Beats Studio Buds im Test: Richtig gute In-Ears mit solider GerĂ€uschunterdrĂŒckung

In drei Farben fĂŒr je 149,95 Euro

Meiner Meinung nach hat Beats sein Image vor allem seit der Übernahme durch Apple deutlich verbessert. FrĂŒher habe ich Beats immer als gĂŒnstige Hipster-Kopfhörer mit schlechtem Klang und viel zu viel Bass abgestempelt. Doch hier muss ich einfach umdenken und genau aus diesem Grund habe ich mir die neuen Beats Studio Buds bestellt. Und ich kann es direkt vorweg nehmen: FĂŒr 149,95 Euro gibt es richtig gute In-Ears mit tollen Extras.

Die Studio Buds sind die ersten echten True Wireless Kopfhörer ohne Kabel und Ohrhaken aus dem Hause Beats. Intern konkurrieren diese sicherlich mit den AirPods Pro, allerdings sind diese 130 Euro teurer. Die Beats Studio Buds kommen in einem Ladecase, das aus Kunststoff gefertigt ist, sich aber nicht billig anfĂŒhlt. Hier klappert nichts, auch bei geöffnetem Deckel. Auf der Unterseite findet ihr den USB-C-Ladeanschluss, kabelloses Laden ist hier leider nicht möglich.


Die einzelnen In-Ears werden magnetisch im Case gehalten und aufgeladen. Mit aktivierten ANC-Modus kommt man auf rund 5 Stunden Wiedergabezeit, ohne GerĂ€uschunterdrĂŒckung sind es bis zu 8 Stunden. Das Ladecase hĂ€lt dabei zwei weitere Ladungen bereit. Wer 5 Minuten auflĂ€dt, kann danach wieder eine Stunde Musik hören. Die Werte sind in Ordnung und eine lĂ€ngere Akkulaufzeit habe ich noch nie benötigt.

Bevor ihr mit der Musikwiedergabe startet, solltet ihr auf jeden Fall die richtigen OhreinsĂ€tze wĂ€hlen. Mit dabei sind drei verschiedene GrĂ¶ĂŸen. Ich habe mich fĂŒr die kleinsten SilikonaufsĂ€tze entschieden – und damit bekomme ich die beste KlangqualitĂ€t, ebenso halten die In-Ears sehr gut.

Das Design der Kopfhörer ist weder mit den AirPods noch mit den AirPods Pro vergleichbar. Die In-Ears lassen sich einfach einsetzen und mĂŒssen leicht ins Ohr gedreht werden. Bei mir stehen die Kopfhörer leicht aus den Ohren heraus, aber das ist auch bei den AirPods Pro der Fall. Optisch finde ich das aber noch in Ordnung. Und das variiert natĂŒrlich auch von Ohr zu Ohr.

Beim Sport haben die Beats Studio Buds eine gute Figur gemacht und sind auch auf dem Laufband nicht aus den Ohren gefallen. Da die Kopfhörer mit IPX4 Schutz vor Schweiß und Wasser geschĂŒtzt sind, ist auch ein Outdoor-Einsatz problemlos möglich.

Gekoppelt werden die Beats Studio Buds schnell und einfach. Den Deckel öffnen, neben das iPhone (oder Android-Smartphone) halten und auf „Verbinden“ drĂŒcken. In den Bluetooth-Einstellungen könnt ihr manuell zwischen den Modi Normal, Transparenz oder ANC wechseln. Ebenso könnt ihr einstellen, ob ihr durch einen langen Klick die GerĂ€uchkontrolle durchschalten oder Siri starten wollt. Ihr könnt auch beides nutzen, wenn ihr je eine Option auf den rechten und linken Ohrhörer legt.

Die Steuerung direkt an den Kopfhörern funktioniert echt gut, da man hier auf einen Klick-Mechanismus statt auf eine Touch-Bedienung setzt. Mit einem einfachen und kurzen Klick startet man die Wiedergabe oder kann Anrufe annehmen. Ein Doppelklick bringt euch zum nĂ€chsten Song, mit einem Dreifachklick springt ihr einen Titel zurĂŒck. Die LautstĂ€rke lĂ€sst sich an den Kopfhörern direkt nicht einstellen. Eine Ohrerkennung ist nicht vorhanden, die Musik lĂ€uft beim Herausnehmen der In-Ears einfach weiter.

Guter Klang, solider Bass

Der Klang der Beats Studio Buds ist wirklich gut. Dieser ist nicht zu Bass-lastig, bietet guten Höhen und Mitten und gefĂ€llt mir insgesamt sehr gut. Ich habe mich durch zahlreiche Genres gehört und habe immer ein gutes Musikerlebnis gehabt. Der Bass ist prĂ€sent, allerdings nicht zu stark und gut eingebunden. Die maximale LautstĂ€rke ist fĂŒr mich persönlich ausreichend, der ein oder andere wĂŒrde eventuell etwas mehr aufdrehen wollen.

Im Vergleich zu den AirPods Pro ist der Klang der Beats Studio Buds etwas schlechter, in diesem Preissegment aber sehr gut. Gleiches gilt auch fĂŒr die GerĂ€uschunterdrĂŒckung und den Tranzparenzmodus. Im ANC-Modus werden UmgebunggerĂ€usche gefiltert, vor allem dumpfe Sounds wie im Flugzeug oder der Bahn werden gut erkannt. Der Tranzparenzmodus ist in Ordnung, Stimmen werden besser durchgestellt. Im Vergleich zu den AirPods Pro liegen hier aber Welten.

Das Telefonieren ĂŒber die Beats Studio Buds macht Spaß, mein GesprĂ€chspartner hat mir eine gute QualitĂ€t bescheinigt. Außerdem könnt ihr ĂŒber die Mikrofone auch Siri starten. Die Befehle werden dann natĂŒrlich ĂŒber das verbundene iPhone ausgefĂŒhrt. So könnt ihr euer Smart Home steuern, Nachrichten vorlesen lassen und mehr.

Positives Gesamtfazit

Ich bin mit den Beats Studio Buds sehr zufrieden. Die Beats In-Ears können meine AirPods Pro nicht ablösen, wer allerdings nicht ganz so viel Geld fĂŒr echt gute True Wireless Kopfhörer bezahlen möchte, ist bei den Beats Studio Buds an der richtigen Adresse. Ihr bekommt ein solides Case mit guter Akkulaufzeit, eine durchschnittliche GerĂ€uschunterdrĂŒckung und einen einfachen Tranzparenzmodus dazu.

Und am Ende kann ich sagen: Hier stimmt das Preis-LeistungsverhĂ€ltnis. FĂŒr 149,95 Euro gibt es tolle In-Ears mit schönen Extras. Wer darĂŒber hinaus noch mehr QualitĂ€t sucht, sollte zu den AirPods Pro greifen.

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Beats Studio Buds

149,95 EUR

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Kommentare 12 Antworten

  1. Bei Klang und Preis kann ich zustimmen, allerdings war ich sowohl mit der MikrofonqualitĂ€t beim Telefonieren als auch dem Transparenzmodus sehr unzufrieden und hab sie wieder zurĂŒckgeschickt.

  2. >Wer darĂŒber hinaus noch mehr QualitĂ€t sucht, sollte zu den AirPods Pro greifen.

    Warum zu denen? Andere Hersteller haben sicherlich besser klingende In-Ear Kopfhörer als die Apple Dinger.
    Es muß nicht immer Apple sein! Und in letzter Zeit finde ich, daß es immer weniger Apple sein muß. Die aktuellen Computer gefallen mir nicht mehr, die MĂ€use haben mir noch nie gefallen.

    1. NatĂŒrlich gibt es auch noch andere In-Ears. Als Vergleich habe ich aber die AirPods Pro genommen. Und diese sind im Apple-Kosmos einfach bestens integriert. Bei „normalen“ Kopfhörern muss man auf diesen Komfort leider verzichten.

      1. Das einzige, was sie von den anderen unterscheidet ist doch, das man sie einfach an allen seinen GerÀten verwenden kann.
        FĂŒr mich ist das ein Feature, das ich ĂŒberhaupt nicht brauche, da ich die Kopfhörer immer nur wenn ich mit Bahn und Bus unterwegs bin am iPhone benutze. Zu Hause brauche ich die nicht.
        Und Spatial Audio brauche ich dafĂŒr auch nicht.

        Meinst Du wirklich, das viele diese Features brauchen und auch nutzen?

  3. Ich bin letztes Wochenende zum Thema InEars geerdet worden. FĂŒr mich kommen solche Teile nur unterwegs und beim Sport zum Einsatz. FĂŒr alles andere gibt es bessere Möglichkeiten, die nicht in meinem Kopf stecken muss. Nach dem ich Apple Pro Teile beim Sport zu oft verlor, wurden die Powerbeats Pro mit BĂŒgel angeschafft. Die hielten zwar, doch klanglich war nicht viel los, weil eben Sport, Action, AußengerĂ€usch, Feuchtigkeit, etc. . Durch meine Dummheit verlor ich ein Teil und es musste schnell Ersatz her. Also in den Markt und mal was von JBL fĂŒr kleines Geld gegriffen. Ich kaufe also Teile fĂŒr 36.99 EUR und stelle fest, dass sie beim Sport besser klingen als Apples Pro bzw. Powerbeats Pro. Na danke dafĂŒr. Ok, die Ladebox kostet nochmals den gleichen Betrag aber damit bin ich trotzdem preislich weit hinter den ĂŒberteuerten Teilen von Apple und Co. .
    Nicht falsch verstehen: In der Bude sind Apple, Bose, Powerbeats und Co. weit weg von JBL, aber beim Sport, auf der Straße oder im Studio ist das nicht nötig.

    1. @simply: Einverstanden, dass man beim Sport bzw. grundsĂ€tzlich draußen mit VerkehrslĂ€rm etc. ohnehin kein HiFi zu hören bekommt. Aber haben die JBL-Dinger zu dem Preis auch ANC?

      1. Ich habe schon seit ĂŒber zehn Jahren immer nur In-Ears in Bus und Bahn benutzt und dabei noch keinen Hörer mit ANC gehabt. Vermisst habe ich es aber nicht, denn die Hörer habe ich alle mit Schaumstofftips benutzt und so kommt genau der richtige Anteil (Durchsagen) von außen hinein.

        1. @iMactouch: Ich nutze In-Ears seit dem iPhone 3GS 😉
          Aber mit den AirPods Pro ist bisher nichts vergleichbar gewesen. Sie schließen mein Ohr nicht hermetisch ab (das hasse ich wie die Pest), das ANC legt eine leichte Glocke ĂŒber dich, die genau die richtige Menge an Schall abhĂ€lt bzw. durchlĂ€sst und stellt somit trotz Verkehrs- und sonstigem LĂ€rm beim Joggen eine angenehme Ruhe her, die dazu fĂŒhrt, dass man Musik oder Telefonate mit normaler (halber) LautstĂ€rke hören/fĂŒhren kann anstatt mit fast MaximallautstĂ€rke (ohne ANC), um den AußenlĂ€rm zu ĂŒbertönen. Das ist nicht nur sehr angenehm, sondern schont das Gehör und sorgt dafĂŒr, dass ich auch mit 46 Jahren noch das Gras wachsen hören kann.

  4. Seit den In-Ears von Shure, mit denen ich angefangen habe, muß ich die LautstĂ€rke vom iPhone maximal auf der dritten Stufe stehen haben, also noch nicht einmal die HĂ€lfte, um vernĂŒnftig zu hören und das ohne ANC.
    Und meine Ohren sind noch acht Jahre Àlter als Deine.

    Wer mit In-Ears mit voller LautstÀrke hört, wird demnÀchst sicher keine Probleme mehr mit ANC haben. .-)

  5. Ich bin mit den Buds sehr zufrieden, ich nutze nĂ€mlich grundsĂ€tzlich InEars auch deswegen, damit die Kopfhörer möglichst unauffĂ€llig sind und da kommen natĂŒrlich welche wie die AirPods absolut nicht in Frage, mit denen man aussieht als schauen zwei Tampons aus den Ohren! Geht gar nicht, zudem fand ich die Apple eigenen Kopfhörer schon immer unbequem und vom Design sprechen sie mich gar nicht an! Kopfhörer Design scheint bei Apple keine große Rolle zu spielen, wenn man bedenkt, das ihnen Design sonst so wichtig ist!

  6. Ich hab meine Buds heute bekommen und gleich ausprobiert ! Passform , Halt und Klang sind fĂŒr mich vollkommen ausreichend 👍 Die LautstĂ€rke kann ich max. 3/4 aufdrehen 
.. mehr wĂ€re mir viel zu laut ! 😎

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