Nuki Keypad 2.0: Jetzt neu mit Fingerabdrucksensor

Neues Zubehör für das Smart Lock im Test

Das Nuki Smart Lock begleitet mich nun schon seit einigen Jahren. Mittlerweile ist der smarte Aufsatz für das klassische Türschloss in der dritten Generation erhältlich. Zum Abschluss des Jahres hat der Hersteller aus Österreich noch einmal ein neues Zubehör für uns am Start: Das Nuki Keypad 2.0.

Während das bekannte Nuki Keypad für 79 Euro weiter erhältlich bleibt, bekommt ihr die zweite Generation mit einem zusätzlichen Fingerabdrucksensor. Auch sonst ist das Design etwas anders – das Keypad 2.0 ist größer, die Tasten sind abgesetzt und leichter zu treffen. Für dieses Gesamtpaket bezahlt man 159 Euro.


Nicht kompatibel mit der ersten Generation des Nuki Smart Locks

Solltet ihr eure Installation mit dem neuen Nuki Keypad 2.0 aufrüsten wollen, gibt es im Prinzip nicht viel zu beachten. Es ist mit dem Nuki Smart Lock 2.0, 3.0 und 3.0 Pro kompatibel, nicht aber mit der ersten Generation. Eine Nuki Bridge ist für die Einrichtung und den Betrieb nicht notwendig. Die Stromversorgung erfolgt mit vier AAA-Batterien, die eine Laufzeit von rund zwölf Monaten ermöglichen sollen.

Der Sensor, der mit Smartphone-ähnlicher Technik ausgestattet ist, erkennt den Fingerabdruck innerhalb von einer Sekunde und sendet den Öffnen-Befehl dann direkt über eine sichere Bluetooth-Verbindung an das Schloss. Alternativ kann man auch die Zahlen 1 bis 9 für sechsstellige Codes verwenden.

Das Nuki Keypad 2.0 und die Fingerabdrücke

Rund um die Fingerabdrücke gilt es einige Details zu beachten. Bei der Einrichtung des Keypads erstellt man zunächst einen sechsstelligen Code und kann diesem dann einen oder mehrere Fingerabdrücke zuordnen. Bis zu 20 Fingerabdrücke können gespeichert werden, zudem kann man für jeden Code auch Zugangszeiten und -tage festlegen, so wie man es von anderen Nuki-Zubehör-Produkten kennt.

Ziemlich spannend: Bei jedem Scan wird der bestehende Datensatz um den aktuellen Fingerabdruck ergänzt. “ Durch die fortlaufende Kontrolle werden auch die sich schnell verändernden Fingerabdrücke von Kindern optimal erkannt, sofern sie regelmäßig den Scanner nutzen“, schreibt Nuki in einer Pressemitteilung.

So nutze ich das Nuki Keypad 2.0 im Alltag

Viele Nuki-Nutzende dürften an der Haustür auf die Auto-Unlock-Funktion setzen. Viel praktischer geht es nicht, insbesondere wenn man gerade die Hände voll hat. Andererseits kann ich die Personen verstehen, die ihr Haus- und Wohnungstür nicht automatisch aufsperren lassen wollen.

Bei mir Zuhause kommt das Nuki Smart Lock nicht nur an der Eingangstür zum Einsatz, sondern auch im Gartenhaus. Hier sind unter anderem Fahrräder, Kinderspielzeug und diverse Garten-Utensilien untergebracht. Auto-Unlock kommt für mich hier nicht in Frage, da ich ja nicht immer ans Gartenhaus gehe, wenn ich nach Hause komme. Gleichzeitig hat sich das Keypad der ersten Generation schon sehr bewährt, da ich das Gartenhaus so auch öffnen kann, ohne den Schlüssel aus der Hosentasche oder gar dem Haus zu holen.

Im Vergleich zum „alten“ Keypad funktioniert das neue Nuki Keypad 3.0 natürlich noch besser. Man muss tatsächlich nur den Finger auflegen, um das Schloss entsperren zu können. Einfacher geht es nun wirklich nicht. Und zumindest im Test ist es mir auch nicht gelungen, das Schloss mit einem nicht registrierten Finger zu öffnen.

Für das Nuki Keypad 2.0 gibt es aktuell nur einen Endgegner: Den Morgentau. Ist der Sensor feucht, wird der Fingerabdruck nicht erkannt. Das ist wahrlich aber kein Nuki-Problem, denn wie wir wohl alle schon einmal festgestellt haben, lässt sich auch ein iPhone mit Touch ID nicht mit einem nassen Finger entsperren.

In einem solchen Fall kann man aber einfach auf die Tasten zurückgreifen, die sich dank Form und Größe aus meiner Sicht deutlich einfacher bedienen lassen als bei der ersten Generation des Keypads.

Mein Fazit zum neuen Zubehör von Nuki

Es ist teurer und größer, aber auch schneller und besser. Das Nuki Keypad 2.0 hat mich persönlich absolut überzeugen können – zumindest in den vergangenen vier Wochen.

Klar ist aber auch: 159 Euro sind fast so viel, wie man für das Nuki Smart Lock selbst auf den Tisch legen muss. Die Anschaffung macht daher wohl nur Sinn, wenn man tatsächlich einen konkreten Einsatzzweck für das Nuki Keypad 2.0 hat. So wie es beispielsweise bei mir am Gartenhaus der Fall ist. Kaufen könnt ihr das neue Zubehör für 159 Euro im Nuki-Shop oder beispielsweise auch bei Amazon.

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Kommentare 17 Antworten

      1. Dreckig und auch speckig kann der Schwarze ebenfalls werden und so die Entsprechenden Zahlen zum Vorschein kommen lassen. An einer weißen Türe oder weißen Wand kommt so ein Schwazer Kasten halt nicht gut, kann verstehen, dass es Leute gibt das Interesse an einen weißen haben.

  1. Sinn und Zweck des Nuki sollte wohl sein, dass es sich öffnet BEVOR man eine Hand an die Tür legen muss. Das Keypad war immer nur ein Notöffner für den Fall, dass das Handy-Nuki-Zusammenspiel versagt (wie so oft), oder das Handy irgndwo herum liegt und die Tür nicht öffnen kann.

    Damit wäre der Fingerabdruck eigentlich überflüssig gewesen… 🤪

    1. Das mit dem iPhone funktioniert aber eben nicht immer, wie etwa mein Beispiel zeigt. Für mich ist das Keypad eine riesige Erleichterung. Und mit dem Fingerabdrucksensor nun noch mehr. Ich bin zum Teil 2-3 Mal am Tag am Gartenhaus und Auto-Unlock macht dort für mich keinen Sinn. Jedes Mal das iPhone aus der Tasche zu holen würde deutlich länger dauern.

  2. ööhhhmm – wie wäre es mit einem Schlüssel? Also einem echten Schlüssel meine ich 😬
    Meinen Eingang zum Haus würde ich niemals smart machen. Viel zu unzuverlässig und unsicher!

      1. Schlüssel will ich zwar nicht, aber Fingerscan in der Tür ist schon hilfreich und komfortabel. Bin deiner Meinung, dass dieser nicht Smart bzw. WLAN fähig sein sollte. Verkaufe selber Türen mit Fingerscan und der Hersteller des Scanners hat leider auf eine Online Variante umgestellt. Interessanter Weise scheint dieses „Meine Tür soll nicht ins WLAN / Smart sein“ ein rein deutsches Problem zu sein. Vielleicht sind die Leute in anderen Ländern daran gewöhnt, dass eingebrochen wird 😀

      2. Dazu möchte ich aber noch sagen, ein ordentlicher Scanner und damit meine ich keine Handy Scanner (zur Sicherheit von Nuki kann ich keine Aussage treffen),ist um ein vielfaches sicherer als jeder derzeit erhältliche Profilzylinder. Dieser Mythos Schlüssel hält sich aber leider noch hartnäckig. Und die Zuverlässigkeit ist auch kein Problem. Alle Systeme können ausfallen, frag mal bei BKS nach wie viele Zylinder schon wegen Insekten nicht funktionierten, die ins Loch gekrabbelt sind 😉

  3. Was bisschen witzig ist, Nuki gibt selbst an, dass die Fehlende 0 ein Sicherheits-Feature ist 🤣 außer das die Kombinationsmöglichkeiten so reduziert werden, ist da nicht wirklich eine Erhöhung der Sicherheit zu Erkennen.

    1. Vielleicht meinen sie damit, dass dadurch der am häufigsten verwendete PIN-Code 0000 nicht gewählt werden kann und man sich zwangsläufig für eine der anderen neun leicht zu merkenden „Kombinationen“ entscheiden muss. 😆

      1. Das kann auch Softwareseitig dann gelöst werden, in dem Keys mit 0000, 1234, etc. nicht zulässig sind.

        Das schafft sogar die kleinste Hinterhof IT Abteilung, damit die Firmenrechner nicht mit solchen Passwörtern gesichert werden.

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