Amazon Alexa: Neue Version des Sprachassistenten kommt mit Claude AI

Eigenentwicklung ist gescheitert

Echo Dot zeigt Uhrzeit an

Amazons neue, abo-basierte Version des Sprachassistenten Alexa wird mit der KI „Claude AI“ des Start-ups Anthropic gespickt sein. Das berichtet Reuters. Die Entwicklung des Amazon-eigenen KI-Modells sei zuvor für gescheitert erklärt worden. Der neue Sprachassistent soll wohl noch in diesem Jahr zum Preis von 5 bis 10 US-Dollar pro Monat gelauncht werden.

Eigentlich wollte Amazon seine neue „remarkable Alexa“, zu Deutsch „bemerkenswerte Alexa“, mit seiner eigenen KI ausstatten. Doch glaubt man dem Bericht von Reuters ist das dem Tech-Giganten nicht geglückt. Die KI habe „nach Worten gesucht“ und manchmal bis zu sieben Sekunden gebraucht, um einen Befehl zu bestätigen.


Aus diesem Grund habe sich Amazon dazu entschlossen, auf Claude AI zu setzen. Die KI stammt aus der Feder des Start-ups Anthropic, an dem Amazon eine Minderheitsbeteiligung hält. Diese wird allerdings gerade von britischen Wettbewerbsbehörden untersucht. In 2023 investierte Amazon rund 4 Milliarden US-Dollar in Anthropic, um seinen Kunden frühzeitigen Zugang zu Claude AI zu ermöglichen.

Gegenüber 9to5mac teilte Amazon mit:

„Amazon nutzt viele verschiedene Technologien, um Alexa zu betreiben. Wenn es um Modelle für maschinelles Lernen geht, beginnen wir mit denen, die von Amazon entwickelt wurden, aber wir haben eine Vielzahl verschiedener Modelle verwendet und werden dies auch weiterhin tun – einschließlich der Titan- und zukünftigen Amazon-Modelle sowie der Modelle von Partnern -, um das beste Erlebnis für Kunden zu schaffen. Das ist einer der Hauptvorteile von Amazon Bedrock – es macht es für Anwendungsentwickler einfach, die weltweit leistungsstärksten Modelle und mehrere Modelle über eine einzige API nahtlos zu nutzen.“

Alexa ist, obwohl es gegenüber der Konkurrenz mittlerweile veraltet ist, noch immer der marktführende Sprachassistent. Dies dürfte auch an den vergleichsweise günstigen Endgeräten wie Amazon Echo und Co. liegen, die den Zugang zu der Technologie für eine breite Masse erschwinglich machen. Da nun aber ChatGPT, Gemini und auch Apple Intelligence in der Entwicklung vorne liegen, steht Amazon seit geraumer Zeit unter Zugzwang, um Alexa wettbewerbsfähig zu halten.

Remarkable Alexa kommt voraussichtlich Mitte Oktober

Die neue „Remarkable Alexa“ soll voraussichtlich Mitte Oktober auf den Markt kommen. Es wird erwartet, dass diese Alexa-Version tägliche KI-generierte Zusammenfassungen der Nachrichten erzeugen kann, über einen auf Kinder ausgerichteten Chatbot verfügt und sprachgesteuerte Einkaufstools besitzt.

Diese neue Alexa soll voraussichtlich gegen eine monatliche Gebühr von 5 bis 10 US-Dollar nutzbar sein. Die klassische Alexa soll weiterhin kostenfrei verwendet werden können. Ob das Abo-Modelle allerdings die Zukunftsfähigkeit von Alexa sichert, bleibt abzuwarten. Die Konkurrenz bietet ihre KIs ja derzeit noch kostenlos an und es muss sich zeigen, ob Amazons Kundschaft bereit ist, für eine überarbeitete Alexa monatlich zu zahlen.

Wie seht ihr das? Würdet ihr für remarkable Alexa ein Abo abschließen?

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Kommentare 6 Antworten

  1. Wenn alle bisherigen Echo-Geräte kompatibel bleiben und man mit dem Abo die neue KI auf allen parallel nutzen kann, würde ich es zumindest mal testen.

  2. Ich nutze Perplexity AI und kann dort zwischen verschiedenen KI-Modellen wählen, u.a. auch die von Claude. Für mich ist Claude 3.5 Sonnet das beste zur Zeit verfügbare KI-Modell. Amazon scheint auf das richtige Pferd zu setzen. Wobei sich das natürlich auch wieder ändern kann.

  3. > Alexa ist, obwohl es gegenüber der Konkurrenz mittlerweile veraltet ist, noch immer der marktführende Sprachassistent.
    … und fast täglich ärgere ich mich über falsche Antworten oder Antworten, die inhaltlich nicht zur Frage passen. Selbst mit Umformulieren der Frage kommt man nicht immer weiter. Wenn ich bspw. frage, wann es beginnt zu regnen, möchte ich nicht wissen, dass es heute regnet und in welchen Mengen. Die Menge ist als Nachsatz allerdings hilfreich.

    1. Das Wort „wann“ ist kein Schlüsselwort bei einer Abfrage und auch nicht gleichzusetzen mit „um welche Uhrzeit“. Daher gibt „wann“ nur den Start oder das Ende eines Prozesses aus. Das ist meist nur ein „now/jetzt“ oder „today/heute“. Aus diesem Grund gibt es „date/Datum“, „time/Zeit“ und „datetime/Datum+Zeit“. Bedenke auch die unterschiedlichen Zeitstempel wie „Unix“, „ISO8601“, „SQL-Zeitstempel“ und so weiter.. ☺️

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