Bowers & Wilkins Px7 S3: Neuer Over-Ear-Kopfhörer mit verbessertem ANC

Überarbeitete Music-App mit 5-Band-Equalizer

Die britische Audiomarke Bowers & Wilkins ist schon seit längerem für sehr hochwertige Produkte bekannt, darunter den Klassiker P5 aus dem Jahr 2010. Nun hat man ein neues kabelloses Over-Ear-Kopfhörer-Modell vorgestellt, den Bowers & Wilkins Px7 S3, der bereits heute offiziell an den Start geht.

Der neue Bowers & Wilkins Px7 S3 ist der direkte Nachfolger des 2023 veröffentlichten Px7 S2e, der in der Vergangenheit gleich mehrere Preise abgeräumt hat. Mit dem Px7 S3 will der Hersteller „neue Maßstäbe in Sachen Leistung, Komfort und Stil“ setzen, wie es in einer Mitteilung an uns heißt.


Das neue Design und Profil des Px7 S3 ist auf stundenlangen Tragekomfort ausgelegt. Dabei ist er deutlich schlanker als die Vorgängermodelle – selbst das neue Transportetui ist kompakter und leichter zu verstauen. Dank des neu entworfenen Kopfbügels mit überarbeitetem Mechanismus liegt der Kopfhörer noch enger am Kopf an, während die Ohrpolster mit optimiertem Memory-Schaumstoff die Ohren perfekt umschließen und weich abpolstern, um auch bei langen Hörsessions Tragekomfort zu gewährleisten.

Erstmals mit dezidierten Kopfhörerverstärkern

Im Vergleich zum Vorgängermodell Px7 S2e bietet der Px7 S3 eine deutlich verbesserte Klangleistung. Nahezu jedes Element der Treibereinheit wurde neu gestaltet: Die 40-mm-Treiber aus Biozellulose sind mit einem überarbeiteten Chassis, verbesserten Magneten sowie einer optimierten Schwingspule und Aufhängung ausgestattet – einzig das Membranmaterial wurde aus der vorherigen Generation übernommen. Als erster Over-Ear-Kopfhörer von Bowers & Wilkins hat der Px7 S3 auch dedizierte, diskrete Kopfhörerverstärker für die hochauflösenden Treiber an Bord. Dies verleiht dem Klang deutlich mehr Volumen und Energie.

Basierend auf dieser Akustik-Plattform bietet der Px7 S3 sowohl die Wireless-Technologie aptXTM Adaptive (24 Bit/96 kHz) als auch aptX Lossless, die neueste Innovation von Qualcomm. Beide Technologien optimieren automatisch die kabellose Musikübertragung von kompatiblen Smartphones, Tablets und Computern und stellen die bestmögliche Klangqualität von hochauflösenden Musikdiensten wie Qobuz und TIDAL sicher, die direkt über die Music App gestreamt werden können.

Zusammen mit dem von Bowers & Wilkins entwickelten digitalen Signalprozessor (DSP) will der Kopfhörer eine Hi-Res-Soundqualität mit 24 Bit/96 kHz garantieren. Neben analogen 3,5-mm-Audioanschlüssen wird auch Hi-Res-fähiges USB-C unterstützt – eine gute Nachricht sowohl für Computer-User als auch für Besitzer kompatibler Mobilgeräte. Beide Kabeltypen sind dem Transportetui beigelegt, das ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist.

Aktive Geräuschunterdrückung mit insgesamt acht Mikrofonen

Auch die aktive Geräuschunterdrückung (ANC) wurde beim Px7 S3 nochmals verbessert. Acht Mikrofone wurden entlang der Außenseiten der beiden Ohrmuscheln platziert: Zwei davon messen die Ausgangsleistung jedes Treibers, vier sind vier sind an jeweils gegenüberliegenden Seiten der Ohrmuscheln angebracht, um eine bestmögliche Abdeckung sicherzustellen, und überwachen die Umgebungsgeräusche, und zwei sorgen für eine klare Sprachqualität. Während des Telefonierens werden unerwünschte Geräusche mit Hilfe der Sprachverarbeitungs-Technologie ADI Pure Voice effektiv unterdrückt.

Apropos aktiviertes Noise-Cancelling: Selbst dann kommt der neue Px7 S3 auf eine eine Akkulaufzeit von bis zu 30 Stunden. Sollte dies nicht genügen, sorgt eine 15-minütige Schnellladung für weitere sieben Stunden Hörgenuss. Zudem lässt sich der Kopfhörer über die Music-App konfigurieren und bedienen. Im Rahmen eines größeren App-Upgrades wurde ein 5-Band-Equalizer eingeführt, der es ermöglicht, den Klang an eigene Vorlieben anzupassen und die gewünschten Einstellungen für den Schnellzugriff zu speichern.

Zukünftig auch mit Unterstützung für 3D-Sound

Als erster Kopfhörer von Bowers & Wilkins wird der Px7 S3 künftig auch 3D-Audio unterstützen. Im Zuge der True Sound-Philosophie der Marke hat das Ingenieursteam eine firmeneigene Audioverarbeitungs-Technologie entwickelt, die das Gefühl von Räumlichkeit vermittelt und ein natürliches, aber dennoch immersives 3D-Hörerlebnis ermöglicht. Diese neue Technologie wird noch in diesem Jahr per Over-the-Air-Update eingeführt.

Ein weiteres Novum des Px7 S3 ist die Unterstützung von Bluetooth LE Audio einschließlich der Broadcast-Funktion Auracast, mit der sich eine einzige Audioquelle an eine unbegrenzte Anzahl von Kopfhörern übertragen lässt. Zu LE Audio gehört auch der neue, hochwertige Audio-Codec LC3, der eine höhere Klangqualität als Standard-Bluetooth-Audio ermöglicht. Die Kompatibilität mit LE Audio wird Bowers & Wilkins im Rahmen eines künftigen Updates für den Px7 S3 einführen.

Der Px7 S3 ist in den drei Farben Anthracite Black, Indigo Blue und Canvas White mit jeweils passenden Details erhältlich. Um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten, lassen sich beide Ohrpolster sowie der Kopfbügel von geschulten Servicetechnikern austauschen. Der neue Px7 S3 ist ab dem heutigen 24. April zum Preis von 429 Euro bei ausgewählten Fachhändlern und auf der Website von Bowers & Wilkins erhältlich.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Ich bin seit 2011 Teil des appgefahren-Redaktionsteams und war schon immer an Innovationen im Tech-Bereich und Gadgets interessiert. Wann immer es praktisches Outdoor-Zubehör oder interessante Foto-Apps gibt, bin ich Feuer und Flamme, denn auch in meiner Freizeit bin ich gerne mit dem Rad oder der iPhone-Kamera unterwegs. Seit einiger Zeit nutze ich aktiv das Fediverse und berichte über neue Apps, Dienste und Entwicklungen.

Kommentare 5 Antworten

  1. „stundenlangen Tragekomfort“
    > glaube ich erst, wenn ich darunter nicht mehr schwitze.

    Für mich wäre ein Kopfhörer mit „100% ANC“ (also nichts soll da mehr durchkommen) und eine „Art Kühlsystem für die Ohren“ interessant.
    Denn im Sommer sind Over Ear einfach eine Qual. Und ich denke, das ich da nicht der einzige Kunde bin, der sich sowas wünscht.

      1. Ach Mel, du warst wohl noch nie bei einen „schimpfenden HNO“?

        Das Problem (neben entzündlichen Ohren) sind bei In Ears auch der kurze „wohin damit“ Moment, wenn man zB an der Kasse mal bezahlen will und da nicht so unhöflich sein will und die Teile einfach drin lässt. (Hatte ich mal und wusste nie wo ich die Teile in den kurzen Moment lagere.)

        So einen Transparentmodus brauche ich zb nie. Da kann man ja einfach mal die Ohren frei machen und den Gegenüber auch die Ohren frei machen. *Stichwort gegenseitiger Respekt

    1. Hast du mal On-Ears probiert? Die sind kleiner und umschließen die Ohren nicht vollständig, sodass der Rand der Ohren frei bleibt.

      Aber Killerargument sind 100% ANC. Selbst die Sony WH-1000XM2 (3 und 4) schaffen keine 100%. 100% sind illusorisch. Für die letzten 2% (um irgendeine Zahl zu nennen) müsstest du die Physik außer Kraft setzen.

      1. Ach Hayao, On-Ears beobachte ich natürlich. Aber will ich eben NICHTS von den Stadtlärm mitbekommen.
        Klar, 100 % ANC wären dann (wegen Autoverkehr) tödlich.
        Aber hab ich ja Augen im Kopf und sitze meistens in der Bahn. Dann noch ne Kindergruppe und du wirst verstehen, warum ANC wichtig ist.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert