App Store: Apple will Sammelklage von Entwicklern verhindern

Diese Änderungen sollen kommen

In den USA haben sich in den vergangenen Wochen zahlreiche Entwicklerinnen und Entwickler für eine Sammelklage gegen Apple zusammengeschlossen. Um eine gerichtliche Auseinandersetzung zu verhindern, hat Apple nun einige Änderungen im App Store angekündigt.

So will Apple es wieder erlauben, dass Entwicklerinnen und Entwickler Kaufoptionen in ihren Apps außerhalb der App mit Nutzerinnen und Nutzer teilen können. Außerdem werden die Anzahl der Preispunkte deutlich erhöht, damit die Preisgestaltung der Apps noch flexibler wird.


„Von Anfang an war der App Store eine wirtschaftliche Lokomotive; er ist der sicherste und vertrauenswürdigste Ort für Nutzer:innen, um Apps zu bekommen und bietet Entwickler:innen unglaubliche Geschäftsmöglichkeiten, um ihre Innovationen und ihr Wachstum voranzutreiben“, sagt Phil Schiller, Apple Fellow, der den App Store verantwortet. „Wir möchten den Entwickler:innen danken, die mit uns zusammengearbeitet haben, um diese Vereinbarungen zur zu erreichen, die die Ziele des App Store unterstützen und von denen alle unsere Anwender:innen profitieren.“

Diese Punkte will Apple im App Store anpassen

  • Um den Erfolg des App Store Small Business Program zu bestätigen und fortzuführen, haben sich Apple und die Entwickler:innen darauf geeinigt, das Programm in seiner derzeitigen Struktur mindestens für die nächsten drei Jahre beizubehalten. Unternehmen, die jährlich weniger als eine Million US-Dollar verdienen, werden weiterhin von der reduzierten Provision profitieren, während größere Entwickler:innen die Standardprovision des App Store für App-Käufe und In-App-Käufe zahlen.
  • Bei der Suche im App Store ging es schon immer darum, es den Nutzer:innen leicht zu machen, die gewünschten Apps zu finden. Auf Wunsch der Entwickler:innen hat Apple zugestimmt, dass die Suchergebnisse weiterhin auf objektiven Merkmalen wie Downloads, Bewertungen, Textrelevanz und dem Nutzerverhalten basieren werden. Die Vereinbarung sieht vor, dass das derzeitige System der Suche im App Store mindestens für die nächsten drei Jahre bestehen bleibt.
  • Um Entwickler:innen noch mehr Flexibilität beim Erreichen ihrer Kund:innen zu ermöglichen, stellt Apple außerdem klar, dass Entwickler:innen Informationen über Zahlungsmethoden außerhalb ihrer iOS App über Kommunikationsmittel wie E-Mail weitergeben können. Wie bisher auch zahlen Entwickler:innen keine Provision an Apple für Käufe, die außerhalb ihrer App oder des App Stores getätigt werden. Anwender:innen müssen dieser Kommunikation zustimmen und haben das Recht, diese abzulehnen.
  • Apple wird außerdem die Anzahl der Preispunkte, die Entwickler:innen für Abonnements, In-App-Käufe und kostenpflichtige Apps zur Verfügung stehen, von weniger als 100 auf mehr als 500 erhöhen. Alle Entwickler:innen können ihre Preise weiterhin selbst festlegen.
  • Apple wird die Möglichkeit für Entwickler:innen beibehalten, gegen die Ablehnung einer App wegen einer vermeintlich unfairen Behandlung Einspruch einzulegen – ein Verfahren, das sich als erfolgreich erwiesen hat. Apple hat zugestimmt die Webseite zu App-Reviews um Inhalte zu ergänzen, die Entwickler:innen helfen sollen, den Ablauf des Einspruchsverfahrens besser zu verstehen.
  • In den letzten Jahren hat Apple auf apple.com eine Vielzahl neuer Informationen über den App Store bereitgestellt. Apple hat zugestimmt auf der Grundlage dieser Daten einen jährlichen Transparenzbericht zu erstellen, der aussagekräftige Statistiken über den Überprüfungsprozess von Apps enthält, darunter die Anzahl der aus verschiedenen Gründen abgelehnten Apps, die Anzahl der deaktivierten Konten von Kund:innen- und Entwickler:innen, objektive Daten zu Suchanfragen und -ergebnissen sowie die Anzahl der aus dem App Store entfernten Apps.
  • Apple wird darüberhinaus einen Fonds einrichten, um kleine US-Entwickler:innen zu unterstützen, insbesondere da die Welt weiterhin unter den Auswirkungen von COVID-19 leidet. Anspruchsberechtigte Entwickler:innen müssen in jedem Kalenderjahr, in dem sie zwischen dem 4. Juni 2015 und dem 26. April 2021 ein Konto hatten, mit allen ihren Apps im US-Store höchstens eine Million US-Dollar verdient haben — das sind 99 Prozent der Entwickler:innen in den USA. Einzelheiten werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
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Kommentare 16 Antworten

    1. Die ersten 2 Sätze mit dem Gender: war interessant, aber dann wurde es nervig und ich hörte auf weiterzulesen.

      Es stoppt den Lesefluss

  1. @ulrichboldt @framo
    Hi, also mich stört das mit dem Gendern auch oft, vor allem an stellen wo es einfach unnötig ist.
    Aber ich glaube das es sich bei diesem Text um viele Zitate handelt und das somit nicht Seitens appgefahren so formuliert wurde.

    1. Das glaube ich nicht. Ein Originalzitat lautet zum Beispiel:

      “From the beginning, the App Store has been an economic miracle; it is the safest and most trusted place for users to get apps, and an incredible business opportunity for developers to innovate, thrive, and grow,” said Phil Schiller, Apple Fellow who oversees the App Store. “We would like to thank the developers who worked with us to reach these agreements in support of the goals of the App Store and to the benefit of all of our users.”

      Das Problem ist wohl eher, dass appgefahren häufig nicht mit den Originalquellen arbeitet und dann kann so etwas schon passieren.

        1. @nilsson: Das stimmt. Dennoch hat Phil Schiller definitiv nicht „Entwickler:innen“ gesagt, wie das Originalzitat von Boringo zeigt. Der Genderwahnsinn existiert nämlich nicht auf Englisch.

  2. Bei Apples PR-Geblubber und dieser ganzen Scheinheiligkeit krieg ist regelmäßig das k.tzen.
    Allein schon die Sprüche über die Suchfunktionen bzw. das nutzerfreundliche finden von Apps. Wenn das so ist, warum gibt es von super vielen Apps eine Kopie von einer Kopie von einer Kopie mit immer den gleichen Inhalten? Weil kleine Entwickler jede Chance der Manipulation nutzen müssen, um gegen die großen bestehen zu können bzw. um überhaupt gefunden zu werden. Und Apple bietet Woche für Woche, Monat für Monat immer die gleichen Apps mit immer den gleichen Sprüchen an. Das ist sowas von öde und auch irgendwie unnötig. Sie wissen doch alles über mich, von meinen Apps, meiner Musik, meine Standorten bis hin zu meinen Kids in der Wanne und können mir trotzdem nix neues anbieten?

  3. Ja, –
    Nach der dritten: *: habe ich meine innere Zunge neu richten müssen und das Lesen des Artikels eingestellt. Der Lesefluss ist echt zum k.otzen.

    Und wenn es nicht dauerhaft aufhört, werde ich, was mir leid tun würde, Appgefahren: den Rücken kehren.
    👎

  4. Kurz zusammen gefasst heißt das also es ändert sich nicht.
    Aber die Pressesprecher:innen von Apple leisten super Arbeit.

    Wenn die USA darauf eingeht, wäre die Chance vertan. Solche Vorschläge zeigen aber auch das Apple da ziemlich siegessicher reingeht.

  5. Wie leicht hier einige von ein paar Doppelpunkten genervt sind. Scheint euch sonst ja gut zu gehen, schön zu wissen 🙂

    Bitte weitermachen mit dem Geldern. Auch wenn das hier (vermutlich) einige weiße, männliche Boomer anders sehen 😉

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