Im Überblick: Apps und Spiele der Woche (KW46)

Auch an diesem Sonntag wollen wir euch die Apps und Spiele der Woche im Überblick vorstellen. Was lohnt sich, was lohnt nicht?

iPhone-App der Woche – ShoeBox: Mit ShoeBox lassen sich eigene Fotos – es müssen nicht unbedingt alte und vergilbte sein – einscannen, sammeln, beschriften und auch mit Freunden und Familie teilen. Im Scan- und Speichervorgang kann das mit der iDevice-Kamera abfotografierte Foto noch zurechtgeschnitten und mit Zusatzinformationen versehen werden, etwa, welche Personen auf dem Bild zu sehen sind. Setzt man den Schieberegler bei „private“ nicht, können die eigenen Fotos in einer öffentlichen Galerie eingesehen werden. (kostenlos, App Store-Link)

iPhone-Spiel der Woche – Ticket to Ride Pocket Edition: Momentan ist Ticket to Ride unser Lieblingsspiel auf dem iPad. Nun kann man das Brettspiel, das vor einigen Jahren sogar Spiel des Jahres war, auch unterwegs auf dem iPhone spielen. Zur Auswahl steht die USA-Karte, ein lokaler Multiplayer und Partien gegen den Computer. Auf den Online-Modus muss man leider verzichten, aber sonst geht vom Spielspaß der iPad-Version kaum etwas verloren. Für den kleinen Preis kann man mit Ticket to Ride Pocket Edition nicht viel falsch machen. (79 Cent, App Store-Link)

iPad App der Woche – finanzblick HD: Erst Anfang November im App Store angekommen, aber schon durchaus solide ausgestattet. Wer seine Konten im Blick behalten will, bekommt ein umfassendes Tool mit vielen Funktionen und noch mehr Diagrammen und Tabellen. Die optische Aufbereitung gefällt, der Umfang ebenfalls. An einigen kleinen Ecken und Kanten muss zwar noch etwas nachgebessert werden, im Grunde aber bereits jetzt eine sehr solide App. (4,99 Euro, App Store-Link)

iPad Spiel der Woche – Superman HD: Bei diesem Namen könnte man ja schon fast vom Kracher des Jahres ausgehen, doch damit hat es leider nicht geklappt. Auch wenn die renommierte Spieleschmiede Chillingo sonst mit tollen Titeln auftrumpfen kann, mit Superman mag der Funke nicht ganz überspringen. Ein wiederkehrendes Gameplay und nur 18 Level lassen leider keine Langzeitmotivation aufkommen, punkten kann dafür die sehr präzise Steuerung. Etwas mehr Abwechslung und deutlich mehr Missionen hätten Superman aber sicher nicht geschadet. (2,39 Euro, App Store-Link)

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Superman: Chillingos neuer Titel im Test

Comic-Helden gibt es ja so einige, aber Superman dürfte wohl einer der bekanntesten sein. Nun kann man den Part des Mannes mit dem großen „S“ auf der Brust selbst übernehmen.

Das Game für iPhone und iPod Touch ist nur 12 MB groß und kann seit heute für 79 Cent aus dem deutschen App Store geladen werden (App Store-Link). Leider muss dazu gesagt werden, dass die Entwickler von Chillingo sich zunächst gegen eine deutsche Sprachversion entschieden haben. Superman ist daher bis auf weiteres nur auf Englisch spielbar. Immerhin gibt es auch noch eine separate iPad-App (App Store-Link), die 50 MB groß ist und mit 2,39 Euro zu Buche schlägt.

In unserem kleinen appgefahren-App-Test wollen wir klären, wie sich der Superheld auf dem eigenen iDevice schlägt. Nach dem ersten Start auf dem iPhone wird der Nutzer gleich gefragt, ob eine 20 MB große Datei heruntergeladen werden darf, um damit HD-Grafiken freizuschalten. Hat man diese Zusatzinstallation hinter sich gebracht, gelangt man auch schon direkt ins Hauptmenü.

Selbstverständlich darf die Story hinter dem Superman-Spiel nicht fehlen. Wie man es eigentlich schon von einem solchen Spieletitel erwarten würde, muss man es als normalen Arbeitsalltag ansehen, die Welt vor bösen Schurken zu retten. In diesem Fall handelt es sich um den fiesen Lex Luthor und seine Heerscharen von Bösewichten, die es zu bekämpfen gilt, um wieder Frieden in der Stadt Metropolis herzustellen.

Natürlich bekommt der Spieler zu Beginn diese Geschichte mehr oder weniger ausschweifend in einer Art Comicstrip auf die Nase gebunden, bevor es dann mit dem ersten von insgesamt 18 zu bewältigenden Leveln losgeht. Ein Vertrauter erzählt kurz und knapp, was zu tun ist, und schon kann sich unser Superheld auf den Weg machen, um die Stadt von allem Übel zu erlösen.

Gesteuert wird Superman in diesem Jump‘N‘Run mit einer klassischen Gameboy-Belegung: Links ein Steuerkreuz zum Bewegen der Figur, rechts zwei Buttons zum Laserstrahl-Schießen und schnellen Fliegen/Laufen. Ja, Superman kann tatsächlich fliegen, und das sogar extrem schnell. In einer Retro-2D-Grafik, die meinen Freund spontan zu einem „Das sieht ja fast so aus wie auf den alten Konsolen“ hinreißen ließ, fliegt man dann an Häuserwänden hoch, teils bis ins All, bekämpft Brände, jagt fliehende Diebe und eliminiert Luthor‘s böse Helferlein.

Was hier wie knallharte Action mit jeder Menge Spass aussieht, ist leider nur halb so spannend, wie es vielleicht vermuten lässt. Die einzelnen Level sind relativ schnell durchgespielt, die Grafik ist zwar hochauflösend und kann sich einem Retro-Charme nicht entziehen, aber wirkt nicht gerade einfallsreich. Auch das Gameplay ist nach einigen gespielten Missionen nicht mehr überraschend.

Immerhin gibt es für Freunde von Highscores eine Anbindung an das Crystal-Spieler-Netzwerk – eine Game Center-Option findet man bislang leider vergeblich in diesem offiziellen Superman-Game. Auch wenn man weiß, dass das Leben eines Superhelden bisweilen langweilig sein kann – einen Beweis in Spielform hätte es dazu wohl nicht unbedingt gebraucht.

 

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