Europa-Report von Flurry Analytics: Deutsche nutzen vor allem Messaging- und Social-Apps

In einem neuen Europa-Report des Yahoo Mobile Analytics-Dienstes Flurry wurde die Nutzung von mobilen Apps auf Smartphones und Tablets in verschiedenen europäischen Ländern genauer unter die Lupe genommen.

Flurry Analytics Europa-Report

Uns sollten dabei vor allem die Statistiken für den deutschen Markt interessieren – und diese geben durchaus Aufschluss über das Nutzungsverhalten des gemeinen deutschen Smartphone- und Tablet-Nutzers. Wie Flurry Analytics berichtet, sind es vor allem Anwendungen aus dem Bereich Social und Messaging, die auf deutschen Geräten landen und regelmäßig verwendet werden.


Im Jahr 2016 „nutzten User Apps dieser Art fast doppelt so häufig (96 Prozent) wie noch 2015“, heißt es in der von Yahoo veröffentlichten Studie. „Dafür greifen die Nutzer immer mehr zu Geräten mit großem Display – die europaweit vor allem in Deutschland gefragt sind.“ Phablets, also Mobilgeräte mit einem Display zwischen 5 und 6,9 Zoll, bleiben im Trend. Deutschland verbucht europaweit mit 43 Prozent den größten Marktanteil bei diesen Produkten. „Mittelgroße Smartphones (3,5 bis 4,9 Zoll Displays) liegen mit 44 Prozent nur noch knapp vor den Phablets“, so Yahoos Dienst Flurry Analytics.

Ein Grund für die Beliebtheit von Social- und Messaging-Apps in Deutschland ist das sogenannte „Communitainment“. Das Kunstwort entspringt der Kombination aus Entertainment und Kommunikation und bedeutet, dass User mit ihren Freunden unterhaltsame Inhalte (Videos, Musik, etc.) teilen. Außerdem zeigt sich, dass über die gängigen Chat-Apps zunehmend Sprach- und Videoanrufe getätigt werden. Insgesamt liegt die Wachstumsrate der App-Nutzung in Europa höher als im weltweiten Vergleich: Global gesehen stieg das Wachstum um elf Prozent, in Deutschland um 25 Prozent. Europaweit liegen auch Business- und Finanz-Apps mittlerweile gut im Rennen: Sie positionieren sich nur knapp hinter den oben erwähnten Social- und Messaging-Anwendungen und verzeichneten in Deutschland im Jahr 2016 ein Wachstum von 69 Prozent.

Deutsche öffnen erste Apps bereits morgens um 7 Uhr

Unsere Nachbarn von der Insel zeigen ein vergleichbares App-Nutzerverhalten wie die Deutschen. In Großbritannien stieg die Nutzung von Social- und Messaging-Apps um 46 Prozent und war wie in Deutschland der am stärksten wachsende App-Bereich. Ganz anders Frankreich: Dort boomten Sport-Apps 2016 mit einem Wachstum von 190 Prozent. Ein möglicher Grund dafür ist die Rolle von Frankreich als Gastgeber der Fußball-Europameisterschaft 2016.

Die Auswertung von Flurry Analytics hat sich auch mit den Nutzergewohnheiten der Europäer im Tagesverlauf beschäftigt. Demnach öffnen die Deutschen bereits um sieben Uhr morgens die ersten Apps. In Großbritannien beginnen die User ebenfalls schon um 7:30 Uhr. Die Franzosen hingegen lassen es gemütlicher angehen und nutzen Apps erst ab der Mittagszeit. Zur Nachtruhe sinkt die Nutzung nach 22 Uhr europaweit wieder ab.

Die in diesem Artikel vorgestellten Zahlen stammen aus dem Jahr 2016: Flurry Analytics wertete Daten von mehr als 940.000 Anwendungen auf über 2,1 Milliarden Geräten mit 10 Milliarden App-Sessions pro Tag aus.

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