Homee: Smart Home Zentrale ab sofort mit HomeKit kompatibel

Mit einem Schlag werden hunderte Geräte mit HomeKit kompatibel. Eine neue Firmware für die Smart Home Zentrale Homee macht es möglich.

Homee HomeKit

HomeKit ist eine feine Sache, denn es ermöglicht nicht nur die Steuerung von Smart Home Geräten mit Siri, sondern verbindet auch Produkte von verschiedenen Herstellern miteinander. Neu ist diese Idee wahrlich nicht, denn schon der aus deutscher Entwicklung stammende Homee macht genau das möglich. Nun verschmelzen diese beiden Systeme miteinander: Homee wird HomeKit-kompatibel. Die dafür benötige Firmware 2.17 kann ab sofort von allen interessierten Nutzern getestet werden.


Möglich gemacht wird das durch eine Lockerung der Bedingungen seitens Apple, wie die Entwickler aus Stuttgart in einer Mail mitteilen: „Auf der WWDC2017 verkündete Apple, dass es zukünftig möglich sein soll, auch Geräte für HomeKit zu authentifizieren, welche nicht über die bisher geforderten Hardware-Voraussetzungen verfügen.“ Genau diese Möglichkeit nutzt Homee ab sofort.

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Zahlreiche Z-Wave-Produkte dank Homee in HomeKit einbinden

Ich habe die neue Firmware von Homee bereits eine Woche testen dürfen und erfolgreich zahlreiche Z-Wave-Produkte in HomeKit eingebunden. Der Funkstandard dürfte eine der spannendsten Themen rund um die HomeKit-Integration des Homee sein: Von Steckdosen bis hin zu Tür- und Fensterkontakten bis hin zu Rauchmeldern oder Rollladensteuerungen ist hier so ziemlich alles vorhanden, was man sich wünschen kann. Als bekannteste Hersteller sind hier unter anderem Devolo oder Fibaro zu nennen, alle mit Homee kompatiblen Produkte können hier recherchiert werden.

In einer Pressemitteilung heißt es weiter: „So lassen sich Z-Wave, Zigbee sowie auch EnOcean Geräte mit homee verbinden. Aber auch die beliebten AVM FRITZ! Geräte, sowie einige Homematic Geräte sind mit homee kompatibel und können Hersteller- sowie Funksystemübergreifend in Szenen & Regeln nach belieben kombiniert werden.“ In den beiden letztgenannten Fällen sind allerdings zusätzliche Zentralen wie die FRITZ!Box oder Homematc CCU erforderlich, die bei der Nutzung von Z-Wave oder ZigBee nicht notwendig sind.

HomeKit App Homee

Homee selbst besteht aus einem Brain Cube, der eigentlichen Zentrale mit WLAN-Modul sowie bis zu drei verschiedenen Würfeln, die die Verbindung zu ZigBee, Z-Wave und EnOcean herstellen. Ein Starter-Set mit zwei Würfeln kostet derzeit 199 Euro, jeder weitere Cube ist für 99 Euro erhältlich.

Die Verbindung mit HomeKit ist denkbar einfach: Nach der Installation der Beta-Firmware kann die Herstellung beispielsweise über das Beta-Webportal hergestellt werden. Alle an Homee angelernten und kompatiblen Geräte werden dann automatisch in HomeKit übernommen. Leider zählen dazu noch keine IP-basierten Geräte wie etwa die Netatmo Wetterstation. Ich habe bereits erfolgreich eine Rollladensteuerung von Fibaro eingerichtet, die Installation werde ich euch in den kommenden Tagen noch einmal im Detail vorstellen.

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Kommentare 14 Antworten

    1. Netatmo ist aktuell (möglicherweise noch) nicht kompatibel mit HomeKit über Homee, der Apple keine IP-basierten Geräte zertifiziert. Es sollte aber hoffentlich bald genau so laufen.

  1. Wollt ihr das im Detail mal vorstellen? Auf Hueblog? Brauche ich dann zB noch eine hue Bridge? Macht die dann noch Sinn? Oder reicht der Würfel hier? Wie weit ist die Reichweite? Keller und gut ist? Wie sieht die App aus und wie die webonerfläche? Klingt auf jeden Fall interessant. Die zigfree Modelle sind ja meist deutlich billiger..

    1. Hallo Simon,

      heute kommt noch was zur Rollladensteuerung im Detail.

      Du kannst mit dem ZigBee-Modul prinzipiell auf eine Hue Bridge verzichten, beraubst dich dann aber um einige Funktionen. Homee kann keine so individuellen Funktionen, wie sie etwa mit iConnectHue möglich sind. Auch Sachen wie die Kombination mit Ambilight oder Friends of Hue Apps klappen leider nicht mehr.

      Wenn du nur ein paar einfache Hue-Lampen installieren möchtest, klappt das mit Homee natürlich.

      1. Verstehe ich das richtig, dass ich mit dem Homee-Zigbee-Starterset Hue und Osram zusammen direkt über Homekit steuern und sogar auf die Bridge verzichten kann?

    2. Du kannst die Philips Hue LEDs mit dem homee ZigBee-Cube direkt verbinden, ohne Bridge. Danach kannst du alles über die homee App steuern, oder nach der Anbindung auch über die Apple Home App (HomeKit).

      1. Hi,

        die Idee ist wirklich gut, kann man denn z.b. für Osram Lampen auch Firmware Updates durchführen oder geht dies nur weiterhin mit der Original Bridge?

        cu
        UserNeo

        1. Das geht nur mit der Osram Bridge, denke ich. Aber so viel tut sich bei den Lampen ja nicht durch Updates. Die Lightify-Lampen lassen sich prima koppeln, ich habe die Gardenpoles über Homee in HomeKit eingebunden.

          1. Also funktioniert das Ganze bereits? Oder arbeitest du mit der 11.3 Beta?
            Man findet nirgends ein offizielles Statement; weder auf der Homee-page noch auf Apple.com/de

  2. Als ob Apple eine solche Bridge offiziell gestatten würde.. Das haben schon mehrere Unternehmen dreist probiert und am Ende haben sie sicher Probleme mit Apples Anwälten bekommen. Wenn jetzt einfach jedes günstige (zum Teil schlecht funktionierende) Geräte in HomeKit eingebunden werden könnte, bräuchte es ja kein „Made For iPhone“ Programm mehr und allen teuren, weil aufwendig zertifizierten Geräte (z.B. Elgato Eve) wären damit obsolet. Ich sehe diese Ankündigung daher mehr als eine Bastelösung, die jeder Zeit wieder eingestellt werden könnte/müsste.

    1. Normalerweise würde ich dir zustimmen. Homee sollte auch schon viel eher mit HomeKit starten, damals durften sie aber nicht. Im Zuge der Ankündigung, HomeKit auch Softwareseitig zu zertifizieren, ist Apple selbst auf die Entwickler zugegangen. Ich gehe davon aus, dass die offizielle Zertifizierung zeitnah mit dem Start von iOS 11.3 erfolgen wird. Daher sehe ich es eben nicht als Bastellösung, zumal man ja nicht einmal basteln muss, wie etwa bei der Homebridge mit dem Raspberry.

      Was zuvor mit anderen Herstellern und der aufwändigen Zertifizierung war, dürfte Apple herzlich wenig interessieren, wenn HomeKit breiter aufgestellt werden soll. Auch in Hinsicht auf den HomePod und den Vorsprung von Google und Alexa.

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