Wie entsteht eigentlich eine Hülle fürs iPhone 6?

Im Herbst wird Apple das nächste iPhone bringen und alles deutet darauf hin, dass sich etwas an der Bauform ändern wird. Besonders interessant ist das für die Zubehör-Hersteller.

Waterkant 2 Waterkant 3 Waterkant 4 Waterkant-iPhone-Huelle

Die großen Internet-Händler können sich schon jetzt vor angeboten kaum retten. Überall gibt es China-Ware, überall gibt es die perfekten Schutzhüllen für das iPhone 6. Basierend auf den neuesten Gerüchten werden in Asien schon jetzt einfache Schutzcover in Massen gefertigt, nur um am Ende der erste im Handel zu sein. Wer das schafft – und mit seinen Prognosen dann auch noch richtig liegt – kann sich eine goldene Nase verdienen.


Es geht aber auch „Made in Germany“, wie Stefan Dutta beweist. Der Unternehmer hat mit seinen Marken Waterkant und Cool Bananas gleich zwei Labels, die Zubehör für iPhone und iPad verkaufen. Wir haben das Nordlicht einfach mal gefragt: „Du Stefan, hast du schon eine Hülle für das iPhone 6?“

„Natürlich bereitet man sich rechtzeitig auf die Vorstellung neuer Produkte vor. Man möchte ja bereits vor dem eigentlichen Verkaufsstart die Produkte fertig produziert im Lager liegen haben. Auch für den Fachhandel wird es immer wichtiger kein Gerät ohne Zubehör zu verkaufen. Der Hersteller, der dieses zum Verkaufsstart liefern kann, hat natürlich einen entscheidenden Vorteil“, hat uns Stefan geantwortet.

Flexibilität ist gefragt

Bei Waterkant hat man sich bereits um die Entwicklung neuer Produkte für das iPhone 6 gekümmert, bleibt aber noch flexibel. „Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich in den letzten vier Wochen vor Verkaufsstart einige Gerüchte nicht bewahrheitet haben und kleine Details etwas anders ausfallen als vermutet. Daher sollte man sich nicht zu früh auf eine Richtung versteifen.“

Während das für die China-Hersteller mit den großen Versandlaufzeiten ein Problem darstellt, sieht Stefan Dutta die Sache ganz entspannt – immerhin hat er einen großen Vorteil in der Hinterhand: Die Produktion im eigenen Haus. „Das bedeutet vor allem einen enormen Zeitvorteil. Die Musterproduktion kann sofort erfolgen und kann auch von allen Beteiligten verfolgt werden und Feedback kann so umgehend erfolgen und auch umgesetzt werden. Bei einer Produktion ausserhalb verliert man so schon einige Tage durch die Versandwege.“

Das grundlegende Design der neuen Hüllen steht allerdings schon viel früher fest. „Mittlerweile geht es vielen Kunden gar nicht mal um den Schutz des Gerätes, sondern vielmehr um den Style-Faktor. Die Tasche ist zum Mode-Accessoire geworden“, weiß der Waterkant-Mann. „Im Vordergrund der Produktentwicklung steht immer das Ziel. Zuerst muss geklärt werden für welchen Einsatzzweck man eine Tasche entwickeln möchte. Danach beginnt die eigentliche Entwicklung, die bei uns immer im Team stattfindet. Dort wird die Funktion der Tasche zuerst diskutiert, bevor das Material und die Farbgebung ausgewählt werden.“

iPhone 6 Hüllen müssen pünktlich in den Handel

Weiter geht es zunächst am Schreibtisch, denn hier werden vor der ersten Produktion Zeichnungen und in einigen Fällen sogar 3D-Modelle der Hüllen angefertigt. „Am ersten Prototypen kann man dann weitere Änderungen vornehmen oder auch eventuelle Probleme erkennen, die es noch zu lösen gilt. In den seltensten Fällen ist bereits nach dem ersten Muster ein Produkt serienreif. Es ist keine Seltenheit dass man drei bis fünf Muster anfertigt, bis man letztendlich nach etlichen Optimierungen das ‚Golden Sample‘ in der Hand hält. Bis zu diesem Punkt vergehen meist etwa zwei Wochen.“

Hinter den Kulissen ist also schon jetzt mächtig was los. Denn fest steht: Wenn das iPhone 6 auf den Markt kommt, kann man als Zubehör-Hersteller vor allem dann Geld verdienen, wenn man seine Produkte schon in den Regalen untergebracht hat. Momentan findet ihr die Hüllen von Waterkant beispielsweise schon auf Amazon.

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Kommentare 7 Antworten

  1. Offensichtlich funktioniert’s aber auch, wenn man sich Zeit lässt (z.B. Twelve South).
    Ich behaupte mal, dass die meisten Nutzer im Verlauf der Gerätenutzung ohnehin mehrfach die Schutzhülle wechseln.

    1. Pff, schön wärs, der Großteil benutzt doch noch immer keine Hüllen, und wundert sich dann wenn das iPhone alle 6 Monate kaputt ist. Morgens im Zug ist das aufjedenfall zu beobachten.

      1. Ich persönlich find’s eher schlimm, wenn Leute ihr Smartphone, an dem zig Designer etliche hundert Stunden gearbeitet und Details bis ins Kleinste ausgefeilt haben, dann in ein Case stecken, in das vielleicht 1 Woche Entwicklungszeit gesteckt wurde.

  2. Zwischen Vorstellung und erster Auslieferung vergeht ja auch meist noch Zeit die man nutzen kann. Wenn man dann noch alles in einem Haus Vorort hat ist es doch perfekt.

  3. Ich nutze zurzeit nur Schutzfolien. Das schöne iphone-Design und die Funktionalität / Dicke des Telefons will ich eigentlich nicht durch eine Schutzhülle versauen.
    Allerdings wird beim nächsten wieder eine Hülle gekauft, weil das schöne Design durch Stürze usw. auch leidet. Aber da warte ich auch gerne ein oder zwei Wochen nach Verkaufsbeginn, auf eine passende hochwertige aus deutscher Produktion. China-billig-Mist will ich nicht

  4. seit mir vor zig Jahren mein Nokia unglücklich aus der Hand gefallen, und hinterher als wirtschaftlicher Totalschaden zu betrachten war, sind Schutzhüllen und Folien bei mir Pflicht, und haben mit Sicherheit zum Top Zustand meiner bisherigen iPhones und iPads beigetragen -> die sehen aus wie neu 🙂

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