XtremeMac Luna SST: Preiswerter Radiowecker mit Fernbedienung und 30-Pin-Dock

Nicht jeder benötigt eine High-End-Anlage für iPhone oder iPad, mit der das Wohnzimmer beschallt werden muss – für viele dürfte auch ein Exemplar wie der XtremeMac Luna SST reichen.

Insbesondere dann, wenn man ein kleines, kompaktes Gerät benötigt, das in der Küche oder auf der Nachtkonsole im Schlafzimmer leise zum Kochen oder Wecken Musik abspielt, können wir euch einen interessanten Lautsprecher vorstellen. Der XtremeMac Luna SST ist eine Kombination aus intelligentem Radiowecker, Lautsprecher mit Fernbedienung und Dockingstation zum Aufladen für alle iPhones und iPods mit 30-Pin-Anschluss.


Erhältlich ist der Luna SST derzeit bei Amazon zu einem sehr günstigen Preis von 31,18 Euro (Amazon-Link), zu dem nochmals 4 Euro Versandkosten des Anbieters hinzukommen. Will man den Luna SST mit einem neueren iDevice mit Lightning-Anschluss nutzen, kann man ein aktualisiertes Modell, dem ein Bluetooth-Dongle beigelegt wurde, für 59,00 Euro (Amazon-Link) bekommen. Je nach Variante kommt man so auf einen Verkaufspreis von etwas mehr als 35 bzw. 59 Euro, ein vergleichsweise günstiger Kurs für einen Lautsprecher mit diesen Funktionen. Wir haben den Luna SST daher einem genaueren Test unterzogen: Hält das Gerät, was es verspricht?

Am Lieferumfang gibt es zunächst einmal nichts auszusetzen: Der amerikanische Hersteller aus Oakdale in Minnesota packt eine Menge Zubehör in das Luna SST-Paket. Neben dem Radiowecker selbst, der Fernbedienung und einem Netzstecker sind insgesamt 5 Dock-Adapter für das iPhone 3/3GS und das iPhone 4/4S, den iPod Classic, den iPod Touch ab der 2. Generation sowie für den iPod Nano 5G beigelegt, ebenso wie 4 Steckeradapter für weltweite Steckdosentypen und ein 3m langes Lautsprecherverbindungskabel.

Gerade bei letzterem fragt man sich nun wahrscheinlich, wozu wird dies benötigt? Hier kommt eines der besonderen Features des XtremeMac Luna SST ins Spiel: Der linke Lautsprecher des Radioweckers lässt sich nämlich abnehmen, mit dem 3m-Kabel verbinden, und dann an einer anderen Stelle aufstellen, zum Beispiel am anderen Ende des Bettes. So können zwei verschiedene Wecker eingestellt werden, etwa, wenn man selbst um 6 Uhr aus dem Bett muss, der Partner jedoch erst um 8 Uhr. Dank eines eigenen Snooze-Buttons am abgenommen Lautsprecher kann der aktivierte Alarm dann auch bequem pausiert werden.

Gute Qualität und überraschender Sound

Hinsichtlich der Verarbeitung des Luna SST gibt es nichts auszusetzen: Eine Mischung aus schwarzem Klavierlack und matten Oberflächen, einer futuristischen und vollständig dimmbaren Uhrzeit-Anzeige sowie mit Stoff überzogene Boxen wirken überraschend hochwertig, insbesondere, wenn man den Preis des Geräts bedenkt. Mit Maßen von 25,5 x 14 x 7 cm ist der Luna SST zudem so kompakt, dass er auf einer Nachtkonsole oder selbst in einer kleinen Küche ohne Probleme Platz finden sollte.

Was den Klang betrifft, war nicht nur ich, sondern auch mein sehr audiophiler Freund mehr als überrascht. Für ein solch kleines Gerät, das sicherlich nicht in der oberen Preiskategorie und im Premium-Segment anzusiedeln ist, erklangen klare, definierte Töne, sowie ein nicht zu kräftiger Bass. Natürlich wird der Klang beim extremen Aufdrehen des Luna SST zunehmend unsauber und neigt zum Übersteuern, aber wer will sich schon mit ohrenbetäubendem Lärm morgens aus dem Schlaf wecken lassen? Neben der Möglichkeit, sich mit Musik vom im Dock befindlichen iPhone oder iPod wecken zu lassen, kann auch ein als ironisch als „Glockenspiel“ betitelter Standard-Weckton, den wir nur zu gut von alten Radioweckern als nervtötenden, aggressiven PIEP! PIEP! – PIEP! PIEP!-Ton kennen, eingestellt werden. Außerdem verfügt der Luna SST über einen AUX-Anschluss für andere Geräte, sowie ein FM-Radio – allerdings kann hier nur ein einziger Sender zum Wecken gespeichert werden.

Fragwürdige App

Zusätzliche Funktionen und eine erweiterte Steuerung verspricht eine aus dem App Store downloadbare, kostenlose Universal-Alarm Clock-App von XtremeMac (App Store-Link). Wer nun aber eine drahtlose Kommunikation zwischen App und Luna SST erwartet, wird enttäuscht werden. Zwar lassen sich nach der Installation in der Applikation beide Wecker individuell mit unterschiedlichen Weck- und Schlummerzeiten sowie der Soundquelle einstellen, aber zum Abgleich der gemachten Einstellungen muss das iPhone oder der iPod mit dem Dock verbunden sein. Immerhin: In der App gibt es auch einen Timer, der den Insomniac mit sanften Regen- oder Wellengeräuschen in den Schlaf säuselt. Ausgereift wirkt das Programm aufgrund seines Englisch-Deutsch-Mischmaschs und einer nicht gerade durchdachten Menüführung aber leider nicht.

Abzuraten ist außerdem von der aktualisierten Modellvariante, der ein Bluetooth-Dongle beiliegt: Dieser scheint nicht gerade hochwertig zu sein. Im Test mit meinem iPhone 5 gab es auch ohne abgespielte Musik brummende Hintergrundgeräusche, die sich nur durch Abziehen des Bluetooth-Empfängers aus dem Dock beenden ließen. Im verbundenen Zustand machte außerdem eine nervige, blau blinkende Status-LED mehr auf sich aufmerksam, als sie sollte.

Hinzu kommt, dass sich über Bluetooth keine Weckzeiten programmieren lassen: Es ist zwingend notwendig, das iPhone oder den iPod direkt mit dem Dock zu verbinden. Hier sollten Besitzer eines neueren Geräts mit Lightning-Anschluss eher vom Apple-Adapter (Amazon-Link) Gebrauch machen, auch wenn die Konstruktion dadurch etwas wackeliger und unästhetisch wird. Im Notfall lassen sich die Weckzeiten aber auch über den Luna SST selbst einstellen. Rezensenten bei Amazon berichten von unzuverlässigen oder nicht funktionierenden Weckern – dieses Problem konnte ich jedoch bei meinen Tests nicht reproduzieren, beide Alarme legten nach Synchronisation im Dock mit dem jeweils ausgesuchten Sound zur richtigen Zeit los.

Empfehlenswert für alle 30-Pin-Geräte-Besitzer

Will man ein Fazit des XtremeMac Luna SST ziehen, spricht vor allem die gute Verarbeitung, der überraschend angenehme Klang und die variablen Wecker für einen Kauf – sofern man die neuere Version mit Bluetooth-Adapter außen vor lässt. Besitzer eines iPhones oder iPods mit 30-Pin-Anschluss können hier zu einem sehr günstigen Preis eine annehmbare und Apple-zertifizierte Soundstation mit Weckfunktion, Uhr, Radio und Fernbedienung bekommen, die sich allemal auch zum nächtlichen Aufladen des iDevices und Abspielen von Musik hervorragend eignet.

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Kommentare 13 Antworten

    1. Ja, hatte ich im Artikel auch bereits erwähnt. Es gibt fünf Helligkeitsstufen für die Uhrenanzeige, die man über das Rädchen oben auf dem Gerät justieren kann. Die Uhr lässt sich auch komplett dimmen, so dass man sie gar nicht mehr sieht.

  1. Und ich als 5er User schaue in die Röhre schade. Wie kann man bei einem neueren Modell nur so viel falsch machen das vorher richtig war???

    1. Wie schon im Artikel angesprochen, könntest du statt der Bluetooth-Modellvariante die ohne Dongle kaufen, und das ganze in Verbindung mit einem 30-Pin-auf-Lightning-Adapter für das iPhone 5 verwenden. Ist natürlich keine optimale Lösung, da etwas merkwürdig aussehend, aber es funktionierte in meinem Fall problemlos.

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