Telekom bringt Neebo Baby Sensor-Armband nach Deutschland

Wissen, dass es dem Kind gut geht

Die Telekom bietet ab sofort ein smartes Armband für Babys an. Eine verrückte Idee? Natürlich haben es die meisten Babys wohl auch ohne dieses Armband über die Runden geschafft, ich denke aber trotzdem, dass dieses Teilchen dazu beitragen kann, Eltern ein sicheres Gefühl zu geben.

Und hier spreche ich aktuell mit einem 15 Monate alten Sohn durchaus aus Erfahrung. Wenn der Kleine dann doch mal richtig tief und fest schläft und sich über mehrere Stunden nicht meldet, schauen wir dann doch mal nach dem Rechten – und müssen dabei immer auf unsere Katzen aufpassen, die die Gelegenheit zu gerne nutzen, schnell mit ins Kinderzimmer zu huschen.


Nun gibt es also Neebo, ein smartes Armband für kleine Kinder im Alter von bis zu drei Jahren. Es kostet 199,95 Euro und ist ab sofort auf der Webseite der Telekom erhältlich. Aktuell funktioniert der mit Bluetooth und WLAN ausgestattete Neebo-Sensor nur mit dem iPhone, eine Unterstützung für Android-Geräte gibt es noch nicht. Zum Lieferumfang gehört neben dem Sensor mit Armband auch eine Ladestation, über die der Akku kabellos für eine Laufzeit von fünf Tagen aufgeladen werden kann.

Diese Daten misst das Neebo Baby Sensor-Armband

Das vernetzte Armband misst die Vitaldaten des Kindes wie Atmung, Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung. Der Temperatursensor informiert die Eltern darüber, wenn es ihrem Baby zu warm oder zu kalt ist. Zudem erfasst das Armband die Schlafdauer des Babys. Die Neebo App zeigt an, sobald das Baby wach ist und alarmiert die Eltern, wenn es Unregelmäßigkeiten oder Abweichungen von den üblichen Referenzwerten gibt. Die Messwerte werden in der Neebo App in Echtzeit auf dem Smartphone der Eltern dargestellt. So können diese schnell reagieren. Die App zeigt auch an, wie sich die Vitaldaten in den letzten 24 Stunden verändert haben.

Die Entwicklung des Neebo-Sensors ist übrigens noch nicht abgeschlossen. Im zweiten Quartal 2020 soll eine Mikrofon-Funktion freigeschaltet werden, mit der man die Umgebungsgeräusche vom Armband auf dem iPhone anhören kann. Man könnte dann schon fast von einem Ersatz für das klassische Babyphone sprechen.

Abschließend noch die Frage an euch: Wie findet ihr das Neebo Baby Sensor-Armband? Geht es einen Schritt zu weit, seinen Nachwuchs in einem solch frühen Alter mit Technik dieser Art auszustatten? Oder könnt ihr euch möglicherweise sogar gut vorstellen, dass der Sensor euch ein sicheres Gefühl gibt?

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Kommentare 28 Antworten

  1. Wir stehen kurz vor der Geburt (ET 15.03.). Da ich solchen Smarthome-Lösungen nie abgeneigt bin, finde ich die Idee klasse! Ob ich es allerdings kaufen werde, steht auf einem anderen Blatt! Also interessant und sinnvoll ist es durchaus! PS: Das Problem mit den Katzen werden wir auch haben! ?

    1. Da gebe ich dir Recht! Die Frage ist einfach wie viel die erhöhte „Strahlung“ ausmacht, wenn das Baby ohnehin in der WLAN-/Bluetooth-/Elektroblase liegt, die sich zwangsläufig in der gesamten Wohnung/Haus ausbreitet?! ?

    2. Bei uns in der Großstadt tapzieren junge Eltern ihre Kinderzimmer mit Alufolie, wegen der ganzen WLAN-Signale.

      Schöne Grüße übrigens von Chuck McGill.

    3. Die Sorge kann ich gut nachvollziehen. Und ich möchte auch keinen zu dem Armband überreden. Aber dennoch kurz der Hinweis, dass es bis heute keinen wissenschaftlichen Beweis gibt, dass die ganze Handy-/WLAN-Strahlung schädlich ist. 🙂

      1. Das taugt an sich schon mal gar nicht als Argument. Hinterfage mal, wer solche Studien in Auftrag gibt und finanziert! Du darfst den Bock nicht zum Gärtner machen. Man wird sich wohl nicht selbst ins Knie schießen, oder? Mir wär mein Baby als Studienobjekt für wen auch immer einfach zu wertvoll. Wie willst Deinem Kind erklären, dass es so ist, weil im Grunde bloß Du ruhig pennen wolltest? Kinder vertragen wesentlich weniger, als Erwachsene, um so weniger, je jünger. Umkehrschluß: wer kennt die Dosis des Verträglichen? Ganz egal, ob man dran glaubt oder nicht. Was, wenn es dann doch langfristig nen Schaden in der Entwicklung davonträgt? Hier gelten andere Gesetze, als in USA, jedenfalls, was den Klageweg angeht. Meine Güte, wie konnte sich die Menschheit bloß so weit entwickeln? Nur, um sich dann von Spielzeug abhängig zu machen.

        1. Da hast du recht. Ich geh mal mit meinem Baby eine rauchen. Zum Glück kümmert sich die Tabak-Industrie um uns, denn es gibt keine Studien die aufzeigen, dass das schädlich sei 😀

  2. Inwiefern das schädigt, ist die große Frage, die man wohl erst in 30 Jahren retrospektiv anhand möglicher Folgeschäden bei der Generation Smartphone beantworten können wird. Mein Kind muss das Handy, mit dem abends noch ein Hörbuch im Bett neben dem Kopfkissen gehört wird, jedenfalls vorsichtshalber über Nacht in den Flugzeugmodus schalten und ich schlafe auch besser, wenn die Geräte in Bettnähe nachts nicht funken.

  3. Wenn es dem Kind gut geht und es „normal“ ist,gibt es überhaupt keinen Grund für so eine Überwachung. Ich spreche dabei auch aus Erfahrung mit einer 6 Monate alten Tochter. Man macht sich als Eltern nur total verrückt. Was allerdings gut ist,wenn das Kind beispielsweise eine Behinderung hat,einen Herzfehler oder oder. In so einem Fall ist das sicher richtig gut.

    1. Schon mal was vom plötzlichen Kindstod gehört? Das Risiko nimmt erst im zweiten Lebensjahr ab (ca. 6% der Todesfälle liegen im 2. Lebensjahr). Da hast du also noch ein bisschen vor dir. Man weiß übrigens in vielen Fällen nicht woran die KERNGESUNDEN Kinder gestorben sind (dann spricht man vom plötzlichen Kindstod). Erst neulich bei einer Freundin in der Kita ist ein 1,5Jähriges morgens nicht mehr aufgewacht. Man sollte also die Sorgen nicht einfach abtun.

      Ich spreche dabei aus Erfahrung, ich bin zum Glück wach geworden als unsere Tochter neben uns fast ersticht wäre.

  4. Ich bin neuen Technologien meistens aufgeschlossen gegenüber. Wenn ich etwas sinnvoll finde, beschäftige ich mich damit und lege es mir zu.
    Im laufe mehrere Eltern Jahre, die ich mittlerweile mit drei Kindern durchlaufen habe, sah ich so viel Unnützes das an besorgte Eltern mit dem Impetus eines schlechten Gewissens verkauft wird, dass ich diesbezüglich stark reflektiere.

    Im Ausnahmefall kann das gut für die Überwachung des Kindes sein. Für 99% wäre es überflüssig. Und 50% der besorgten Eltern werden es dennoch kaufen und dafür einen Haufen Kohle hinlegen. Ich würde davon abraten. Man muss auch mal entspannt sein können in der Kindererziehung.

    1. Ist nicht das genau das Verkaufsargument des Armbands? Also dass die Eltern entspannt sein können? Statt ständig nachzuschauen, ob das Kind noch atmet, sich von dem Teil einen Alarmton ausgeben zu lassen?

      Bin aber prinzipiell bei dir, auch ohne Kinder 🙂

      1. Stimmt. Gleichzeitig kommt man dennoch nicht auf dieses Gerät wenn man entspannt ist. Ich wäre nie darauf gekommen, dass mir das fehlen könnte.?

      2. Ich finde aber auch, dass Eltern nicht permanent ins Zimmer der Kids rennen sollten um zu gucken, ob sie noch atmen. Wir haben da jede ruhige Sekunde genossen und unsere Akkus gefüllt.

        1. Sehe ich genauso. Kann mir aber gut vorstellen, dass es Menschen gibt, die eine gewisse Unruhe bei sowas mit sich bringen. Statt entspannen zu können, haben sie dann das nur im Kopf. Da könnte sowas durchaus helfen, wenn man weiß, dass das Gerät sich prinzipiell meldet.

          Am Ende führt das wohl oft zu dieser „brauchen“ Diskussion. Meine Eltern hatten früher gar kein Babyphone. Heute haben das viele, da fragt glaube ich kaum einer, ob man das denn wirklich braucht. Aber gut, nun kommen Babyphone mit Video bzw. solche Armbänder und dann geht’s los 🙂 War evtl. bei den normalen anfangs auch so.

  5. Hm ?!? Also in ca 5 Wochen kommt mein Kind Nr 3 zur Welt. Das erste ist bereits wieder ausgezogen, demnach war vor 18 Jahren die Welt eine ganz andere. Als Tech-Fan ist schon ein kaufimpuls da, jedoch ist die Sorge , die eigenen Instinkte abzuschalten und vor allem der Industrie die Macht zu geben mir Ängste einzureden die ggf. gar nicht da sind , viel größer. Ob die Strahlung schädigt oder nicht, tja ohne wäre geiler, aber gibts nicht mehr da wo wir alle Leben. Aber sollte dieses Produkt irgendwo einem Kind helfen können , wäre das bereits ein Erfolg.
    Den Preis finde ich absolut zu hoch, zumindest beim ersten lesen.
    Ich würde dem Gerät aber nie soviel zutrauen wie den Millionen Sensoren von Mama&Papa. Also einfach das Kind gelegentlich nicht zu weit weg schlafen lassen.

  6. Aus meiner Sicht wird hier mal wieder probiert mit Angst Geld zu machen. Habe selber zwei Kinder. Der große ist jetzt 6 der kleine 1 1/2. bis auf ein Babyphone (welches 99% der Zeit im Standby ist und nur bei Geräuschen anspringt) haben wir nichts im Einsatz. Und obwohl ich Gadgets liebe wäre sowas hier für mich ein absolutes No-Go.
    Wenn in der Familie eine Vorerkrankung bekannt ist oder das Kind von Geburt an krank ist, kann ich solche Hilfen durchaus verstehen. Aber bei gesunden Kindern wie auch Eltern finde ich muss man einfach mal den Instinkt einschalten und ihn nicht elektronisch ersetzen.

  7. Wir haben zwei Kinder, der Große ist knapp über 2, der Kleine 7 1/2 Monate alt. Für den Großen haben wir uns damals ein Babyfon mit so Atemüberwachungsmatten geholt, da er ab dem 6. Monat in seinem eigenen Zimmer geschlafen hat. Wenn die Dinger mal einen Fehlalarm hatten stand man senkrecht im Bett und ist sofort die Treppen hoch gerannt, nur um dann zu sehen, dass alles in Ordnung ist. Kann glücklicherweise nur zwei oder drei mal vor.
    Beim zweiten Kind wollten wir die Dinger eigentlich gar nicht mehr benutzen, aufgrund einer Hirnhautentzündung in seiner 9. Lebenswoche (glücklicherweise alles ohne Folgen abgelaufen) nutzen wie sie aber doch. Ich kann aber gar nicht sagen, ob ich dadurch jetzt ein größeres Gefühl der Sicherheit habe.
    Ich denke einfach, dass man dadurch Eltern des ersten Kindes aufgrund der Übervorsicht die man ja gerne dann an den Tag legt versucht, hierdurch als Kunde zu gewinnen aber seien wir mal ehrlich, wer von uns muss bei einem gesunden Kind die Sättigung des Sauerstoff im Blut wissen? Ich wüsste keinen Grund…

    1. Diese Matten sind eben sehr anfällig, wenn Babys flach atmen und sich nicht bewegen, geht es halt gleich mal los. Ich denke, da ist so ein Armband schon weniger anfällig.
      Wir hatten für unseren jüngsten einen paar tausend € teuren Überwachunsmonitor, weil er fast gestorben ist. Dieser hat alle Vitalwerte gemessen und aufgezeichnet. Das Ding hat so gar nicht funktioniert. Andauernd Fehlalarme und es war ein medizinisches Gerät. Wo es das erste Mal Fehlalarm gab, wie man da abgeht und zum Kind rennt um dann zu sehen, dass gar nix ist. Das ging dann soweit, dass wir es nach einem Dreiviertel Jahr gar nicht mehr genutzt haben. War Gott sei Dank auch nix mehr.

  8. Beim ersten Kind sollen die Eltern lernen wann es dem Kind gut geht und wann nicht. Sich auf einer Technik zu verlassen scheint ganz praktisch, aber die Eltern lernen nur das .uck Phone nicht aus den Händen zu legen.
    Beim zweiten Kind wissen die Eltern was sie zutun haben und kennen die Zeichen.

    Hat das Kind eine Erkrankung und muss verkabelt werden, bekommt man kompetente Gerätschaften aus der Klinik oder vom Arzt geliehen.

    Kids pauschal verkabeln ist schon ziemlich pervers.

  9. Unser 2. Tochter ist vor einem Jahr mit einer sehr seltenen Lungenkrankheit zur Welt gekommen sie bekommt 24h sauerstoff und wir wird auch permanent überwacht ( Monitor ist groß und schwer, viele Kabel) seit sie langsam mobiler wird( abgesehen von ihrer lungenerkrankung ist sie ganz normal entwickelt) haben wir echt ein Kabel Problem und sie ist dadurch stark in ihrer Bewegung eingeschränkt …
    für uns hört sich das, zumindest wenn sie wach ist, als echte Chance für mehr Normalität und Freiheit an. Werden es bestellen und testen!!! Aber ob ich dieses für ein gesundes Kind ohne Probleme kaufen würde, weiß ich nicht.

    1. Würde mich vorher mit meinem Kinderarzt besprechen. Entweder weiß der was besseres oder gibt sein OK. Dann bist Du auf der sicheren Seite. Wenn der das ablehnt, kann er das hoffentlich auch logisch begründen. (Vorteie der Verkabelung und des Kastens aus medizinischer Sicht) Ne Information im Sinne Deines Kindes kostet nix und tut nicht weh.
      Du schreibst nicht wie alt Dein Kind ist. Meine persönlichen Bedenken (neben Bluetooth) würde bei Kindern nach dem 6. Monat bis 3 Jahren darin liegen, dass das Armband abgefummelt werden und dann buchstäblich gründlich „auf den Zahn“ gefühlt werden könnte, bzw. dass darauf rumgelutscht wird. Wer weiß was dann aus der Plaste ode sogar dem Innenleben für Stoffe mit abgehen können. Aber ja – Dein Interesse ist nur zu verständlich!

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