Philips Airfryer XL: Welchen Mehrwert bietet die neue App-Anbindung?

Diese Heißluftfritteuse bleibt mein Liebling

Ich habe in der Vergangenheit ja schon mehrfach über den Philips Airfryer berichtet und mich dabei ein wenig über den Fokus hinweggesetzt, den wir hier ja sonst eigentlich haben. Bisher konnte die Heißluftfritteuse nämlich nicht per App gesteuert werden. Aber ich bin an dieser Stelle ganz ehrlich: Technik, die mich ohne App begeistert, hat sich auf meinem Blog auch einen Platz verdient.

Beim neuesten Philips-Modell sieht das etwas anders aus. Der Airfryer XL Essential Connected bietet erstmals eine WLAN-Anbindung und eine App-Unterstützung, sogar per Alexa kann die Heißluftfritteuse gesteuert werden. Die Einrichtung ist dabei ziemlich simpel, die Anbindung selbst erfolgt über die bereits länger erhältliche Rezepte-App NutriU (App Store-Link).


Bei der Airfryer-App fehlt noch ein echter Mehrwert

Bevor ich meine üblichen positiven Worte rund um den Airfryer verliere, möchte ich mich zunächst um eben diese App-Anbindung kümmern. Diese funktioniert zunächst einmal sehr zuverlässig, kann aus meiner Sicht aber noch weiter ausgebaut werden. Insbesondere eine kleine Funktion, die es bisher noch nicht gibt, würde einen echten Mehrwert schaffen.

‎NutriU
‎NutriU
Entwickler: Philips
Preis: Kostenlos

Fangen wir zunächst einmal mit dem Ist-Zustand an. Mit der NutriU-App kann man den AirFryer derzeit manuell steuern, also eine Temperatur und eine Zeit setzen, den Garvorgang starten und stoppen und auf dem Smartphone sehen, wie viel Zeit noch verbleibt. Zudem können Voreinstellungen für einzelne Kochschritte in Rezepten direkt aus dem Rezept auf den Airfryer übertragen werden. So spart man sich ein paar Schritte, wenn man etwa den perfekten Lachs nach kochen möchte.

Was mir aktuell noch sehr fehlt, sind manuelle Voreinstellungen. Schließlich weiß man nach ein paar Versuchen genau, nach wie vielen Minuten und bei wie viel Grad die Mozzarella-Sticks, Hähnchen-Schenkel, Pizza-Baguettes oder Pommes perfekt sind. Zwar könnte man dafür ein Rezept erstellen und in der Community teilen, das ist mir aber zu viel Aufwand. Einfach nur ein paar lokale Favoriten mit Namen, Dauer und Temperatur, die man mit wenigen Klicks starten kann – das wäre eine echte Erleichterung.

Aus diesem Grund haben wir dann bisher doch immer auf die manuelle Steuerung zurückgegriffen. Und die ist beim XL-Modell meiner Meinung nach nicht so toll wie beim großen Airfryer XXL, den ich zuvor im Einsatz hatte. Der Grund ist schnell genannt: Es gibt nur kleine Touch-Buttons und nicht das praktische Dreh-Rad – so dauert es einfach jedes Mal länger.

Neuer Philips Airfryer XL punktet mit stark reduzierter Lautstärke

Dafür punktet der neue Airfryer XL, den es übrigens auch in einer baugleichen Version ohne WLAN-Modul gibt, bei einem anderen, sehr wichtigen Punkt: Lautstärke. Während man bei den bisherigen XXL-Modellen stets das Gefühl hatte, als würde gleich ein Düsenjet in der Küche abheben, ist der neue Airfryer XL gefühlt flüsterleise. Ich habe einfach mal mein iPhone mit einer Mess-App daneben gehalten: Der neue Airfryer XL kommt auf 60 Dezibel, das alte XXL-Modell auf 70 Dezibel. Das menschliche Ohr empfindet eine Steigerung von 10 Dezibel ja als etwa doppelt so laut und ich kann nur sagen: Der Unterschied zwischen den beiden Geräten ist schon beeindruckend.

Ebenso beeindruckend ist das, was man mit dem Airfryer anstellen kann. Er ist längst nicht nur eine Heißluftfritteuse für Pommes. Wir haben schon kleine Hähnchen oder selbst Bratwürste darin zubereitet, Gemüse „gegrillt“ oder diverses Junk-Food gebacken. Ein weiteres Highlight ist meiner Meinung nach das Aufbacken von Brötchen vom Vortag. Unseren Backofen haben wir im Prinzip nur noch dann im Einsatz, denn der Airfryer zu klein ist.

Aber braucht es nun eine App oder nicht? Aktuell ist der Preisunterschied zwischen den Modellen mit WLAN (189,99 Euro) und ohne WLAN (184,99 Euro) relativ gering, vor ein paar Tagen war die nicht-smarte Version noch rund 20 Euro günstiger. Mir fehlt bei der App aktuell zwar noch das Totschlag-Argument, das die Handhabung tatsächlich vereinfacht. Für mich wäre das beispielsweise die oben genannte Favoriten-Funktion – aber so etwas könnte ja tatsächlich per Software-Update nachgereicht werden. Bei dem aktuell nur sehr geringen Aufpreis würde ich die WLAN-Funktion einfach mal mitnehmen und auf zukünftige Verbesserungen warten.

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Kommentare 26 Antworten

  1. Ich warte noch bis Villeroy & Boch die App-Unterstützung für ihre Toilettenschüsseln bringen. Mit Stuhlprobe und Waage. Alles andere ist doch nur Spielzeug.

    1. Hoffentlich fragen sie vorher bei Dyson nach. Die haben in den neuen V15 Detect einen Sensor eingebaut, der die Partikelgröße messen kann. Das wäre in diesem Fall auch sehr hilfreich 😉

  2. Mal abgesehen das nur eine Fritteuse mit Fett das einzig wahre ist 😀 was soll denn so eine App Anbindung bringen? Alexa Fritteuse an Alexa Fritteuse aus ?

    1. Hätte ich dir bis vor kurzem auch unterschrieben, weil ich nur die Backofenpommes kannte und die gehen gar nicht… Aus dem Airfryer kommen die tatsächlich rundum knusprig raus und im Nachhinein hat man nicht so ein fettiges Gefühl in jeder Pore des Körpers.
      Der Appanbindung kann ich, abgesehen von der Favoritenfunktion, auch nichts abgewinnen.

  3. Mal angesehen davon, dass nur ein Airfryer diese Fritteusenmatscherei ersetzen kann, ist eine Appsteuerung völlig fürn Popo. Genauso wie an vielen anderen Küchengeräten, z.B. am Pizzaofen oder Grill. Kein Mehrwert. Nur Probleme.

  4. Na ich weiß nicht. Irgendwie nur ein weiterer Schnickschnack, der fehleranfällig ist und die Lebensdauer begrenzt. Lieber ein ordentliches Drehrad.
    Lachs wird bei mir auch ohne WLAN super im Airfryer. Temperatur, Zeit und los. Noch eben Siri den Timer zurufen, damit ich erinnert werde, und gut.
    Ich würde mich bei gleichem Preis immer für das Gerät ohne WLAN entscheiden.

  5. Mal ehrlich – ich habe das Gerät mal genau angesehen und musste feststellen:

    Wer weder Junkfood konsumiert, noch regelmäßig Brötchen aufbackt, kann damit nichts anfangen. Sein alleinstellungsmerkmal sind tatsächlich höchstens Pommes – und da liebe ich selbstgemachte Bratkartoffeln viel zu sehr.

    Für alle anderen Einsatzgebiete ist ein Minibackofen viel besser geeignet. Es wird ebenfalls gegenüber dem großen Strom sparen, ist schnell auf Temperatur, hat einsetzbare Fläche, absolut lautlos am Morgen und viel geruchsärmer als aufgewirbelte Fettpartikel (insbesondere wenn die Küche mit dem Wohnzimmer verbunden ist).

    Und ja, Geld spart man dabei ebenfalls, auch wenn man ein bessere Modell wählt. Um auch hier das Rösten zu ermöglichen, sollte man sich ein feinmaschiges Grillrost/Korb zulegen.

    1. Deine Einschätzung ist nicht ganz richtig. Ich benutze sie kaum für Junkfood. Ist bei mir vor allem als Turbo-Minibackofen im Einsatz. Vieles geht sehr viel schneller als im normalen Umluft Backofen. Oft 30% Zeitersparnis oder mehr. Und da ich keine zehnköpfige Familie zu versorgen habe, ist es viel praktischer als der große Ofen.

      1. Also 30% Zeitersparnis für einen schnelleren Ventilator, der die Wohnung zuqualmt, und noch weniger nutzbarer Fläche als bei einem herkömmlichen Minibackofen – mit 200€ Aufpreis?

        Ich sehe durchaus existierende Zielgruppen, jedoch keinen kompromisslosen Vorteil.

        1. Ich will ja niemand was aufschwatzen 🙂 Für mich springt das Ding in die Nische, wo es keinen Sinn macht, einen großen Ofen aufzuheizen.
          Ich habe nach Onlinerecherche für ein aktuelles Gerät mit Drehrad deutlich weniger als 200 € bezahlt.
          Und bei meinem qualmt gar nichts. Wenn das der Fall wäre, würde ich das Gerät nicht benutzen.

          1. Naja ich setze hier dann schon mindestens XXL mit Smartsensing an. Da bewegt man sich immer bei weit über 200€.
            Ansonsten büßt man noch mehr Komfort und Fläche ein.

  6. Wie ist der Unterschied zwischen XL und XXL? 1 Hähnchen zu 2 Hähnchen?
    Kann man da drin auch sowas wie Langos (also den Teig für drunter) backen?
    Ich hab was von Würstchen darin braten gelesen….gehen auch gute Steaks?

    1. Noch was vergessen: Stellt man das Gerät genauso wie eine „richtige“ Fritteuse am besten nach draußen. Wegen Geruch und Fett und so

      1. Kein Besitzer, sondern aus eigenen Recherchen, da ich überlegt habe, ob eins Sinn macht:

        – 0 Hähnchen zu 1 Hähnchen

        – Fürs Backen musst du eine zusätzliche Backform dazukaufen. Dort wirst du natürlich auf den unteren Luftstrom verzichten. Dadurch kann es vorkommen, dass du oben den Teig stärker verkohlst, bis er unten fertig ist.

        – Würstchen werden wohl ok aber trocken. Das Fett wird heruntergeblasen und es nimmt dementsprechend auch Aromastoffe mit sich.

        – Steaks gehen auch, jedoch qualmst du dir die Bude zu. Das heruntertropfende Fett/Saft wird herumgeschleudert und kommt an die Heizelemente. Hierfür (wie auch für Würstchen) will Phillips auch, dass du den Grillaufsatz dazukaufst. Für gutes Fleisch (+Fett) viel zu schade – dort muss Gusseisen her.

        – Es ist de facto keine Friseuse sondern ein Turbo Minibackofen. Und ja wenn du keinen Grillgeruch in der Wohnung haben willst, am besten raus damit.

        1. Danke Reg, Danke Fabian!
          Aluminium: Ja, da hab ich bei Philips nämlich auch keine Angaben gefunden, ich schreibe denen mal.
          Für Steaks haben wir einen Beefer, das hat mich nur nebenher interessiert.
          Ich suche so verzweifelt eine Fritteuse für Frühlingsrollen und Empanadas etc. und ich würde ja lieber was Fettfreies nehmen…. Ich müsste mir so einen Philips mal testweise ausleihen können…..Fabian? ?

          1. Ich denke für Frühlingsrollen sollte es gut klappen!
            Bei frischem Teig (und der Backform, die man separat kaufen muss) nicht so sicher.

          2. Und danke Salix! Sorry! ?

            Ich kauf mir jetzt so eine mit App-Anbindung. Allerdings direkt bei Philips, denn da gibt es für ein Newsletter-Abo einen 10€ Gutschein. Denn MUSS ich einfach nutzen. ??

        2. Damit du auch was davon hast, und falls du es liest….wir haben uns dieses Connected-Model XL geholt und wir sind nach 3 Tagen damit superbegeistert!!! Entgegen deiner Annahme geht ein ganzes Hähnchen da rein. Wir hatten aber diesmal zwei halbe Hähnchen nebeneinander. Und die waren so cross und saftig und lecker wie vom Grillwagen am Supermarkt, genial. Die Fritten sind superknusprig….. Das Ding ist leise und riecht überhaupt nicht, nicht mal bei den Hähnchen.

          1. Bei kleinem Modell ist es nicht empfehlenswert ein ganzes Hähnchen reinzuquetschen. Was viele in den Bedienungsanleitungen überlesen, dass da immer ausreichend Platz für Luftströme bleiben muss. Deswegen sollte man auch ein kleines Hähnchen beim kleinen zerteilen.

            Beim Großen hingegen ist ausreichend Platz, dass es nicht verbrennt.
            ______
            Ich esse keine Fritten. Das habe ich bereits oben erklärt und dementsprechend die Bewertung abgegeben.

      2. Bei fettigen Sachen wie Pommes, die man „frittieren“ will, gibt es tatsächlich auch die üblichen Frittiergerüche. Und man muß innen wegen dem Fett das Gerät säubern. Dafür benutze ich persönlich es aber kaum.

    2. Boah, wieder was vergessen: Aus was für einem Material sind denn die ganzen Zubehörteile, also das, wo das Hähnchen rein kommt, oder die Fritten etc. Ist das Aluminium? ?

      1. Ich würde fast sagen Aluminium, finde bei Philips aber auf Anhieb keine genaue Angabe.

        Fassungsvermögen
        XXL: 1,4 kg / 7,3 Liter
        XL: 1,2 kg / 6,2 Liter

        Für Steaks und so nen Kram, schau dir mal den OptiGrill von Tefal an.

  7. Ich seh immer noch die Reinigung kritisch. Nach mehreren Jahren Airfryer sind wir jetzt auf Ninja Foody umgestiegen. Stabileres Innenleben (kein Alu), eine geniale Grillplatte und weniger Gestank in der Bude. Ansonsten.. WLAN ? Braucht man glaub ich wirklich nicht.

  8. Philips Airfryer ist meiner Meinung nach völlig überteuert. Genauso wie viele andere Sachen von Philips auch. Zudem hab ich mit deren Produkte was Nachhaltigkeit angeht sehr schlechte Erfahrungen gemacht. irgendwo ist bei Philips immer eine Sollbruchstelle mit eingebaut. Egal ob’s der Fön, die Zahnbürste oder was anderes war. Daher ist Philips absolut nicht zu empfehlen. Was den Airfryer angeht. Einfach mal im Netz schauen. Es gibt andere Anbieter die um die Hälfte billiger sind und von der Qualität auch noch viel besser. Hab mir auch ne Luftfriteuse gekauft, aber glücklicherweise nicht von Philips…;-)

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