HomePod Mini im Detail: Unterschiede, Akustikdesign, Intercom & mehr

Ab 6. November vorbestellen

Mit etwas Abstand zur Keynote möchten wir heute noch einmal auf die Details des neuen HomePod Mini eingehen. Unter anderem liefert Apple eine übersichtliche Tabelle aus, die auf die Unterschiede zum großen HomePod eingeht. Während die Größe und die Form sofort ersichtlich sind, gibt es noch ein paar Details, die wir jetzt aufgreifen wollen.

Während der HomePod über „Räumliches Bewusstsein“ verfügt und somit die Räume scannt und entsprechend den Sound anpasst, muss das HomePod Mini darauf verzichten. Gleichzeitig kann der HomePod Mini nicht als „Heimkino mit Apple TV 4K“ fungieren. Hier lässt uns Apple im Dunkeln stehen und erklärt diese Funktion nicht. Es ist aber davon auszugehen, dass diese im Zusammenhang mit der neuen Standardlautsprecher-Option in der dritten Beta von tvOS 14.2 steht. Hier kann man fortan den HomePod als Standard-Lautsprecher für den Apple TV 4K auswählen. Das wird beim Mini wohl nicht der Fall sein. 


Gleichzeitig fungiert der kleine HomePod Mini auch als Smart Home Hub und kommt somit als HomeKit-Steuerzentrale zum Einsatz. Diese wird dann benötigt, wenn man auf seine HomeKit-Geräte auch außerhalb der eigenen vier Wände zugreifen möchte und Automationen unabhängig von einem in der Nähe befindlichen iPhone schalten will. Ebenso werden Multiroom Audio mit AirPlay 2, Siri und die neue Intercom Funktion unterstützt.

Computational Audio sorgt für gute Soundqualität

Apple ist der Sound des Lautsprechers sehr wichtig. Der große HomePod ist mit Technik vollgestopft und liefert wirklich einen Spitzensound ab. Beim kleineren HomePod Mini setzt Apple auf das sogenannte „Computational Audio“.

Um trotz des kompakten Designs einen voluminösen Klang zu erzielen, arbeitet der Apple S5 Chip im HomePod mini mit fortschrittlicher Software zusammen. So werden einzigartige Charakteristika der Musik analysiert und komplexe Abstimmungsmodelle angewendet, um die Lautheit zu optimieren, den Dynamikbereich anzupassen und die Bewegung des Treibers und der passiven Tieftöner in Echtzeit zu steuern. Der von Apple entwickelte Treiber mit voller Bandbreite wird von einem Neodym-Magneten und einem Paar kraftaufhebender passiver Tieftöner angetrieben und ermöglicht tiefe Bässe und knackige hohe Frequenzen.

Der HomePod mini nutzt die gleichen akustischen Prinzipien, die den großartigen Sound des HomePod möglich machen. Er verfügt über einen von Apple entwickelten akustischen Wellenleiter, der den Schallfluss nach unten und am unteren Ende des Lautsprechers nach außen lenkt und so ein beeindruckendes 360°-Hörerlebnis ermöglicht. Auf diese Weise können Nutzer den HomePod mini fast überall im Raum hinstellen und gleichmäßigen Sound genießen. Ein Ring aus drei Mikrofonen hört auf „Hey Siri“ und ein viertes, nach innen gerichtetes Mikrofon hilft dabei, den vom Lautsprecher kommenden Schall zu isolieren, um die Stimmerkennung bei gleichzeitiger Musikwiedergabe zu verbessern.

Wer zwei HomePod als Stereo-Paar einrichten will, sollte beachten, dass man diese nicht mixen kann. Ihr könnt also zwei HomePod oder zwei HomePod Mini jeweils als Stereo-Paar kombinieren, aber nicht ein HomePod und ein HomePod Mini.

Neues Intercom-System

Mit der neuen Intercom-Funktion können Familienmitglieder Zuhause miteinander in Verbindung treten. Eine Intercom-Nachricht kann an einen weiteren HomePod geschickt werden, ebenso kann die Nachricht auch an iPhones oder iPads gesendet werden. Während ein HomePod im gleichen Haushalt die Nachricht automatisch abspielt, gibt es auf iOS-Geräten eine Benachrichtigung. Sind AirPods im Ohr, wird die Nachricht auch dort abgespielt. Nettes Extra, vor allem dann, wenn man zum Beispiel vom Garten aus in das Dachgeschoss eine Nachricht senden will. Ansonsten würde ich sagen: Das Überbringen der Nachricht von Person zu Person im realen Leben sollte bevorzugt werden.

Thread als neues Netzwerk-Protokoll

Neben WLAN und Bluetooth hat Apple nicht nur den Ultrabreitband-Chip eingebaut, sondern auch Thread. Hierbei handelt es sich um einen offeneren Standard für die zuverlässige und energieeffiziente Kommunikation. Es wird auf das IPv6 Protokoll gesetzt und ermöglicht die Verbindung mit vorhandenen Netzwerken. Mit Thread kommunizieren zum Beispiel mehrere HomePods untereinander. Eine Einschränkung gibt es laut Apple aber: „Nicht kompatibel mit Thread Geräten, die HomeKit nicht unterstützen.“

Mit Apple Music kompatibel

Wie wir wissen: Der HomePod lässt nicht viel Zugriff durch Drittanbieter zu. Während Apple Music natürlich perfekt mit dem HomePod und auch HomePod Mini funktioniert, ist eine Integration von Spotify bisher nicht auf dem Plan. Unterstützt werden hingen Radio-Apps, unter anderem TuneIn. In den nächsten Monaten werden auch Amazon Music und Pandora verfügbar gemacht. Ob dann noch weitere Musik-Apps den Weg auf den HomePod finden, bleibt abzuwarten.

Preis und Verfügbarkeit

Der HomePod Mini wird 96,50 Euro kosten und lässt sich ab dem 6. November um 14 Uhr vorbestellen. Die Verfügbarkeit beginnt in der Woche vom 16. November.

Wie ich schon vor wenigen Tagen in meinem Artikel „HomePod Mini: Mein Highlight für die kommende Keynote“ festgehalten habe, werde ich mir definitiv einen HomePod Mini kaufen, damit ich mit „Hey Siri“ schnell und einfach Smart Home-Befehle ausführen kann, die Alexa zum Beispiel nicht unterstützt.

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