Phil Schiller und Craig Federighi in der The Talk Show: Gedanken zu iMessage und Siri

Einen Tag nach Apples WWDC-Keynote waren Phil Schiller und Craig Federighi in einer Spezialausgabe von John Grubers Podcast Daring Fireball, The Talk Show, zu Gast.

Daring Fireball The Talk Show

Foto: macrumors.com


Wie das Team von MacRumors berichtet, wurden bei diesem Interview so einige Apple-relevante Themen angesprochen, darunter der Fokus auf iMessage im kommenden iOS 10 und das Öffnen von Siri und anderen iOS-Bestandteilen für Entwickler.

Angesprochen auf die vielen Neuerungen und die lange Zeit, die Apple bei der Präsentation von iMessage in iOS 10 auf der Keynote verbracht hat, kommentierte Craig Federighi diesen Umstand mit der Wichtigkeit von iMessage für die Nutzer. „Es ist die App, mit der iPhone-User die meiste Zeit verbringen, und für die sie sich am schnellsten begeistern lassen“, so der Software-Chef Apples in The Talk Show. „Wann immer wir Emojis veröffentlicht haben, war es das Größte für die Nutzer. Wir können über ein Jahr an einem neuen Dateisystem arbeiten – die Leute freuen sich viel eher über zwei weitere Emojis. Also dachten wir uns, wenn es einen Ort gibt, an dem wir das Nutzererlebnis von iOS verändern können, dann ist es in iMessage.“

Mit iOS 10 wurden auch viele neue Möglichkeiten für Entwickler geschaffen, eigene Dienste anzubieten. Nicht nur kann Siri dank einer neuen API auch Dritt-Apps unterstützen, auch iMessage verfügt bald über einen integrierten App Store, in dem Developer und anderem Stickersets veröffentlichen können. Sowohl Phil Schiller als auch Craig Federighi betonten bezüglich dieses Vorgehens die Bedingungen für einen solchen Schritt: Zunächst müsse eine stabile Basis für diese Technologie geschaffen werden, auf der die Entwickler in einem zweiten Schritt aufbauen können. „Wenn wir das System für zukunftsträchtig halten, haben wir kein Problem damit, es auch für Dritte zu öffnen“, so Federighi. „Wir wollen Entwicklern die Möglichkeit geben, Nutzern bessere Erfahrungen zu bieten.“

Über das „Löschen“ von System-Apps in iOS 10

Auch zum willkommenen Feature in iOS 10, dem Löschen von System-Apps, äußerte sich der Software-Chef und räumte ein, dass diese nicht wirklich gelöscht, sondern nur Nutzerdaten und entsprechende Verknüpfungen entfernt werden. Die Apps selbst verbleiben als Teil von Apples Software-Paket auf dem Gerät, ein neuer Download stellt lediglich die Verknüpfung zum iOS-System wieder her.

In Anbetracht einer kürzlich veröffentlichten Studie, nach der viele User mit dem Mac App Store unzufrieden sind, gaben Federighi und Schiller Entwarnung hinsichtlich der konzerneigenen Prioritäten. Schiller betonte, dass man „all unsere Kinder liebt“ und man sehr glücklich über den Mac App Store ist, und deshalb auch dort die eigenen Anwendungen veröffentlicht. „Wir bei Apple glauben, dass dies eine Lösung für die Zukunft ist, die wir sehr engagiert verfolgen.“ Phil Schiller gab außerdem an, dass das Unternehmen daran arbeite, alle Angebote auf allen Store-Plattformen so einleuchtend wie nur möglich zu präsentieren.

Im kompletten Interview sprach das Apple-Duo auch über die eigene Programmiersprache Swift, Lunchboxen bei der WWDC und weitere Themen. Bisher ist die Episode von The Talk Show noch nicht online zu finden, aber wird aller Voraussicht schon bald über die Website von Daring Fireball in Videoform verfügbar gemacht werden.

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Kommentare 9 Antworten

  1. Also ich nutze nie iMessage. Denke weil es nicht Plattform übergreifend ist. Bin aber auf ios 10 gespannt wie ein Fuchs. Aber warte immer noch sehnsüchtig auf das jailbreak.

  2. Benutze eigentlich immer iMessage, selten Whatsapp. Aber glaube eher das Apple nichts mehr einfallen tut und deswegen allen Entwicklern es erlauben mehr daraus zumachen.

  3. Endlich, endlich legt Apple einen Schwerpunkt auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben: Emojis und sogar Sticker.. In allen erdenklichen Farben, Formen und Glitzerblinkdesigns.. Download- und kaufbar in einem eigenen neuen Store, yeah!
    Gott, ich werde alt und bin definitiv nicht mehr Zielgruppe bei Apple.

  4. Ob man iMessage nutzt oder nicht hängt doch massiv vom Umfeld ab. Bei mir nutze ich zu 90% iMessage, weil ich viele Apple-Geräte im Bekanntenkreis habe. Bei anderen kann das durchaus anders aussehen, wenn man der „Exot“ in der Bekanntschaft ist 😉
    Ein Grund weswegen ich oft mal einen anderen Messager nehme: Verkleinerung von Bildern. Mir ist es ein Rätsel warum iMessage nicht die gleiche Funktion wie Mail bietet, zu entscheiden wie groß ein Bild versendet wird. IMessage sendet immer volle Auflösung, damit unterwegs oder im Urlaub mit 50MB Daypack eher Mist!

    1. Nö, ich nutze iMessage trotzdem nicht. ?
      Es gab zwar schon mal anfragen deswegen aber ich bin da stur ^^.

      Wobei ich dazu anmerken möchte das ich auch WhatsApp erst seit kurzer Zeit nutze und das dann aber so wenig wie möglich.
      Ich war auch schon kein SMSler, das ganze ist nicht so meins. ?

  5. Ich schreibe fast nur sms und wenn mal ein Bild versendet werden soll nehm ich Threema oder Whatsapp je nach Kontakt. Es hat mich schon immer gestört an iMessage das wenn ich mal das Handy wechseln muss das mit iMessage zu kompliziert ist. Weil unter Android funktioniert es nicht und Wechsel mal dann auf sms wenn du nicht mal weißt das du ne Sms verpasst hast

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