Netflix: Abonnements werden in mehreren Ländern günstiger

Im Zuge der Account-Sharing-Politik

Erst kürzlich sorgte der Videostreaming-Anbieter Netflix (App Store-Link) für Schlagzeilen, als man ankündigte, das Account-Sharing rigoroser zu verfolgen. Im Zuge dessen kündigte man auch ein neues Preismodell mit hinzubuchbaren Plätzen im eigenen Abo an, um so mit mehreren Usern einen Account teilen zu können. Auch wir berichteten darüber. Diese Nachricht sorgte trotzdem für großen Unmut in der Nutzerschaft.

Netflix hat nun die Preise für die eigenen Abonnements in mehreren Ländern auf der ganzen Welt reduziert. Wie das Wall Street Journal berichtet, hat der Videostreaming-Dienst bekanntgegeben, die Abo-Preise in mehr als 30 Ländern zu senken. Dazu gehören unter anderem Jemen, Jordanien, Libyen, Iran, Kenia, Kroatien, Slowenien, Bulgarien, Nicaragua, Ecuador, Malaysia, Indonesien, Thailand und die Philippinen. In einigen Ländern sind Netflix-Abonnements nun 50 Prozent günstiger.


Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte, dass Netflix die Preise seiner Abonnements in einigen Regionen „aktualisiert“, gab aber nicht an, wo genau. In wichtigen Netflix-Märkten wie den USA, Großbritannien, Kanada, Frankreich, Spanien, Deutschland, Mexiko und Brasilien bleiben die Preise jedoch unverändert.

Netflix ist noch immer deutlich teurer als die Konkurrenz

Netflix hat die Preise für seine Tarife weltweit im Jahr 2022 erhöht, Preissenkungen wurden bisher kaum umgesetzt. Obwohl die Gründe unklar sind, kommt der Schritt zu einem Zeitpunkt, an dem Netflix inmitten des Streaming-Kriegs um neue Abonnements kämpft. Der Streaming-Anbieter machte User, die ihre Passwörter mit dem Freundeskreis und der Familie teilen, für den Verlust von mehr als 200.000 Abonnements im ersten Quartal 2022 verantwortlich. Nach Angaben des Unternehmens kommt die Plattform auf mehr als 100 Millionen Personen, die nicht für ein Netflix-Abo zahlen.

Im Vergleich zu anderen Videostreaming-Angeboten ist Netflix nach wie vor deutlich teurer als die Konkurrenz. Der Premium-Tarif von Netflix mit 4K-Auflösung kostet 17,99 Euro im Monat, Apple TV+ lässt sich hingegen für 6,99 Euro/Monat buchen, Disney+ kostet 8,99 Euro/Monat.

Im November 2022 führte Netflix einen neuen werbefinanzierten Tarif ein, um mehr Abonnements zu generieren. Für den gleichen Preis wie bei anderen Streaming-Plattformen, bei denen man das Konto teilen und Videos in 4K-Auflösung ansehen kann, gibt es jedoch eine Menge Einschränkungen. Es ist daher keine Überraschung, dass Netflix Schwierigkeiten hat, seine derzeitige Kundschaft zu halten und neue zu gewinnen. Nun scheint es, dass Netflix endlich bereit ist, seinen Dienst wettbewerbsfähiger zu machen, wenn es um die Preisgestaltung geht – zumindest in einigen Märkten.

‎Netflix
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Entwickler: Netflix, Inc.
Preis: Kostenlos+
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Kommentare 10 Antworten

  1. Der Preisvergleich mit AppleTV+ und Disney+ hingt, denn bei beiden ist das Angebot nicht mal annähernd zu groß wie bei Netflix. Aber ja die Preise bei Netflix sind schon nicht ohne!

    1. Was bringt ein großes Angebot, wenn doch nur minderwertiges Material zur Verfügung steht. Ich gucke kaum noch Netflix. Disney+ und ATV+. Klasse statt Masse.

        1. Ich finde gerade die stark beworbenen Netflix-Original-Filme nicht so geil. Bei Serien ist Netflix allerdings noch mit am besten. Aber ja, Geschmäcker sind unterschiedlich.

          Aber: Gerade Disney hat gut aufgeholt was Inhalte angeht und auch Prime mit seinen vielen Kanälen ist für mich eine gute Alternative. Apple TV+ nicht wirklich und im Vergleich zu den anderen ein Mini-Angebot.

    2. Du hast vollkommen Recht, Netflix hat ein riesigen Katalog im Vergleich im Vergleich zu den anderen.

      Jedoch vergisst du etwas ganz gewaltiges, gerade der Filme Katalog von Disney+ liefert trotzdem mehr guten Filme als Netflix (vermutlich jemals haben wird). Was was bringt es mir wenn Netflix zwar so 4.000 Filme hat (Zahl von statista) aber auf 1 Guten Film wieder 10 Schlechte folgen. Da hab ich lieber die um die 1.000 Filme bei Disney+ (Zahl von Wikipedia), wo auf 10 Gute mal ein 1 Schlechter folgt.

      Serien ist es von der Mengenverteilung ähnlich, ~2.000 Serien bei Netflix zu ~350 Serien bei Disney+. Jedoch hält es sich hier besser in der Waage, was die Qualität der Serien angeht. Sowohl bei Disney+ als auch bei Netflix ist jede Menge Schrott dabei und die Highlights (wo definitiv beide haben) muss man sich raus suchen bzw. drauf stoßen.

  2. @Mel der Vergleich zu AppleTV+ passt überhaupt nicht, denn AppleTV+ ist mit Abstand der teuerste Streaminganbieter, sowie man nicht nur den Preis ins Spielbringt, sondern auch die Anzahl der Serien/Filme selbst.

    Um die 70 Serien sowie um die 30 Filme hat AppleTV+ und dafür will Apple dann auch noch 6,99€/Monat…

    Dagegen sind Disney+ (1.000Filme ; ~350Serien) mit 8,99€/Monat und auch Netflix (~4.000Filme ; ~2.000Serien) mit 17,99€/Monat eigentlich ein Schnäppchen.

    Selbst wenn alles von AppleTV+ Super wäre, was es auch nicht ist, so macht der wenige Content das Angebot von AppleTV+ einfach doch extrem teuer. Grob um den Faktor 10 ist auf den Content gerechnet AppleTV+ teurer als die anderen beiden.

  3. 1) Amazon & Paramount wurden nicht mit verglichen

    2) Entscheidende Frage: Wer schafft es überhaupt, selbst bei einem „Mini“-Katalog, sich das überhaupt alles anzusehen?

    Ich habe eigene Quellen für den Serienbezug und hänge, selbst bei strengster Auswahl, hinterher. Und die Outdoorjahreszeit bricht auch langsam an.

  4. DAs Netflix Probleme hat liegt nicht am von denen beschuldigten User. Es ist sowieso schon starker Tobak zahlende User als Schuldige für die eigene Unflexibilität auszumachen. Was glaubt Netflix, das die durch ihre Gängelei mal eben ein paar Millionen Abos mehr verkaufen? Das deren bekloppte woke Sche…e jemand sehen will? Die haben zweifelsohne gute Sachen im Angebot, aber solange die nicht einen 1 oder 2 fach Stream für deutlich unter 10€ , also 6,99€ – 8,99€ in bester Qualität anbieten wird das mit Generierung neuer Kunden nur wenig bis nichts werden. Die haben die Flexibilität einer Eisenstange und bekommen ihre eigene Politik derzeit vor die Nase gehalten.

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