dieser Blitzerwarn-Apps illegal ist?

    Zitat:
    Wird man während der Fahrt mit einer laufenden Blitzer-App erwischt, droht im schlimmsten Fall die Beschlagnahme und Vernichtung des Mobiltelefons. Für Radarwarner haben mehrere Gerichte bereits bestätigt, dass die Geräte eingezogen werden dürfen. Gleiches gilt auch für mobile Navigationssysteme mit zusätzlicher Blitzerwarnsoftware. Das Verwarnungsgeld beträgt mindestens 75 Euro Bußgeld. Außerdem bringt der Spaß vier Punkte in Flensburg.

    1. Navi-Magazin Online: „Bis heute ist kein Fall in Deutschland bekannt, wo die Polizei einem Autofahrer wegen des Gebrauchs eines Navigationsgeräts mit installiertem und aktivem Blitzerwarner ein Bußgeld und die vier Punkte verhängt hat. Und es ist nicht mal ein Fall bekannt, dass die Polizei ein Navi auf installierte Blitzdatenbanken geprüft hat.“
      Solltest du andere Informationen haben, dann her damit.

      1. danke, hast mir tipperei gespart !

        zudem sind navis aller art
        die nicht ausschliesslich privat genutzt werden
        GEZ pflichtig (5€/p.a.)

        was die gez mit amisatelliten zu tun hat is mir schleierhaft.

    2. Zudem gehört zu jedem Zitat eine Quelle, sonst kann ich mir die „Zitat“-Ankündigung sparen.
      Mal davon abgesehen, dass dieser Text sich qualitativ liest, als wäre er der Feder eines Axel-Springer-Verlag-Redakteur entsprungen!

        1. Der §23 Absatz 1b der Straßenverkehrsordnung besagt “Dem Führer eines Kraftfahrzeugs ist es untersagt, ein technisches Gerät zu betreiben oder betriebsbereit mitzuführen, das dafür bestimmt ist, Verkehrsüberwachungsmaßnahmen anzuzeigen oder zu stören…“
          Ein Navi oder iPhone ist nach geltender Auffassung allerdings KEIN Gerät, „das dafür BESTIMMT“ ist! Ein Navi ist dafür bestimmt, den Weg zu weisen; ein Telefon ist dafür bestimmt, zu telefonieren. Die zusätzlichen Funktionen, die möglich sind, machen ein iPhone nicht zu einem Radarwarner, auch wenn es diese Funktion erfüllen kann. Das ist das Problem der schwammigen Formulierung des Paragrafens.

          1. Mit entsprechender Software ist ein betriebsbereites Navi oder Smartphone ein Gerät, das dafür bestimmt ist, Verkehrsüberwachungsmaßnahmen anzuzeigen. Du hast jedoch Recht, dass der Paragraf unklar formuliert ist. Fraglich ist, ob die App. betriebsbereit ist, wenn sie nur auf dem Handy installiert ist. Ob der Beifahrer mit seinem Handy vor Blitzern warnen darf, ist auch nicht beantwortet.

          2. Geht’s wieder los!? …ob es mit der App dafür bestimmt ist, ist mehr als fraglich. „Bestimmt“ bezieht sich auf die Herstellung. Und hergestellt / bestimmt wurde es zum telefonieren, Surfen, etc.
            Und bislang hat kein Gericht ein Urteil dazu gefällt.

          3. Ich glaube Timmee wollte euch nur wahnen, dass wenn ein Polizist ein schlechten Tag hat, er evtl, zu einer solchen Maßnahme greifen könnte. Also ihr könnt die App benutzen, solltet die dann aber nicht sichtbar haben, falls ihr Kontrolliert werdet. Ihr könntet bestimmt vor Gericht klagen und würdet mit einem gutem Anwalt vielleicht auch Glück haben, aber ob sich dieser Aufwand lohnt. Einfach nicht zuschnell fahren XD

          4. Gerade weil sich der Aufwand nicht loht, wird kein Polizist, so schlecht sein Tag auch gewesen sein mag, zu solch einer Maßnahme greifen! Denn selbst der schlechteste Anwalt wird in diesem Fall gewinnen werden, sofern die Gesetzestexte nicht doch noch überarbeitet und in ihrer Aussage eindeutig werden…

          5. Ob der Anwalt dann gewinnt oder nicht… Ich weiß es nicht. Fakt ist, es wurde noch kein Navi und kein Handy wegen so einer Funktion / App sichergestellt oder beschlagnahmt.
            Die Diskussion ist daher wohl eher theoretisch …aber diese absoluten Aussagen wie „das ist verboten!“ sind einfach nicht haltbar und unseriös 😉

  8. das verbot gilt für AKTIVE warngeräte, nun das ist ne blitzerapp mitnichten, iphone, ipad können keine radarstation anmessen

    1. Falsch! Die gesetzliche Regelung ist bei den von dir genannten Geräten nur eindeutig! Es sind ohne Zweifel „technische Geräte, die dafür bestimmt(!) sind, Verkehrsüberwachungsmaßnahmen anzuzeigen…“.

  9. Es gibt zwar keine Urteile dazu – verboten sind solche Apps aber prinzipiell schon. Relativ einfach umgehen lässt sich das ganze, wenn man einfach den Beifahrer so eine App nutzen lässt. §23(1b) StVO bezieht sich nämlich ausdrücklich auf den FahrzeugFÜHRER, was der Beifahrer per Definition nicht sein kann 😉

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