Meta Orion: Facebook stellt neue AR-Brille vor

Buddy Holly-Look und integrierte KI-Features

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Apple ist seit einiger Zeit auch endlich mit dem Apple Vision Pro mit einem eigenen AR- und VR-Headset am Markt vertreten. Mark Zuckerbergs Konzern Meta wagt nun einen nächsten Schritt und hat mit der Meta Orion eine neue AR-Brille vorgestellt, die sich aufgrund ihres Designs eher für den Alltag eignen und dort integrieren soll als die bisher verfügbaren Headsets, die eher eine Abschirmung von außen bieten.

Während des rund fünfjährigen Entwicklungsprozesses wurde die Meta Orion noch als „Nazare“ betitelt und soll nun nach Aussage von Meta „die unserer Meinung nach fortschrittlichste AR-Brille, die je hergestellt wurde“, sein. „Orion verbindet die physische und die virtuelle Welt und stellt den Menschen in den Mittelpunkt, damit er in der Welt präsenter, vernetzter und leistungsfähiger sein kann“, heißt es in der Vorstellung der AR-Brille weiter.


Anders als andere AR-Brillen und -Headsets soll sich die Meta Orion wie eine normale Brille anfühlen und auch so aussehen, allerdings über integrierte AR-Fähigkeiten verfügen, und sich sowohl für den Innen- als auch Außeneinsatz eignen. Im Gegensatz zu einem VR-Headset soll die AR-Brille die reale Welt erweitern, anstatt sie auszublenden, und digitale Erfahrungen bieten, die nicht durch das Display eines Smartphones oder Headsets eingeschränkt sind. Von Meta heißt es dazu:

„Orion hat das bisher größte Sichtfeld in der kleinsten AR-Brillenform. Dieses Sichtfeld ermöglicht wahrhaft immersive Anwendungsfälle für Orion, von Multitasking-Fenstern und Großbildunterhaltung bis hin zu lebensgroßen Hologrammen von Menschen – alles digitale Inhalte, die nahtlos mit der Sicht auf die physische Welt verschmelzen können.“

Laut Meta sollen in der Orion-Brille Komponenten, die nur den Bruchteil eines Millimeters groß sind, zum Einsatz kommen und das Ergebnis eine „Meisterleistung der Miniaturisierung“ sein. Die Brille verfügt über klare Gläser, die es ermöglichen, die Augen und den Gesichtsausdruck anderer Menschen zu sehen. “ So können Sie präsent sein und die Erfahrung mit den Menschen um Sie herum teilen“, berichtet Meta.

Bisher lediglich ein Prototyp ohne Verkaufsstart

Darüber hinaus verfügt die Meta Orion auch über eine integrierte kontextbezogene KI, die in der Lage ist, die Welt um den Träger herum zu erkennen und zu verstehen, „um die Bedürfnisse des Trägers vorauszusehen und proaktiv darauf einzugehen“. Die Meta-KI kann beispielsweise aus dem Inhalt des Kühlschranks ein Rezept zusammenstellen oder einen Freund anrufen, während man abwäscht und den Familienkalender anpasst. Meta nennt auch weitere Anwendungsbeispiele:



„Sie können freihändig Videoanrufe tätigen, um sich in Echtzeit mit Freunden und Familie auszutauschen, und Sie können mit WhatsApp und Messenger in Verbindung bleiben, um Nachrichten zu lesen und zu senden. Sie müssen nicht erst Ihr Telefon herausholen, es entsperren, die richtige App finden und Ihrem Freund mitteilen, dass Sie sich zum Abendessen verspäten – das alles können Sie über Ihre Brille erledigen.“

Wer sich allerdings jetzt schon gefreut hat, bald selbst mit einer Buddy Holly-Brille Multitasking über Augmented Reality betreiben zu können, wird enttäuscht werden. Meta stellt am Ende des eigenen Artikels klar, dass die Orion-Brille aktuell nicht „in die Hände der Verbraucher“ gelangen wird. Man könne sich trotzdem sicher sein, dass es sich bei der Brille nicht um einen reinen Forschungs-Prototypen handle.

„Es handelt sich um einen der ausgefeiltesten Produktprototypen, die wir je entwickelt haben, und er ist wirklich repräsentativ für etwas, das an die Verbraucher ausgeliefert werden könnte. Anstatt es überstürzt in die Regale zu stellen, haben wir uns entschieden, uns zunächst auf die interne Entwicklung zu konzentrieren. Das bedeutet, dass wir schnell weiterarbeiten und die Grenzen der Technologie immer weiter ausdehnen können, was uns hilft, schneller zu einem noch besseren Verbraucherprodukt zu kommen.“

Ab heute will man den Zugang zum Meta Orion-Prototypen für Meta-Angestellte und ein „ausgewähltes externes Publikum“ ermöglichen, damit das eigene Entwicklungsteam weiter am Produkt arbeiten kann. Zu den Optimierungen soll eine verbesserte Displayschärfe, ein kleinerer Formfaktor und ein günstigerer Preis zählen. Wann und ob die Meta Orion es in die Ladenregale schaffen wird, ist derzeit unklar. Weitere Eindrücke liefert der Tech-Blog The Verge, dessen Redakteur Alex Heath die Meta Orion bereits ausprobieren konnte.

Fotos: Meta.
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