Airfoil 5 im Test: Mac-App ermöglicht Audio-Streaming per Bluetooth und AirPlay im ganzen Haus

Nicht in jedem Haushalt kommt ein umfangreiches Multiroom-Audio-Equipment zum Einsatz. Mit der Mac-Anwendung Airfoil 5 kann man gleich mehrere Audio-Geräte ansteuern.

Airfoil 5 Mac 1

Auch in meiner Wohnung gibt es einen Mac, verschiedene iOS-Geräte, ein Apple TV und einige Bluetooth-Lautsprecher. All diese gleichzeitig anzusprechen, ohne teure Zusatzperipherie oder gleich ein ganzes Soundsystem à la Sonos kaufen zu müssen, schien ein Ding der Unmöglichkeit. Nun allerdings lässt sich Abhilfe schaffen, und zwar mit der äußerst praktischen Mac-App Airfoil 5, die sich von der Website der Entwickler von Rogue Amoeba in einer kostenlosen Demo-Version herunterladen und zu einem aktuellen Preis von umgerechnet 32,26 Euro inkl. MwSt. zur Vollversion aufstocken lässt. Wer nicht über einen Mac, aber einen Windows-Rechner verfügt, kann eine entsprechende App ebenfalls erstehen.


Mit Airfoil 5 ist es möglich, Audioinhalte vom Mac oder Windows-PC innerhalb des eigenen Netzwerks auf verschiedenste Ausgabegeräte zu streamen. Musik wird drahtlos vom Rechner auf das Apple TV, Airport Express-Geräte, sowie AirPlay-Devices und Bluetooth-Lautsprecher übertragen, auch iOS-Geräte und weitere Computer sind als Empfänger möglich – und all das synchron und simultan.

Besonders praktisch ist die Tatsache, dass Airfoil 5 nicht nur die Wiedergabe von Audioinhalten aus iTunes unterstützt, sondern sich auch mit anderen Musikdiensten wie Spotify und Pandora, dem Safari- und Chrome-Browser, Dritt-Apps wie Radium und dem Quick Time Player versteht. Nach der Installation der Mac-App nistet sich diese mittels eines kleinen Noten-Symbols in der Menüzeile ein. Mit dem Mac verbundene Bluetooth-Lautsprecher, AirPlay-Geräte und eingeschaltete Apple TV werden dann als potentielle Audio-Empfänger in einer Liste angezeigt und können durch einen Button aktiviert und deaktiviert werden. Neben einer Option, die Lautstärke gekoppelt über das Mac-System zu regeln, sind auch auch Schieberegler vorhanden, um jedes Audio-Gerät einzeln anzusteuern, sowie ein Equalizer mit verschiedenen Sound-Presets für viele musikalische Genres.

iOS-Geräte als Audio-Empfänger mit Airfoil Satellite

Mit Airfoil 5 gibt es gleichzeitig auch eine nützliche App, Airfoil Satellite, die unter anderem als Universal-App für iOS, aber auch für Windows und Linux erhältlich ist. Sie ermöglicht es, entsprechend installierte Geräte ebenfalls als Audio-Empfänger einzurichten und die wichtigsten Funktionen von Airfoil 5 bequem zu steuern. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, Audioinhalte vom Mac auch auf das iPhone, den iPod Touch oder das iPad zu streamen und diese als Wiedergabegerät zu nutzen. In einer Liste auf meinem iPhone konnte ich so die verbundenen Audio-Empfänger aktivieren und deaktivieren, ihre Lautstärken verändern, sowie die entsprechende Audioquelle (z.B. iTunes, Spotify etc.) auswählen.

Bei meiner Nutzung im drahtlosen Netzwerk meiner Eltern mit einem MacBook Pro als Audioquelle, einem angeschlossenen Apple TV der 3. Generation sowie einem mit dem Mac gekoppelten Bluetooth-Lautsprecher (Nyne TT) gab es bis auf ein paar kleine seltene Aussetzer seitens des Apple TV keine gravierenden Probleme. Einstellen muss man sich allerdings auf eine etwas träge Reaktion des Macs beim Wechseln eines Songs: Hier kann es etwa 2-3 Sekunden dauern, bis der neue Song auf den Geräten abgespielt wird – die Wiedergabe an sich ist allerdings synchron und weist keine Lags oder Hakler auf.

In der aktuellen Version Airfoil 5 haben die Entwickler von Rogue Amoeba neben der bereits erwähnten Unterstützung für Bluetooth-Lautsprecher und der angesprochenen Airfoil Satellite-App auch eine Funktion namens Speaker Groups hinzugefügt, mit der sich gleich mehrere Ausgabegeräte mit einem einzigen Klick ansteuern lassen können. Auf diese Weise können beispielsweise verschiedene Zonen innerhalb eines Hauses beschallt werden.

Nachdem ich nun einige Zeit mit Airfoil 5 und verschiedenen Audioquellen und -Wiedergabegeräten verbracht habe, bin ich mehr als begeistert von dieser einfachen, aber sehr effektiven Möglichkeit, bereits vorhandene Audio-Geräte zu einem großen Soundsystem zu koppeln und somit bereichs- oder gar raumübergreifend Musik drahtlos streamen zu können. Limitierungen sind lediglich eine schlechte WLAN-Verbindung sowie eine geringe Reichweite von Bluetooth-Lautsprechern sowie die Notwendigkeit, den Mac oder Windows-PC als Streaming-Basis stets eingeschaltet haben zu müssen.

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Kommentare 3 Antworten

  1. Ich habe schon die Vorgänger Version genutzt und war sehr zufrieden damit.
    Manchmal gibt es Aussetzer mit drei Philips AirPlay LS, das liegt wohl an den LS selber da diese dann gleichzeitig ausfallen.
    Laut Kundenrezensionen bei Amazon über diese wird sehr oft darüber berichtet.
    Die Firmware eines anderen Modells brachte auch keine Abhilfe.
    Auch soll es laut diversen Foren an der eingeschalteten Bluetooth Funktion des MacMini liegen wenn es Probleme mit AirPlay gibt?
    Was mir bei der neuen Version von Airfoil aufgefallen ist, wenn Musik über Spotify läuft und ich einen Bluetooth Lautsprecher einschalte der mit dem Mini gekoppelt ist stoppt Spotify die Wiedergabe mit dem Hinweis der Song kann nicht abgespielt werden.
    Sollte es doch ein Bluetooth Problem seitens Apple in Verbindung mit AirPlay geben?
    Bluetooth ausschalten geht hier nicht wegen Tastatur und Trackpad.
    Sonst ist Airfoil wirklich klasse, vor allem die Möglichkeit Spotify via AirPlay in mehreren Räumen synchron zu hören finde ich super, bei einer Party z.B. hier schon mehrfach gut angekommen bei den Gästen.

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