Schon im Appgefahren-Forum suchte ich nach einer passenden App für mein neues Spinning Bike – mit Cycle Companion gibt es einen ersten Kandidaten.
Die Applikation für iPhone und iPod Touch gibt es zwar schon seit Mai 2010 im App Store, allerdings bestand auch bei uns im Appgefahren-Team bislang kein Bedarf für ein solches Programm. Zumindest bei mir hat sich dieser Zustand geändert, daher wollen wir euch Cycle Companion kurz vorstellen. Für 2,69 Euro kann die englischsprachige App (App Store-Link) aus dem deutschen App Store geladen werden. Dieser Vorgang sollte auch in einem mobilen Datennetzwerk binnen Sekunden erledigt sein, da die Applikation nur etwa 2 MB eures Speicherplatzes auf dem iDevice benötigt.
Am besten funktioniert Cycle Companion natürlich, wenn ihr die App zusammen mit einer Halterung, beispielsweise dem von uns vorgestellten Case von Biologic, direkt am Spinning Bike verwendet. So habt ihr stets die beste Übersicht über den aktuellen Trainingsstand, und müsst euch auch beim stärkeren In-die-Pedale-treten keine Sorgen machen, dass sich das Gerät Richtung Boden verabschiedet.
Cycle Companion bietet verschiedene voreingestellte Intervalltrainings fürs Indoor Cycling, die vom Nutzer mit passender Musik aus der iPhone-Bibliothek unterlegt und sogar per AirPlay auf passende Geräte im Raum ausgegeben werden kann. Weiterhin gibt es die Möglichkeit, auch eigene, auf die eigenen Bedürfnisse und den aktuellen Fitnessstand ausgelegte Training-Sessions anzulegen.
Im „Training“-Bereich findet der neue User bereits fünf verschiedene Intervalltrainings, die von der App vorgegeben werden, genauer gesagt, vier aerobe Einheiten mit unterschiedlichen Frequenzen, sowie eine anerobe Einheit. Alle Sessions dauern etwa 50 bis 60 Minuten und werden in einem übersichtlichen Intensitäts-Diagramm dargestellt.
Cycle Companion bietet vorgefertigte oder eigene Trainings
Hat man sich für eines dieser fünf Programme entschieden, drückt man auf „Start“, und es geht direkt los. Ein Timer für die Gesamt- und Intervallzeit zeigt an, wie lange man sich noch auf dem entsprechenden Level bewegen muss. Beim Wechsel eines Intervalls gibt es ein kurzes akustisches Signal sowie eine Frauenstimme, die die Intensität ansagt, beispielsweise „Warm up“ oder „Medium intensity“. Während der Aktivitäten kann man beim Antippen des Diagramms auch zu einer Vorschau der nächsten Intervalle wechseln.
Da bekanntlich mit Musik alles besser geht, spielt Cycle Companion über einen AirPlay-Button auch Musik aus den eigenen Playlisten ab. Möchte man ein vollkommen eigenes Training erstellen, kann man in einem Editor nicht nur mit sechs vorgefertigten Intensitäten, sondern auch mit bis zu 10 eigenen Intervallen, die farblich gekennzeichnet sind, agieren. Jedem Level kann dabei eine bestimmte Playlist zugeordnet werden, so dass man für jede Intensität die passende Musik hat. Es lohnt sich daher, schon vorher auf dem iPhone entsprechende Listen anzulegen, damit diese nur noch zugeordnet werden müssen.
Eine History im Hauptmenü zeigt an, wie viele Sessions man schon abgelegt hat, und auf wie viel Zeit sich die Gesamtdauer aller Trainings summiert. Sicherlich ersetzt dieser kleine Helfer beim Indoor Cycling keinen vollwertigen Kurs im Fitnessstudio, aber wer zuhause trainieren möchte, findet einen hilfreichen Leitfaden für die nächsten Trainings.