Es war mal wieder Zeit für die IFA und vor allem die asiatischen Roboter-Hersteller haben schwere Geschütze aufgefahren. Wenn man sich der Messe per S-Bahn über den Südeingang genähert hat, konnte man die Werbung von Roborock, Narwal oder Dreame gar nicht übersehen. Letztere haben im Rahmen der Internationalen Funkausstellung einen kleinen Ausblick in die Nahe Zukunft gewagt. Welche neuen Techniken werden bald in Roboter und andere Geräte integriert?
ProLeap System für Saugroboter
Echte Stufen wird Dreame mit ProLeap zwar nicht schaffen, etwas höhere Türschwellen in Altbauten oder auch das Metallgestänge eines Schwingstuhls sollten damit aber machbar sein. Ausgestattet mit einem Rad und einem motorisierten Schwenkarm kann sich der Roboter um einige Zentimeter anheben und so Hindernisse erklimmen.
VersaLift Navigation für Saugroboter
Möbel, die gerade so hoch sind, dass ein Saugroboter nicht darunter passt, sind aktuell noch ein Endgegner. Aber auch hier arbeitet Dreame an Verbesserungen. Der kleine Turm auf dem Roboter, in dem unter anderem der Laser-Scanner verbaut ist, kann einfach eingefahren werden. So verringert sich die Bauhöhe des Roboters um etwa eineinhalb Zentimeter. In diesen engen Bereichen übernimmt die KI-Kamera die Kontrolle, unterstützt durch ein LED-Licht zur Hindernisvermeidung. Sie erfasst RGB-Bilder und erstellt eine 3D-Karte von schmalen Passagen für eine gezielte Reinigung.
HyperStream Detangling DuoBrus für Saugroboter
Doppelt gegeneinander laufende Bürsten haben wir schon bei anderen Herstellern gesehen, nun will auch Dreame die Technik integrieren. Die beiden Bürsten sind aus unterschiedlichen Materialien gefertigt, damit sie auf verschiedenen Untergründen perfekt funktionieren. Außerdem sollen sie das Aufwickeln von Haaren komplett vermeiden.
AutoFlow Fully Auto Refilling & Draining System für Wischsauger
Bei Robotern kennen wir bereits Basisstation mit Festwasseranschluss. Bald dürfte es eine solche Technik auch bei Wischsaugern geben. Die kompakte und vielseitige Station sorgt dafür, dass sauberes Wasser automatisch nachgefüllt wird. Bei der Entleerung des Schmutzwasser-Behälters setzt die Station auf einen Hochdruck von 10 kPa, um Verstopfungen zu verhindern.
EdgeMaster Cutting System für Rasenmähroboter
Bei der Kantenreinigung gibt es bei Mährobotern noch Verbesserungspotenzial. Der im nächsten Jahr kommende Dreame A2 verfügt über eine Klingenpalette, die während des Betriebs automatisch ausgefahren wird. Dadurch verringert sich der Abstand zur Seite von bisher rund 10 Zentimetern auf nur noch 5 Zentimeter. Ich bin mir sicher, dass Dreame hier sicherlich noch mehr rausholen könnte, das aufgrund von Sicherheitsbestimmungen aber nicht möglich ist.
OmniSense 2.0 3D Ultra-Sensing System für Rasenmähroboter
Diese Innovation nutzt 3D-Punktwolkendaten und KI-Visions-Technologie, um Gegenstände im Garten (einschließlich kleiner Objekte und Tiere) noch besser zu erkennen – und zu vermeiden.