Color Range: Neues Spielzeug für kreative iFotografen

Wieder einmal wurde mir als Fotografie-Freak seitens meiner aufmerksamen appgefahren-Kollegen eine App ins Mailpostfach geworfen – diesmal ist es die Neuerscheinung Color Range (App Store-Link), die auf einfachstem Wege ungewöhnliche Farbakzente setzen kann.

Erst seit dem 20. Juli im App Store verfügbar, kann man die Universal-App Color Range des Entwicklerteams SSA Mobile LLC für kleine 79 Cent laden. Auch der Download fällt nicht ins Gewicht: nur knapp 3 MB an Speicherplatz benötigt dieses kleine, aber feine Programm.

Viele Hobbyfotografen werden diese Praxis bestimmt kennen oder sogar schon ausprobiert haben: um auf Fotos bestimmte Objekte hervorzuheben, wird einfach der Rest des Bildes in monochrome Farben verändert, so dass einzig der betreffende Gegenstand noch in seinen Ausgangsfarben verbleibt. Diese Prozedur gestaltet sich je nach vorhandenem Bildbearbeitungsprogramm und den Kenntnissen des Fotografen oft mühselig bis unmöglich. Color Range setzt genau bei diesem Problem an und bietet eine unkomplizierte Bearbeitung eigener Fotos mittels einer selektiven Farbwahl.

Für meinen Artikel durchwühlte ich meine Camera Roll und fand gleich ein geeignetes Foto – ein Urlaubsbild eines roten Leuchtturms (auf Texel, Niederlande). Im Color Range-Hauptscreen wird dieses einfach aus der Camera Roll geladen. Nun kann man sich entscheiden, welcher Farbton in seiner Ausgangsfarbe beibehalten werden soll – dies geschieht mittels eines Tipps auf den entsprechenden Bereich im Bild. Bedient man dann einen ebenfalls vorhandenen Schieberegler, werden alle anderen Farben des Fotos in schwarz-weiß-Töne umgewandelt. In meinem Falle entschied ich mich für das kräftige Rot des Leuchtturms und ließ alle anderen Farben verschwinden. Einfacher geht es nicht. Die Intensität der restlichen Farben kann mit zusätzlichen Farbreglern auch noch separat abgestimmt werden.

Wer lieber direkt Hand anlegt, kann auch eine manuelle Bearbeitung des Bildes auswählen: hier wird dann mittels eines Schwarz-Weiß-Pinsels ans Werk gegangen, der die Bereiche monochrom einfärbt, die man „angemalt“ hat. Mit einem Doppelklick auf das Foto kann ein Zoom aktiviert werden, der die Arbeit am Bild vereinfacht. Hat man doch einen falschen Pinselstrich gemacht, gibt es als letzte Rettung immer noch einen Zurück-Button.

Wer dann immer noch nicht genug der Bildbearbeitung hat, findet auch noch weitere Optimierungsoptionen wie die Einstellung von Helligkeit, Sättigung und Farbgebung. Auch die Ausgangsgröße des Fotos wird beibehalten, so blieb mein Leuchtturm-Bild immer noch bei 2048×2048 Pixel. Die fertigen Bilder können neben der Sicherung in der Camera Roll auch noch bei Facebook oder Twitter hochgeladen sowie per Mail verschickt werden. Alles in allem also eine einfach zu bedienende kleine App für wenig Geld, die aus geeigneten Fotos schnell kleine Kunstwerke macht. Appgefahren-Fotoredakteurin Mel spricht also eine klare Download-Empfehlung aus.

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