Apple spendet nach Charlottesville-Anschlag 2 Millionen Dollar: „Hass ist ein Krebsgeschwür“

Deutliche Worte und Taten fand Apple-Firmenchef Tim Cook nach dem Anschlag in der Stadt Charlottesville im US-Bundesstaat Virginia.

Tim Cook

In Charlottesville demonstrierten am 11. August dieses Jahres neonazistische, rassistische und rechtsextreme Gruppen. Dabei fuhr einer der Teilnehmer mit einem Auto in eine Gegendemonstration und tötete dabei eine junge Frau, weitere 19 Personen wurden verletzt. In einer E-Mail an seine Mitarbeiter verurteilte Tim Cook nun diesen Anschlag und äußerte sich zudem zur Stellungnahme des US-Präsidenten Donald Trump.


In der unternehmensintern an die Apple-Mitarbeiter verschickten E-Mail heißt es von Seiten Tim Cooks: „Wie bei so vielen von euch bildet Gleichheit den Kern meines Glaubens und meiner Werte. Die Ereignisse der letzten Tage waren für mich zutiefst beunruhigend, und ich habe von vielen bei Apple gehört, dass sie traurig, empört oder bestürzt sind. Was in Charlottesville passiert ist, hat keinen Platz in unserem Land. Hass ist ein Krebsgeschwür, und ihn nicht einzudämmen zerstört alles auf seinem Weg. Die Narben bleiben für Generationen. Die Geschichte hat uns das immer wieder gelehrt, sowohl in den USA, als auch in anderen Ländern dieser Welt.“

„Wir dürfen solchen Hass und Fanatismus in unserem Land nicht mitansehen oder erlauben, wir müssen uns unmissverständlich positionieren“, heißt es weiter. „Es geht nicht um links oder rechts, konservativ oder liberal. Es geht um menschlichen Anstand und Moral. Ich widerspreche dem Präsidenten und anderen, die meinen, dass es eine moralische Gleichstellung zwischen Rassisten und Nazis sowie jenen, die ihnen entgegentreten und sich für Menschenrechte einsetzen, gibt. Diese gleichzusetzen widerspricht unseren Idealen als Amerikanern.“

Apple verdoppelt Mitarbeiter-Spenden

Weiter kündigt Tim Cook in seiner Nachricht an, einen Betrag von 2 Millionen USD zu gleichen Teilen an das Southern Poverty Law Center und die Anti Defamation League zu spenden. Gleichermaßen wird Apple alle Spenden von Mitarbeitern an Menschenrechts-Gruppierungen bis zum 30. September dieses Jahres verdoppeln. Über iTunes soll es bald auch möglich sein, direkt an das Southern Poverty Law Center spenden zu können.

Ein Zitat des amerikanischen Bürgerrechtlers Martin Luther King schließt die E-Mail von Tim Cook. „Unsere Leben fangen an dem Tag zu enden an, an dem wir über Dinge, die von Bedeutung sind, zu schweigen beginnen.“ Die gesamte E-Mail im englischen Wortlaut kann unter anderem bei Business Insider nachgelesen werden.

Foto: bbc.com

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Kommentare 7 Antworten

  1. Von Apple erwarte ich mir auch nichts anderes und finde es toll, dass sie die Spenden verdoppeln. Dass die „interne Mail“ allerdings so öffentlichkeitswirksame nach außen gelangt, hat einen …. beigeschmack

  2. Gänsehaut ist mal etwas übertrieben. Gut das von dem Gewinn des Unternehmens Geld in gemeinnützige Organisationen geht. ?? Da habe ich dann auch kein Problem damit für gut Funktionierende Produkte etwas mehr zu zahlen. Die Verantwortung legt Apple sich auf und die sollten sie dann auch erfüllen. Also der Gesellschaft was zurück zu geben. Ist auch ausbaufähig.

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