Meine Liebeserklärung an den Mac mini mit M1 Prozessor

Beeindruckend effizient und leise

Rund neun Monate sind vergangenen, seit Apple den neuen Mac mini mit M1-Prozessor auf den Markt gebracht hat. Seit November 2020 stehen zwei der kleinen Rechner auf unseren beiden Schreibtischen im Büro und was soll ich euch sagen? Ich bin jeden Tag aufs Neue begeistert. Meine heutige Liebeserklärung möchte ich vor allem auf den Stromverbrauch fokussieren – denn das ist mehr als interessant.

Wie effizient der M1-Prozessor von Apple ist, das dürfte sich ja mittlerweile schon herumgesprochen haben. Der Stromverbrauch des kleinen Computers liegt während der Erstellung dieses Artikels, mit zahlreichen geöffneten Programmen wie Safari, Mail, Skye und iA Writer, bei unter 8 Watt. Und das muss man sich einfach mal auf der Zunge vergehen lassen. Das ist nicht mehr, als eine moderne LED-Lampe verbraucht.


Und auch ein weiterer Vergleich ist sehr interessant. Der Vorgänger des aktuellen Mac mini, das Modell mit Intel Core i7 und sechs Prozessor-Kernen, verbraucht bei gleicher Arbeit rund drei Mal so viel Strom. Auf das Jahr gerechnet macht das bei einem einzelnen Computer natürlich noch nicht so viel aus – man muss sich aber nur mal vorstellen, wie viel Geld gespart werden könnte, wenn auch andere elektrische Geräte mit einem Mal nur noch ein Drittel an Energie benötigen würden.

Mac mini mit M1-Prozessor bleibt einfach nur kalt

Wohin die Energie bei den Intel-Macs fließt, das dürfte recht schnell klar sein: Ein Großteil davon ist einfach nur Abwärme. Selbst im Office-Betrieb wird mein alter Mac mini, der noch im Home Office schuften darf, wirklich warm. Im Vergleich dazu der Mac mini mit M1-Prozessor, der selbst beim Export eines 4K-Videos noch kalt bleibt. Und das ist wirklich kein Scherz: Egal wann ich bisher meine Hand auf das Aluminium-Gehäuse gelegt habe – es war immer kalt. Und das, obwohl ich noch nie einen Lüfter gehört habe.

Noch beeindruckender ist die Tatsache, dass diese unglaubliche Effizienz nicht zu Lasten der Performance gegangen ist. Ich könnte euch jetzt mit irgendwelchen Benchmarks und Zahlen langweilen, ich kann es aber auch kurz machen: Der Mac mini mit M1 hängt seinen Vorgänger gnadenlos ab.

Nur bei den Anschlüssen gibt es einen Rückschritt

Zumindest ein kleines Detail muss ich dann aber doch kritisieren: Die Anschlüsse. Es sind nur zwei USB-A- und zwei USB-C-Anschlüsse verbaut und gerade von den modernen USB-C-Ports hätte ich mir dann doch schon mindestens vier gewünscht. Genau die gab es noch beim Vorgänger und ich muss hier klar sagen: Dieser in der Praxis nicht ganz unwichtige Punkt ist ein klarer Rückschritt. Aber am Ende auch nichts, was nicht mit einem kleinen Dock oder Hub zu lösen wäre.

Mittlerweile kann ja dank Parallels sogar Windows auf den M1-Macs genutzt werden, mich persönlich betrifft das aber ohnehin nicht. Und so sehe ich am Ende keinen Grund, der eine Empfehlung des Mac mini M1 verhindern würde. Es ist eine echte Office-Rakete und mit einem Preis von aktuell knapp 700 Euro für das Basis-Modell oder rund 850 Euro für die Variante mit doppeltem Speicherplatz preislich wirklich attraktiv für alle, die bereits Bildschirm, Lautsprecher, Maus und Tastatur auf dem Schreibtisch stehen haben.

Und während ich mich heute noch jeden Tag über meinen Mac mini freue, bin ich bereits sehr gespannt auf die neuen MacBook-Modelle, die Apple wohl gegen Ende des Jahres vorstellen wird. 14 oder 16 Zoll – ein MacBook Pro mit einem neuen Apple-Chip wird es bei mir ganz sicher werden.

Apple 2020 Mac Mini M1 Chip (8 GB RAM, 512 GB SSD)
  • Von Apple designter M1 Chip für einen gigantischen Leistungssprung bei CPU und GPU und maschinellem Lernen
  • Die 8‑Core CPU liefert eine bis zu 3x schnellere Performance, mit der Workflows schneller als je zuvor werden
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Kommentare 23 Antworten

  1. Spiel mit dem Gedanken, genau auf dies kleine „Kästchen“ umzusteigen. Mein Sir reicht einfach nicht. Und mit iPad Pro hab ich ein leistungsfähiges & mobiles Gerät. Bleibt nur die Frage; was für ein Monitor 🤔🤷🏻‍♂️? Kannst du was empfehlen?? Fotobearbeitung wäre eine Hauptaufgabe 👍🏼

  2. Moin Moin

    also ich bin von dem Mini M1 absolut begeistert und mittlerweile stehen bei uns zwei Mac mini M 1.
    Ich hab bisher noch nit viel getestet aber die Kiste ist bei weitem schneller als mein Mac Pro 5.1.
    Umstieg hat sich absolut gelohnt.

  3. lohnt sich der umstieg von imac (derzeit imac 2017, 27″) auf mac mini?
    ist ja auch günstiger inkl. monitor.

    fotobearbeitung sowie office bereiche wären mal wichtig.

    1. Laut den Testern ist auch die Fotobearbeitung mit dem M1 schneller – hab da aber selber keine Erfahrung. Aber der ganze Office-Kram läuft wahnsinnig schnell und ich liebe meinen Mac Mini!!!

    2. Ich habe mein Auto aus Stuttgart (Hersteller mit dem Pferd, nicht Stern) mit einem iMac late 2009 bis Ende letzten Jahres bezahlt.

      Dein iMac reicht für die Bildbearbeitung mit PhotoShop/Illustrator locker für die nächsten 10 Jahre -ohne SSD! Für Office-Anwendungen brauchst kein High-End-Gerät 😂

      In deiner Situation holst dir keinen neuen Rechner wenn dieser nicht kaputt ist.

  4. Wie steht’s dabei denn mit der Grafikkarte?

    Laufen aktuelle Windows Spiele damit?

    Oder eher für ein MBP 2017 eine externe Grafikkarte kaufen?

    1. Letzteres. Mit dem M1 ist ja ne externe GraKa nicht möglich und die Grafikleistung reicht gerade so für Frostpunk auf hoch oder Stellaris. Für AAA Titel ist der absolut nicht geeignet.

    2. Was willst den spielen?
      GTA V auf einem Mac selbst mit M1 in Ultra mit Photo-Mod? -Hol dir eine fette externe GraKa für dein MBP

      Grundsätzlich: zocken am Mac ist wie Pommes mit Senf, das passt einfach nicht.
      Es hat schon einen Grund warum die meisten AAA-Titel nicht extra für macOS portiert werden

  5. Beobachte den Mini auch schon ne Weile. Habe noch Hemmungen wegen eventuellen Umstiegsprobleme.
    Von Windows 10 zu MacOS. Keine Ahnung was mich da alles für Probleme erwarten könnten.

    1. Ann mach dich mal zwingend schlau wegen Dateisystem, Programmen mit denen du arbeitest oder die du vielleicht schon hast, wie lange du mit deinem Mac arbeiten willst (wegen updates) und die Unterschiede zwischen Windows in einer virtuellen Box und als native Installation. Viel Spaß.

      1. OK „OM“

        Firefox als Hauptprogramm habe ich schon gecheckt > das gibt es als M1 Version.

        Das andere???
        Libre Office?
        AudaCity?
        Bildprogramme die einfach Icons erstellen? (wie Greenfish Icon Editor und IrfanView) > gibt es Icons dort überhaupt?
        Mp3Tag würde auch über iTunes gehen

        Gibt es da auch Portable Programme? Läuft bei mir alles über D:\ Partition. Windows neu installiert, ein paar klicks (REG Datei) und alles läuft wie vorher.

        Logitech MX Master 3 & Logitech Wireless Combo MK850 mit Monitor
        ASUS PB278Q, 27″ soll da dran laufen.

        Ist halt dumm, wenn man niemanden kennt, der mit MacOS arbeitet.

        1. Als Webentwickler kann ich nur sagen, das der Mini recht gut läuft auch wenn ich mir ab und an mal Gedanken wegen den nur 16GB RAM mache. (Eindeutig etwas wenig)

          Logitech MX Master 3läuft nutze ich auch, Tastatur läuft sicher auch hab auch ne Logitech dran (ne craft) Monitor sollte auch laufen.

          Libre Office Läuft auch hab ich auch.

          Alles andere hier:
          https://isapplesiliconready.com/

          Findest du sicher alles was du noch an Apps brauchst.

  6. Was mich einmal interessieren würde wie lange so ein kleines Kerlchen mit Handbrake an sagen wir einmal einem einstündigen Film in Full-HD (1920×1080) in H.265 (Einstellung: „Apple 2160p60 4K HEVC Surround) herumrechnet.
    Mich würde nämlich interessieren, ob mein 2013er Mac Pro mit 10-Core XEON dabei schneller oder langsamer ist.

    Der Mac Pro ist damit jedenfalls bei allen 10 Cores am Anschlag und wird voll belastet. Das sollte ja beim M1 Mini genauso sein.

  7. Hi Fabian,
    danke für den Bericht. Bin auch grad dabei von iMac 27″ Mid 2011 auf den neuen Mini mit M1 umzusteigen. Was mich umtreibt ist die Frage nach einem Monitor. Wenn ich den Standfuß auf deinem Bild richtig deute, benutzt du einen LG.
    Schwerpunkt bei mir ist Bildbearbeitung und Homeoffice. Ich hab mal den LG 34WK95U-W ins Auge gefasst. Leider sind die Berichte, was die Kompatibilitätsprobleme angeht nicht einheitlich. Was benutzt du und wie sind deine Erfahrungen?
    Vielen Dank und beste Grüße

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