Apples Manager und Designer erklären die AirPods Max

Neues Interview auf japanischer Webseite

Die AirPods Max sind seit einigen Tagen auf dem Markt und auch wir haben schon unsere ersten Eindrücke geteilt. Und obwohl die Luxus-Kopfhörer von Apple immer wieder im Gespräch waren, kam die Veröffentlichung dann doch ziemlich plötzlich. Ein paar weitere Details haben nun Chef-Designerin Evans Hankey, Marketing-Beauftragter Bob Borchers und der Designer Eugene Whang in einem Interview preisgegeben.

Demnach habe Apple Hunderte von Prototypen hergestellt und getestet, da man in dieser Produktkategorie nur eine Chance hat, um gut einzusteigen. Apple hat eine Erfolgsbilanz, wenn es darum geht, Technologie, die oft als „schwierig“ angesehen wird, durch die Kraft des Designs in etwas Zugängliches zu verwandeln. Das finale Design ist eine Kombination aus Tragekomfort und gutem Sound. Unter anderem hat sich Apple damit beschäftigt, wie die aus eloxiertem Aluminum gefertigten Ohrmuscheln das Licht reflektieren.


Das Netzgewebe im Kopfbügel sieht auf den ersten Blick einfach aus, ist aber mit einer Vielzahl von Funktionen ausgestattet, die einen komfortablen Sitz gewährleisten. Zum Beispiel ist das Band flexibel genug, um sich bis zu 285 Prozent seiner ursprünglichen Form zu biegen, um sich einer Vielzahl von Kopfformen anzupassen. Ebenso wird die Kontaktfläche vergrößert, damit sich das Gewicht besser verteilen kann.

Für das Smart Case war der Designer Eugene Whang verantwortlich und beschreibt die Cases der Konkurrenz als zu groß und unhandlich. Den Kopfbügel hat man bewusst frei gelassen, da es nicht nötig sei diesen zu schützen, da er sowieso stabil genug ist. Gleichzeitig kann man die Kopfhörer so besser greifen und aus einer Tasche ziehen. „Design trifft Technik“ ist hier Wangs Aussage.

Hankey gibt weiter an, dass man eng mit einem Team von talentierten Akustikern an der Klangqualität gearbeitet hat. Ein wichtiger Faktor: Die Kopfhörer müssen gut abgedichtet sein. Daraufhin wurde die Form des menschlichen Kopfes und der Ohrmuscheln eingehend untersucht, um einen Weg zu finden, eine gute Abdichtung zu finden und einen bequemen Sitz zu gewährleisten. Apple hat sich explizit gegen eine Touch-Bedienung entschieden, diese aber in der Testphase ausprobiert, da das die Klangqualität beeinflusst hätte.

Auch die digitale Krone wurde bewusst platziert. Wenn man die Ohrmuschel mit der Hand abdeckt, erreicht man die Krone bequem mit dem Finger. Die Krone selbst ist super einfach zu bedienen, wobei es akustische Klick-Geräusche gibt, die den Tastsinn simulieren sollen. Ebenso wird über Audiosignale mitgeteilt, wann die maximale oder minimale Lautstärke erreicht wird.

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Kommentare 21 Antworten

    1. Allein im Raum klingen 600,- schon nach viel. Aber vergleicht man es mit der Konkurrenz und geht nicht nur nach Klang, sonder auch nach Material-Auswahl und Verarbeitung, dann stehen die 600,- in einem völlig anderen Licht. Die sind nämlich eigentlich eher „günstig“ im Vergleich* ?

      (*ja, es gibt auf Headsets jenseits der 1000,- Marke.)

      1. Du magst Recht haben, aber Profi-Kopfhörer sind i.d.R. keine Massenware. Apple jedoch möchte schon ganz gern, dass möglichst jeder iDevice-Besitzer ein besonderes teures Modell Kopfhörer kauft. Der Preis ziehlt in jedem Fall auf Gewinnmaximierung ab.

        1. Ist doch ihr gutes Recht, sie sind in erster Linie dem Aktionär verpflichtet und dem Kunden in punkto Qualität – beides liefert Apple.
          Keiner wird genötigt, es zu kaufen, dennoch findet Apple reißenden Absatz, daraus schließe ich, dass der Anteil derer, die diese Politik nachvollziehen, um einiges höher ist, als der Anteil derer, die sich über die Preise beschweren

      1. Das ist nicht wirklich eine relevante Messgröße. Es zeigt eher, dass Apple wenig Vertrauen in sein Produkt hatte und deswegen eine viel zu geringe Charge bestellt hat.

        Zudem wird es als eine alte FOMO Taktik ausgenutzt, um kostenlose Werbung abzustauben.

        1. Genauso sieht es aus. Nur weil ein Produkt ausverkauft ist heißt es nicht gleich es ist super beliebt. Es kommt immer auf die Stückzahl der Produktion an.

          1. Nö aber ich meine es im allgemeinen. Und ganz ehrlich bei 600€ schaut sich das Apple auch erstmal an wie sie ankommen

  1. Ob die Kopfhörer qualitätsmäßig besser sind als von anderen Anbietern zu diesem Preis müsste erst noch bewiesen werden. Außerdem wurde geschrieben, dass es Kompromiss ist zwischen Tragekomfort und guten Sound. Also kein Spitzensound sondern nur Spitzenpreis.

  2. Sind halt Kopfhörer exklusiv für Hausgebrauch, da das Netzgewebe absolut nichts abschirmt und jeder außerhalb alles sehr deutlich mithören kann.

    Dadurch ist das Noise Canceling verschwendet und die Hälfte der Funktionen nutzlos. In einem Flugzeug möchte ich definitiv nicht neben so einem sitzen – das gibt definitiv Stress.

    1. Bisher hab ich nur gehört, dass sie so ab 70% Lautstärke von außen Hörbar sind, sonst aber eher nicht (Quelle: Review von MKBHD).
      Was sind denn diese „Hälfte der Features“ die nutzlos werden würden wenn man das teil nur zuhause benutzen kann? 3D Spatial Audio ist doch auch zuhause ne feine Sache, Automatisches pausieren beim abnehmen auch, dass sie mit allen Apple devices gleichzeitig gepairt sind ebenfalls, man wechselt ja vllt auch zuhause die Geräte. Noise cancelling je nach Wohnsituation auch, wohnt man mit jemandem zusammen und muss zuhause lernen oder arbeiten stell ich mir das schon praktisch vor. „Find my AirPods Max“ ist zuhause wahrscheinlich nicht so wichtig, das stimmt. Mir fällt kein Feature ein, das zuhause absolut keinen Sinn ergibt, aber ich kenne wahrscheinlich auch nicht jedes Feature.

      1. Andere YouTuber haben hierbei schon klarer gewarnt. Hören kann man sie wohl schon bei normaler Lautstärke – wenn man sie aufdreht, dann klingen sie schon wie eine kleine Bluetoothanlage.

        Alle Features die mit den 8 Mikrophonen zu tun haben. Diese sind zuhause natürlich vergeudet, da weder die Isolation noch das Gewicht eine anderweitige Verwendung zulassen. Natürlich kann man bei Großfamilien mal einen hohen Geräuschpegel zuhause annehmen – die Art der Geräusche zuhause wird jedoch von fast allen geschlossenen Kopfhörern beseitigt.

        3D Audio ist auf die Apple TV Inhalte begrenzt und damit genauso gut nicht existent (sage ich als AirPods Pro Nutzer, der die Funktion ebenfalls besitzt).

        Automatisches Pausieren ist praktisch. Das haben zwar auch andere (weitaus günstigere) Modelle, aber die Integration ist im Apple Kosmos gut eingestellt.

        Lernen mit derart schweren Kopfhörern ist eher eine Qual. Jeder Student wird (wenn er es kann) auf AirPods Pro zugreifen.

        1. Danke für die ausgiebige un hilfreiche Antwort : )

          Ja ich stimme dir tatsächlich in den meisten Punkten zu, mir war gar nicht bewusst, dass 3D Audio auf Apple TV Inhalte begrenzt ist, ich dachte das geht generell mit 5.1 bzw Surround Tonspuren.

          Hab leider selbst noch keine AirPods Pro ausprobieren können, weiß also gar nicht wie gut die abschirmen, meine AirPods (die ich leider auch 2 1/2 Jahren dann doch verloren habe =/) haben quasi gar nicht abgeschirmt und ich weiß noch im Flugzeug bin ich auf Kabelgebundene In-Ears ausgewichen, weil die AirPods selbst auf voller Lautstärke nicht laut genug waren um bei den Flugzeuggeräuschen einen Film zu schauen. Aber abgesehen davon kann sich natürlich auch kein Student die AirPods Max leisten 😀

          1. Normale AirPods sind in der Angelegenheit sehr bescheiden. Durch ihre Bauweise (und fehlende In Ear Einsätze) schirmen sie viel schlechter ab als alle einsetzbaren Kopfhörer auf dem Markt ab (auch die billigsten).
            Bei denen hat Apple eher Wert darauf gelegt, dass sie in möglichst viele Ohren passen.

            Die Pros haben beides – Einsätze und Mikrofone mit Geräuschunterdrückung.

            Sie sind aufgrund der Größe nicht so effizient wie overear Modelle, aber für den Alltag und die Dauergeräusche (Verkehr, Flugzeug, Kantine) gut einsetzbar. Eben für Konferenzen, Arbeiten und Lernen sind sie vom Formfaktor ideal.

            Durch deren Abschirmung brauchst du bei Pros auch wesentlich niedrigere Lautstärke, was natürlich auch die Ohren schont. Sie sind aber auch von der Frequenzbreite besser aufgestellt als die einfachen AirPods und bieten sattere Bässe.

  3. Aha, keine Touchsteuerung wg. der Soundqualität….bitte was!??

    Ok, ich bin ja Touchsteuerungsallergiker aber inwiefern soll das bitte den Klang beeinflussen?

    Ob es jetzt durch das Rädchen klickt oder durch eine Berührung macht doch keinen Unterschied…?

    Und die Argumentation wg. dem Case ist doch schlichtweg lächerlich. Ich würde das Netz im Bügel schützen wollen.

    Ursprünglich wollte ich mir die Dinger u.U. gönnen, bin aber mittlerweile froh, es nicht getan zu haben.

    Der Sound hätte mich – gem. Reviews – wohl eher enttäuscht. Vorallem hinsichtlich Bass. Ich will die Musik erleben/spüren können und da haben mich die Airpods Pro schon sehr enttäuscht.

    1. Bin kein Audio-Ingenieur aber ich vermute einfach mal:
      Ein Knopf ist ein sehr einfaches und vermutlich sehr kleines Bauteil. Für eine Touch-Steuerung benötigt es da schon etwas mehr Elektronik und dazu auch Platz. Das alles kann sicher dazu führen, dass es den Klang beeinflusst.

  4. Fakt ist jedenfalls , dass das NC deutlich besser als beim Bose 700 und dem Sony MX4 ist . Habe alle hier . Was erstaunlich ist , ist die Tatsache , dass bei allen NC Kopfhörern ein rauschen zu hören ist , wenn kein Sound abgespielt wird , nur beim AirPod Max nicht . Sound ist subjektiv , finde ich aber wahnsinnig gut . Der Transparentmodus ist ungewöhnlich gut. Das “case” jedoch ist eine Frechheit

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