Trenches II: Strategische Kriegskunst im Comic-Stil

21 Kommentare zu Trenches II: Strategische Kriegskunst im Comic-Stil

Ausgerechnet eine Woche vor Weihnachten überrascht uns Electronic Arts mit einem kleinen Kriegsspiel – wie passend.

Aber es gibt ja auch diejenigen unter uns, die unter all dem Weihnachtsstress leiden, und denen so ein Spielchen gerade recht kommt. Trenches II ist seit dem 15. Dezember im deutschen App Store verfügbar und kann in einer Version für das iPhone (App Store-Link) für 1,59 Euro, oder auch für das iPad (App Store-Link) für 2,39 Euro heruntergeladen werden. Dafür sollte man schon Verbindung zu einem WLAN-Netz haben, denn das Spiel braucht 146 MB an Speicherplatz.


Trenches II ist kein Kriegsspiel im Sinne von Battlefield oder Modern Combat, sondern eher ein strategisches Tower Defense-Game mit einer fast schon comicartigen Grafik. Man kann dabei wählen, ob man mit den Truppen der Engländer, Franzosen oder Deutschen spielen möchte. Nach einem sehr umfangreichen Tutorial, in denen einem die wichtigsten Schritte erklärt werden, geht es dann direkt auf das Schlachtfeld, und man kämpft in Schlachten gegen die gegnerischen Armeen.

So können bis zu 20 verschiedene Truppen wie Pioniere, Artillerie oder Elite-Einheiten per Fingertipp ausschwärmen, ihre sicheren Schützengräben verlassen und dem Widersacher entscheidende Schäden zufügen. Dabei hat jede der verschiedenen Waffen und Truppen, die zur Verfügung stehen, bestimmte Attribute, die taktisch klug eingesetzt werden müssen.

Die Soldaten müssen durch Gräben, Stacheldraht, über Landminen und andere Gefahren geführt werden, ohne eigenes Personal zu verlieren. Auch Angriffe des Gegners gilt es abzuwehren bzw. bei einem solchen die ausgeschwärmten Truppen wieder zum Rückzug zu befehlen. Gespielt wird das Spiel entweder in einem Kampagnen-, Scharmützel- oder Multiplayer-Modus, letzterer auch online über das Game Center.

Leider hat man sich auch wieder dazu entschlossen, per In-App-Kauf weitere Vorteile kaufen zu können. Diese sind zwar auch durch Siege in Schlachten erreichbar, jedoch ist zu befürchten, dass gerade im Online-Multiplayer-Modus dadurch die Chancengleichheit verloren geht. Aber das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.

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Kommentare 21 Antworten

  1. ich finds schade was aus den spielen von EA und Gameloft geworden ist. sie vestehen nur noch aus in App käufen. kein einzigstes spiel kauft man für 5,49 € und kann das spiel zu 100% spielen. ist ja auf dem PC/ Konsolen dasselbe. wir kaufen uns ein spiel (50-60 euro wohlgemerkt !!) und dann kommen (beispiel modern warfare 3) kommen 20 DLCs die alle sonstwas kosten ?? ich vermisse die zeit wo ich mir ein spiel gekauft habe, und ich es dann hatte. keine DLCs, keine in App käufe. aber die zeit ist wohl vorbei. neustes beispiel ist dungeon hunter 3. wird kostenlos. das stinkt mir schon wieder gewaltig. ich versteh dann nicht was dran so schwer ist das spiel für 5,49€ reinzustellen ?? ich würde sogar nochmehr bezahlen. das neue dungeon hunter sieht so klasse aus. da würd ich dich sogar mehr als 5 euro hinlegen. aber nein. kostenlos. dafür aber nur 20 prozent des spiels geniessen und 80% kannst du dann für einen beschissen hohen preis kaufen 🙁

    1. Also ich verstehe ja überhaupt nicht, warum du dich so aufregst. Mit den In-App-Käufen für 79,99 Euro solltest du bei Dungeon Hunter 3 ja wohl weilt genug kommen….!

      Wer sie nicht entdeckt hat: Das war Ironie. 😉

  2. da muss ich dir leider zustimmen. das traurige daran ist aber. das es nach wie vor genug bekloppte gibt, die so nen müll dann auch noch per inApp kauf machen. wenn es keiner kaufen würde,würden die Hersteller vielleicht ihre strategie ändern.aber heutzutage denkt einfach jeder nur noch Kapitalistisch daran wie kann ich in Kürzester zeit das meiste Geld scheffeln….
    es dürfte einfach keiner mehr kaufen….. dann würde es vielleicht, aber auch nur vielleicht mal wieder anders aussehen…

    1. Immer dieses Geheule. Wenn du es nicht bezahlen kannst/willst, dann zahl‘ es nicht. Es gibt genug Gratis-Apps. Mir gehen diese inApp-Käufe am Arsch vorbei, wenn ich ein Spiel spielen will, dann zahle ich eben. Mehr als läppische 5 Euro hat so noch kein Spiel für mich gekostet.
      Die Hersteller werden mit Sicherheit diese Strategie nicht ändern, weil es genug Leute gibt, die mit so kleinen Beträgen keine Probleme haben. Solange es Leute gibt, die Apps unrechtmäßig kopieren und nutzen, bleibt den Herstellern auch kaum etwas anderes übrig: Man will zahlende Kunden, keine Zecken.

  3. Ich muss da auch mal Mel Recht geben: Eine Woche vor Weihnachten, welches zumindest früher mal als Fest der Liebe bezeichnet werden konnte, ist die denkbar schlechteste Zeit für Kriegsspiele. Leider interessiert das heute keinen mehr. Fragt man einen durchschnittlichen 15-jährigen, was er sich zu Weihnachten wünscht, so ist die Antwort zu mindestens 80%: „Ein bestimmtes Kriegsspiel, das ab 18 freigegeben ist, für meine Konsole.“ Und ein Großteil bekommt das auch noch.

    1. Jetzt halt mal den Ball flach. Wir sind leider Gottes zu einer Konsumgesellschaft mutiert, da sollte man die Fehler nicht bei Entwicklern oder Unternehmen suchen, sondern erst mal bei sich selber. Nachfrage und Angebot bestimmen den Markt.

      1. Und das spiegelt sich auch hier bei Appgefahren wieder: Über 100 (!) Kommentare für ein absolut Gewaltverherrlichendes Spiel wie GTA 3, bei dem man für das Töten belohnt wird, Fußgänger überfahren und Polizisten töten kann. Versteht mich nicht falsch, ich spiele gerne GTA, aber da ist Trenches II mit der Comic Grafik ja ein Witz dagegen.

      2. Ich bitte darum, meinen Post nicht nur als Kritik an den Konzernen zu sehen, sondern auch an der Gesellschaft. Natürlich kann man die Konzerne nicht allein für gesellschaftliche Probleme verantwortlich machen. Vielmehr greifen sie nur diese Probleme auf und versuchen, Profit daraus zu schlagen. Auch wenn ich diese Profitgier durchaus als ein weiteres gesellschaftliches Problem sehe, kann ich den Konzernen das nicht wirklich übel nehmen. Aber zwei Dinge können auch die Konzerne ändern: Erstens kann man bei solchen Spielen mMn bis nach den Feiertagen warten. Nennt mich altmodisch, aber das Fest der Liebe sollte doch möglichst ein Fest der Liebe bleiben. Zweitens und das ist mir noch wichtiger: Durch ihre z.T. gewaltverherrlichende Werbung verstärken die Konzerne dieses gesellschaftliche Problem noch. Und das ist absolut unnötig. Vielmehr sollten sie daran arbeiten, gesellschaftliche Probleme mit ihrem Geld zu reduzieren. Für einen Spielehersteller wird es wohl kaum einen Unterschied machen, ob er ein Kriegsspiel herstellt und verkauft oder ob er die gleichen Gewinne mit einer Wirtschaftssimulation erzielen kann.

        1. @Mastergenius: Du glaubst, dass man mit einer Wirtschaftssimulation dieselben Gewinne wie mit einem (sogenannten) Kriegsspiel machen kann?! (Sorry, dass ich das so hart formuliere, aber…)
          Bitte träum‘ weiter! Hast du dir schon mal die Hitlisten angesehen? Shooter, RPGs, Action-Adventures, Taktik-Sims… Kampf, Schlachten, Monster metzeln usw. Eventuell mal ein Sportspiel od. Die Sims-Titel, aber das war’s dann.

          Die Problematik hat sich über die Jahre entwickelt. Seit langer Zeit gibt es ein großes Problem: Nur die 10 bestverkauftesten Titel fahren Gewinne ein, der Rest ist Peanuts oder Verluste! Darum setzen die Firmen auch auf bewährte Brands und bringen Fortsetzungen.
          Im Zuge der Online-MMORPGs und später Browsergames bzw. Facebook-Spiele sind die DLC und InApp-Käufe aufgekommen und die traditionelle Spielebranche hat die Gewinne gewittert und diese Geschäftsmodelle aufgegriffen/adaptiert.

          Leider steht zu befürchten, dass wir noch lange mit dieser „Seuche“ zu kämpfen haben werden… 🙁

          BTW: Eine kürzlich veröffentlichte Jugend-Studie kommt zu dem Schluss: Jugendliche sind ich-zentriert, stehen auf Kohle („wer arm ist, ist selber schuld“) und sind tendenziell ausländerfeindlich…

          1. das stimmt net. der landwirtschaftssimulator hat die erwartungen mehr als übertroffen und richtig fett kohle eingefahren …

          2. Du sprichst von… Was werden’s sein?! Ein, zwei Millionen Euro… Sorry, aber das mag für den Produzenten des Nischenproduktes „Landwirtschaftssimulator“ viel Geld sein. International gesehen sind das Peanuts…

            An den Top-Titeln arbeiten zwischen 50 und 200 Leute über 2-3 Jahre. Da reden wir von Budgets um die 50 Millionen Dollar!!! Schau mal hier: http://blog.knowyourmoney.co.uk/index.php/2008/08/10-most-expensive-video-game-budgets-ever/ ;0)

          3. ja du hast recht. aber wieviele leute ham am landwirtschaftssimulator gearbeitet ?? und wieviele an assassins creed revelations ?? da warns 150 mann/ frauen mindestens … die simulatoren herrsteller gewinnen genauso. aber du hast schon recht. kein vergleich zu grossen ….

          4. Da hast du mich wohl falsch verstanden. Natürlich ist mir bewusst, dass Kriegsspiele mehr Gewinn einbringen. Aber wenn die Konzerne etwas an ihrem Angebot ändern und solche Spiele einfach nicht mehr anbieten (und hier sind ALLE gleichzeitig gefragt), bleibt den Kunden kaum etwas anderes übrig als andere Spiele zu kaufen.

          5. @Mastergenius: Dir ist natürlich klar, dass das völlig utopisch ist. Hersteller die erzieherisch wirken, ohne dass es um noch mehr Einnahmen geht?!

            Bitte versteh‘ mich da aber nicht falsch, ich bin der Erste, der die aktuell herrschende Kapitalistengesellschaft abgrundtief verabscheut. Und die Politik ist sowieso nur mehr eine Lachnummer… 🙁

    2. Naja,da übertreibst du dich ein wenig.es gibt noch genug normale 15 jährige auf Erden,die halbwegs sinnvolle,oder wenigstens legale Geschenke auf dem Wunschzettel haben,und noch(!) gibt es Eltern die den Kindern keine egoshooter kaufen.allerdings zeichnet sich dieser Trend,der mit Wahnsinn durchaus zu vergleichen ist,immer mehr.trotzdem denke ich mir manchmal ob es hackt :/ ich komm mir vor wie Alteisen,wenn 10 jährige über battlefield & Co reden 🙁

      1. ja. wenn ich durch die schule laufe (als „grosser“) dann hör ich manchmal die 5. und 6. klässler über cod, battlefield oder dead space reden. und das kann nicht sein …

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