Erstmals wurde der Anker PowerConf im Januar dieses Jahres vorgestellt: Dabei handelt es sich um Ankers ersten tragbaren Konferenz-Bluetooth-Lautsprecher. Gerade in der aktuellen Zeit, in der viele Menschen vom Home Office aus arbeiten oder berufliche Kommunikation über Telefon- und Videokonferenzen geschieht, kann ein kleines Gadget wie der Anker PowerConf eine hilfreiche Lösung sein.
Der Anker PowerConf ist im Grunde genommen ein kleiner, kompakter Bluetooth-Lautsprecher, der über sechs integrierte Mikrofone verfügt, die in einem 360 Grad-Winkel arrangiert sind. So ist es dem Gerät möglich, Stimmen von bis zu acht Menschen präzise aufzunehmen und sie mit bester Sprachqualität wiederzugeben. Die Personen können sich dabei bis zu fünf Meter vom Lautsprecher entfernt aufhalten.
Das kleine Gerät wird von Anker mitsamt eines passenden Hardcases und eines USB-C-Ladekabels zum Preis von derzeit 99,99 Euro (Amazon-Link) ausgeliefert. Hat man den gerade einmal 12,5 x 12,5 x 3 cm großen und 343 Gramm leichten Anker PowerConf mittels USB-C-Kabel voll aufgeladen, kann der Lautsprecher über den aktuellen Bluetooth 5.0-Standard mit einem Mobiltelefon verbunden und dann Konferenz-Anrufe gestartet werden. Der eingebaute Akku soll dabei für eine Gesprächszeit von bis zu 24 Stunden sorgen – das sollte für die meisten Konferenzen mehr als ausreichen.
Auf dem Anker PowerConf selbst gibt es entsprechende Buttons, um den Anruf steuern zu können: So gibt es zwei Tasten, um die Lautstärke zu erhöhen bzw. zu verringern, einen Anruf-Annahme- und Auflegen-Button, ein Wiedergabe-/Pause-Button und auch eine Möglichkeit, den Lautsprecher stumm zu schalten. Zum Musik hören ist das Gerät nicht unbedingt ausgelegt, denn das merkt man der Klangqualität auch durchaus an, aber für eine leise Hintergrundbeschallung zuhause, im Büro oder im Hotelzimmer kann der PowerConf problemlos verwendet werden.
Die Stärken des Lautsprechers liegen aber wenig verwunderlich im Führen von Audio-Konferenzen. Dazu hat der Hersteller Anker das Gerät einige Features eingebaut, die für klare und deutliche Konferenz-Anrufe sorgen sollen. Neben den bereits erwähnten sechs Mikrofonen, die einen Winkel von 360 Grad abdecken und Stimmen von bis zu acht Personen im Raum präzise wiedergeben können, gibt es einen individuellen DSP-Algorithmus, der auftretende Echos um bis zu 70 db verringert. Mit der Technologie werden gleichzeitig auch Nachhall und Hintergrundgeräusche um bis zu 20 db minimiert. Darüber hinaus wird vom Gerät auch die Lautstärke und Entfernung der Stimme ausgeglichen: Sitzt beispielsweise eine Person einer Telefonkonferenz etwas weiter weg vom Tisch, wird das Gesagte entsprechend angepasst, um weiter ausreichend laut und klar zu klingen.
USB-Port macht PowerConf zur PowerBank
Besonders positiv hervorzuheben ist beim Anker PowerConf auch die Tatsache, dass der Konferenz-Lautsprecher keinerlei Installationsprozess benötigt. Das Gerät wird einfach über Bluetooth mit einem Smartphone oder über USB-C mit einem Rechner verbunden und kann dann direkt verwendet werden, und das auch für Services wie Skype, Zoom und Co.
Durch die sehr kompakten Maße und dem beiliegenden Hardcase passt der PowerConf zudem in jedes kleine Gepäck, so dass man auch auf Reisen nicht auf den Lautsprecher verzichten muss. Praktisch auf Reisen ist auch der eingebaute USB-Port auf der Rückseite des Geräts, der den PowerConf zu einer PowerBank macht. Ebenfalls auf der Rückseite vorhanden ist ein AUX-Port, um so beispielsweise kabelgebundene Geräte ohne Bluetooth anschließen zu können.
Bedingt durch die aktuelle Corona-Situation konnte ich für einen kleinen Test meines vorliegenden Testexemplars natürlich keine anderen Menschen um mich scharen, um eine größere Konferenz simulieren zu können. Eine mit dem PowerConf vom iPhone angerufene Freundin jedoch konnte mich jederzeit deutlich vernehmen und lobte sogar die sehr klare Sprachqualität. Lediglich wenn sich der PowerConf-Nutzer weiter vom Lautsprecher weg bewegt, lässt die Lautstärke etwas nach, bleibt aber weiterhin sehr deutlich. Die Geräuschunterdrückung macht darüber hinaus einen guten Job: Klimpernde Schlüssel während des Gesprächs oder ein lauter Fernseher im Hintergrund wurden gut ausgeblendet, die eigene Stimme weiter deutlich im Vordergrund belassen. Besonders praktisch während des Anrufs ist auch der umlaufende LED-Lichtstreifen in der Mitte des Geräts, der ein aktives Gespräch mit Nutzung des jeweiligen Mikrofons und auch die aktuelle Lautstärke während eines Telefonats anzeigt.
Für wen eignet sich ein solches Gerät demnach? Letztendlich kann der Anker PowerConf sowohl für berufliche als auch für private Zwecke eingesetzt werden. Letzteres beispielsweise bei einem Familienanruf bei den Großeltern, bei dem auch die Kinder zu Wort kommen und Oma und Opa Grüße übermitteln wollen. Mit einem aktuellen Kaufpreis von 99,99 Euro ist das Produkt von Anker sogar noch deutlich günstiger als vergleichbare Lösungen, beispielsweise von Beyerdynamic oder Jabra.
- OMNIDIREKTIONALER TON: 6 integrierte Mikrofone sind im smarten 360° Winkel ausgerichtet und nehmen Stimmen von bis zu 8 Menschen präzise auf.
- SMART VOICE ENHANCEMENT: Der individuelle DSP-Algorithmus sorgt für fortschrittliche Echounterdrückung von bis zu 70db, Nachhallunterdrückung,...
Wie so oft: Kein Versand nach Österreich. Das nervt mittlerweile gewaltig, dass ihr ständig etwas vorstellt, was wir in Österreich nicht bestellen können. Sagt doch gleich, dass ihr Deutschen lieber unter Euch bleiben wollt.
Es wird Dich vermutlich überraschen, aber appgefahren ist nicht der Verkäufer. Daher hat für Blog auch keinen Einfluss auf das Verkaufsgebiete!
Ich lese in einer Amazon-Bewertung, dass der Speaker nicht sauber mit MS-Teams funktioniert (Tasten werden nicht erkannt). Könnt Ihr das bestätigen? In den Herstellerangaben ist nur von Skype for Business die Rede, das ist aber von MS bereits zugunsten von Teams angekündigt. (Und war es schon im Januar, als der Speaker auf den Markt kam)
*abgekündigt (blöde Autokorrektur)
Leider gibt es in meinem Umkreis niemanden mit MS Teams, mit dem ich es testen könnte. Wenn sich da etwas tut, aktualisiere ich den Artikel gerne.