Mail Pilot: Produktives Mail-Programm mit Erinnerungen, Listen & mehr

Euch sagt das Mail-Programm von Apple nicht zu? Dann werft einen Blick auf Mail Pilot.

Mail Pilot

Die Mac-App Mail Pilot (Mac Store-Link, 8,99 Euro) ist jetzt erst seit wenigen Tagen im Mac App Store vertreten, nachdem die schon länger auf iPhone und iPad (App Store-Link, 8,99 Euro) installiert werden konnte. Das Mail-Programm von Apple ist auf jeden Fall schon gut, doch die Entwickler von Mail Pilot haben noch einige nützliche Funktionen integriert, die das Arbeiten mit zahlreichen Mails vereinfachen sollen – bei der Mac-Version handelt es sich übrigens um ein ehemaliges Kickstarter-Projekt.


Ein erster Wermutstropfen direkt zu Anfang: Mail Pilot ist leider nur in englischer Sprache verfügbar – ob und wann eine deutschte Lokalisierung folgt, wissen wir (noch) nicht. Zum Start solltet ihr natürlich euer Mail-Account (nur IMAP möglich) einrichten, wobei es schon Voreinstellungen für iCloud, Gmail oder Yahoo gibt. Dabei wird noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, das Mail Pilot keine Daten, Mails etc. auf fremden Servern speichert.

Die Aufmachung gefällt mir gut. Natürlich kann man auf der linken Seite seine Mail-Accounts und Mails einsehen, die rechte Hälfte ist für den Inhalt reserviert. Mail Pilot bietet weitere, nützliche Funktionen an, die das Arbeiten erleichtern sollen. So kann man E-Mails zum Beispiel mit einem Fälligkeitsdatum markieren, so dass sie zum einen nicht das Postfach verstopfen, allerdings zum gesetzten Termin an der obersten Position festgehalten werden, um auf sich aufmerksam machen. Praktisch für Rechnungen, Meetings oder Events.

Mail Pilot bietet viele Extras

Des Weiteren gibt es eine „Set aside“-Funktion, mit der man E-Mails in einen Ordner schieben kann, wo man sie zu einem späteren Zeitpunkt bearbeitet will. So lassen sich nicht so wichtige Mails erst einmal so verschieben, dass sie weiterhin auf dem Schirm sind und nicht in den Tiefen der anderen Nachrichten verschwinden.

Auch die integrierte Listen-Funktion erweitert das Gruppieren von zusammengehörigen E-Mails. Wo Apple nur E-Mails mit dem gleichen Betreff gruppiert, kann man in Mail Pilot Mail-Konten übergreifende Listen anlegen, in denen thematisch gleiche Mails abgelegt werden. Wer viele Mail-Accounts verwaltet, wird diese Funktion lieben.

Natürlich lassen sich viele Aktionen durch Shortcuts ausführen, um noch produktiver zu arbeiten. Push-Nachrichten bei neu eintreffenden E-Mails sind natürlich selbstverständlich. Das klingt alles wirklich gut, doch eine deutsche Lokalisierung wäre schon klasse. Außerdem müssen wir noch ein paar Worte zur passenden iOS-Version verlieren.

Mail Pilot für iPhone und iPad liegt derzeit noch in einer veralteten Version im App Store vor und soll in naher Zukunft auf Version 2.0 aktualisiert werden. Die derzeitige Version kann leider nicht überzeugen, wer allerdings jetzt kauft, kann das Update später kostenlos laden. Werft am besten noch einen Blick in das Video (YouTube-Link) der Entwickler, das die wesentlichen Funktionen von Mail Pilot vorstellt. Auch wenn mir Mail Pilot durchaus gut gefällt, werde ich vorerst beim Standard-Mail-Programm von Apple bleiben – das bietet zwar keine Zusatzfunktionen, aber bisher bin ich auch ohne ausgekommen.

Mail Pilot im Video

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Kommentare 7 Antworten

  1. Wird das zwischen iPad, iPhone und iMac synchronisiert und kann man da auch seine iCloud Aliasse einbinden?
    Diese fehlenden Möglichkeiten haben mich immer von den apps abgehalten obwohl ich die Idee sehr gut finde.

  2. Mir gefällt Mail Pilot an sich sehr gut.
    Eins stört mich allerdings. In eine Email eingebettete Bilder werden nicht auf Fenstergröße herunterskaliert, sondern in voller Größe dargestellt.
    Ich hoffe, das ist nur ein Bug und wird bald behoben.

  3. Nun, es dürfte wohl selbstverständlich sein, dass ein nicht lauffähiges Programm durch ein KOSTENLOSES update ergänzt wird.
    Aber warum sollte jemand für fast 9,-€ (+9,-€) ein defektes Programm kaufen?

  4. Vorsicht, das Programm infiltriert Apple Mail. Ich habe mal mit Mail Pilot rumgespielt, weil ich es ganz hübsch fand und es hat mir dann in Mail ganz schön Unordnung veranstaltet.

  5. Wenn man nicht wenigstens ein BISSCHEN Ahnung von IMAP hat sollte man die Finger davon lassen – die App (auf dem Mac) legt neue Verzeichnisse in der Struktur auf dem Server an und legt Mails dort automatisch ab. Löscht man die App wieder, kann es zu Problemen kommen, Daten können nur noch schwer auffindbar sein. Ausserdem unterstützt die App Drag&Drop nur sehr bedingt – ich habe sie wieder gelöscht (und hatte gut zu tun bis ich mein IMAP-Postfach wieder „sauber“ hatte!!)

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