Pado: Fitness-Tracker, Schrittzähler und akkuschonendes Geofencing in einer App vereint

Wäre es nicht schön, wenn eine App die bevorstehende Joggingrunde am Abend bereits beim Verlassen der Wohnung automatisch aufzeichnet? Mit Pado ist diese Aktion möglich.

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Pado ist eine Universal-App (App Store-Link) des deutschen Entwicklers Alexander Clauss aus Darmstadt, die zum Preis von 1,79 Euro aus dem deutschen App Store bezogen werden kann. Die Anwendung nimmt 21,8 MB eures Speicherplatzes in Anspruch und fordert mindestens iOS 5.1.1 auf dem Device ein. Alle Inhalte der App sind bereits in deutscher Sprache verfügbar, können alternativ aber auch auf Englisch oder Polnisch abgerufen werden, sofern man diese Sprache unter iOS verwendet.


Wie in der Überschrift schon erwähnt, vereint Pado gleich mehrere nützliche Tracking-Funktionen in einer App. Neben einer manuellen Aufzeichnung von Tracks bzw. Routen, beispielsweise von Wander-, Jogging- oder Radtouren, ihrer Darstellung auf einer Karte und der abschließenden Auswertung mit Geschwindigkeits- und Höhenprofilen samt Balkendiagrammen können diese Aktionen auf neueren Geräten auch automatisch erfolgen. Die Tracks können auch als GPX- oder KML-Datei importiert oder exportiert werden, zudem erfolgt während des Trackings auf Wunsch eine Sprachausgabe für Statusangaben bezüglich Geschwindigkeit, Dauer und zurückgelegter Strecke.

In Pado wird zusätzlich vom sogenannten Geofencing Gebrauch gemacht, bei dem Orte oder Koordinaten definiert werden, bei deren Verlassen oder Betreten spezielle Aktionen ausgelöst werden. Somit ist es in Pado unter anderem möglich, dass der täglich zwischen 18 und 20 Uhr joggende Nutzer seine Route automatisch aufzeichnen lässt, sobald er den konfigurierten Ort seiner Wohnung verlässt. Geht der gleiche Nutzer am Morgen zur Arbeit oder am Nachmittag einkaufen, wird nichts aufgezeichnet. In Pado können zu diesem Zweck zahlreiche Parameter festgelegt werden, beispielsweise ein Datum, Uhzeiten bzw. Zeitraum, Wochentage und Wiederholungen.

Wie bei anderen Geofencing-Apps auch ist es in Pado zudem möglich, eine Zeiterfassung einzurichten und somit zu protokollieren, wie lange man sich an welchem Ort aufgehalten hat. Gerade für Außendienst-Mitarbeiter, Vertreter oder andere Personen, die im Überblick behalten wollen, wie lange sie bei der Arbeit, im Fitnessstudio oder zuhause verbracht haben, ist diese Funktion äußerst nützlich. Die erfassten Daten können dann als Balkendiagramm ausgewertet und als TXT- oder CSV-Datei exportiert werden. Insgesamt lassen sich 20 Orte in der App konfigurieren.

Pado bietet Aufzeichnung auch für WiFi-Only-Geräte

Weitere kleine Gimmicks von Pado finden sich in einer Schrittzähler-Integration, für die allerdings ein iDevice mit M7-Prozessor notwendig ist. Nutzt man Gerät ohne diese Eigenschaft, taucht die Schrittzähler-Funktion gar nicht erst im Menü auf. Auch kleine Aktionen lassen sich mit der App einrichten, beispielsweise das Abspielen von Tönen, Anzeigen von Nachrichten oder Abspielen von Musik beim Betreten oder Verlassen eines definierten Ortes. Über WebHooks können auch beliebige externe Aktionen getriggert werden.

Eine iCloud-Anbindung hält die absolvierten Tracks und definierten Orte auf mehreren Geräten immer auf dem gleichen Stand. Der Entwickler verspricht sogar eine Nutzung von iDevices ohne Cellular- bzw. GPS-Modul wie dem iPod Touch oder den WiFi-iPad-Modellen. Dabei wird von der Ortung über WLAN Gebrauch gemacht, die allerdings nur in Gebieten mit ausreichender WLAN-Abdeckung, also in städtischen bzw. bewohnten Gebieten funktioniert und nicht ganz so genau wie eine GPS-basierte Ortung ist. Bei einer Joggingrunde durch den Wald wird man also auch weiterhin schlechte Karten haben.

Der Developer Alexander Clauss verspricht mit Pado eine akkuschonende Aufzeichnung für ortsbasierte Aktionen und die Zeiterfassung, da dort die oben schon beschriebene Geofencing-Funktion von iOS zum tragen kommt. Dabei übernimmt iOS selbst die Überwachung der Orte und benachrichtigt die App nur bei Bedarf, so dass Pado nahezu immer inaktiv bleiben kann. Nur solange ein Track aufgezeichnet wird, wird naturgemäß von der GPS-Hardware Gebrauch gemacht, das mit einem erhöhten Akkuverbrauch einher geht. Insgesamt ist Pado eine wirklich gelungene Geo-Tracking-App, die viele nützliche Features vereint – und dabei mit 1,79 Euro auch noch kostengünstig in der Anschaffung ist. Abschließend haben wir euch noch eine kleine Grafik eingefügt, auf der ersichtlich ist, welche Features von Pado mit welchem iDevice nutzbar sind.

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Kommentare 4 Antworten

  1. Der Entwickler ist ja nicht unbekannt. Er hat auch schon iCab mobile raus gebracht! Das bedeutet, diese App müsste auch super sein! iCab mobile ist ja auch super!

    1. Nach einer Testtour heute Nachmittag kann ich sagen, dass Pado gut funktioniert.

      Habe es sogar mit meinem iPad mini WiFi Only probiert, selbst da werden Aktionen ausgelöst und Tracks aufgezeichnet – aber erst mit kleiner Verzögerung. Obwohl ein Ort mit Radius von ca. 50 m eingestellt war, wurde das Tracking nach Verlassen erst nach ca. 200 m Entfernung aktiviert.

      Sonst funktionierte aber alles zu meiner Zufriedenheit, auch iCloud synchronisierte brav zwischen den Geräten, wenn auch mit etwas Verzögerung. Wichtig ist allerdings noch zu beachten: Die App darf nicht aus dem Multitasking geschlossen werden, dann stoppt die Aufzeichnung – das sollte aber bestimmt schon von anderen Geofencing- bzw. Tracking-Apps bekannt sein.

      1. Die Verzögerung der automatischen Aufzeichnung ist leider unvermeidlich, da das iOS das verlassen des Ortes nur verzögert meldet. Und zwar macht Apple das mit Absicht, denn nur so kann erreicht werden, dass die Überwachung der Orte beim Geofencing praktisch keinen Strom kostet. Die Ortungsfunktion wird hierbei nur grob und in größeren Zeitabständen durchgeführt, wenn möglich auch ganz ohne die GPS Hardware zu nutzen. Dadurch hat man eine extrem akkuschonende Lösung, aber eben auf Kosten der Genauigkeit und einer kleinen Verzögerung.

  2. Hallo

    Pado ist für mich unverzichtbat…. auf dem iPhone.

    Doch wie bekomme das auf dem MAC zu sehen?

    Bei XQuartz werde ich darauf hingewiesen, dass das mit Yosemite nicht mehr funktioiert, also GIMP geladen. Doch da rührt sich nix.

    Danke für eine Hilfestellung

    Hamsterbacke

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