Animoto Video Maker: Videobearbeitung mit Abo-Modell ist keine Empfehlung

In der Kategorie „Die besten neuen Apps“ findet sich in dieser Woche auch die Video-App Animoto Video Maker wieder.

Animoto Video Maker

Obwohl der Animoto Video Maker (App Store-Link) bereits seit mehreren Jahren im App Store vertreten ist, wird die App nun dank eines kürzlich erfolgten Updates prominent von Apple beworben. Die Anwendung lässt sich als Universal-App grundsätzlich kostenlos herunterladen und benötigt neben 74 MB eures Speicherplatzes auch iOS 7.0 oder neuer zur Installation. Merkwürdigerweise wird zumindest mir trotz im App Store angegebener deutscher Lokalisierung ein englischsprachiges Interface angezeigt.


In der kostenlosen Variante vom Animoto Video Maker lassen sich bis zu zehn verschiedene Videoclips oder Fotos zu einem Video zusammenschneiden – wer mehr will und auch weitere Features wie einen Cloud-Service, Video-Downloads, bis zu 300 Fotos/Videos/Textkarten und längere Videoclips erstellen will, ist auf eines der kostenpflichtigen Abos im Animoto Video Maker angewiesen. Mit einem Preis ab 4,99 Euro/Monat bzw. 29,99 Euro/Jahr für die Basis-Version der App ist dieses aber nicht ganz billig. Und wer HD-Videos anfertigen will, ist gar auf die Animoto Personal-Variante angewiesen, die mit 9,99 Euro/Monat bzw. 59,99 Euro/Jahr zu Buche schlägt – ein wahrhaft teures Vergnügen für einen simplen Video-Editor.

Ohne Animoto-Abo kein Video-Export und HD-Auflösung

Die Vorgehensweise im Animoto Video Maker ist dagegen sehr einfach und dürfte auch Anfängern sehr zugute kommen. Anstelle von aufwändigen Effekten, Übergängen und Schnitten wird einfach das entsprechende Material fürs Video ausgewählt, in die richtige Reihenfolge gebracht und dann mit einem von insgesamt 50 verschiedenen Video-Stilen sowie einem von über 100 von der App bereit gestellten Songs versehen. Weiterhin möglich ist der Zuschnitt von einzelnen Videoclips, Intro- und Outro-Karten und das Hinzufügen von Bildunterschriften.

Die fertigen Werke lassen sich mit Titel und Datum versehen und werden dann in der App gespeichert. Auch als Gratis-Nutzer ist man auf eine Erstellung eines Animoto-Accounts oder eines Logins mit einem Facebook-Profil angewiesen, ohne diesen Schritt kann man seine erstellten Videos gar nicht erst ansehen. Für einen Export, beispielsweise zum Brennen auf eine DVD, ist dann eh das kostenpflichtige Basis- oder Personal-Abo fällig. Das Fazit für den Animoto Video Maker fällt daher auch mehr als durchwachsen aus: Kaum eigene Gestaltungsmöglichkeiten, eine nur sehr eingeschränkte Funktionalität für Gratis-Nutzer sowie ein Account-Zwang und teure Abos schrecken doch deutlich ab, diese App zur Videobearbeitung zu nutzen.

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Kommentare 10 Antworten

    1. Da bist Du kein Einzelfall…
      Wenn ich das Wort „Abo“ nur höre bzw. lese, bekomme ich schon Herpes.
      Auch „In-Apps“ für Waffen und Säcke voller Goldmünzen, die an die 100,- Euro kosten, erhöhen meinen Blutdruck.
      Trotzdem… gutes Geld für gute Apps zahle ich sehr gerne und bin dabei keinesfalls knauserig.

    1. Ich bin mit Pinnacle Studio Pro sehr zufrieden. (13€) Es gibt auch bei you Tube oder iBooks Lehrmaterial gratis. Von den zahlreichen innappkäufen braucht man eigentlich nur das Cloudconnectionpack(5€). Vielleicht reicht auch schon die einfache Version ohne pro(3€). (Preise am 27.2.16)
      Die Preise bei Pinnacle schwanken ständig, ich habe die Pro-Version im Frühling 2015 für 1 € gekauft.

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