WikiGuide: Weltweiter offline Reiseführer

Das Wochenende ist fast vorbei, der nächste Urlaub oder der nächste Kurztrip kommen aber bestimmt. Mitnehmen sollte man dann unter Umständen auch den WikiGuide.

Gedruckte Reiseführer sind ja schön und toll, haben aber meist entscheidende Nachteile: Sie müssen immer mitgeschleppt werden, gelten oft nur für eine Stadt, bieten nur beschränkte Informationen und sind dann auch noch recht teuer. Aber: Wir haben ja ein iPhone, das uns auf die Sprünge helfen kann.


Am Wochenende sind wir über die 2,99 Euro teure App WikiGuide gestolpert, die uns so gut gefällt, dass wir uns gleich zu einem ausführlichen Testbericht berufen fühlten. WikiGuide (App Store-Link) stammt aus deutscher Entwicklung und wurde zuletzt Ende April aktualisiert.

Wikipedia ist ja eigentlich eine nette Sache, man erfährt über ziemlich alles etwas. Wenn man aber im Ausland unterwegs ist, etwa auf einem Trip nach London oder Paris, sind die meisten von uns auch offline unterwegs. Genau hier setzt WikiGuide an – denn in der App sind mehr als 228.000 Wikipedia-Artikel offline verfügbar.

Das macht sich natürlich in der Größe der App bemerkbar: Knapp 500 MB Textinhalte, das ist eine Menge. Aber egal ob man sich am Ground Zero, dem Eiffelturm oder der Allianz Arena aufhält: WikiGuide präsentiert ohne Wartezeit alle Informationen zur Sehenswürdigkeit oder dem Ort.

Die Artikel lassen sich zum einen über eine integrierte Suche finden, hier gibt man einfach das gewünschte Stichwort ein. Besonders toll finden wir die Umkreissuche: Dank GPS-Ortung, die ja auch im Ausland problemlos und kostenlos funktioniert, kann man sich alle Artikel in der gewünschten Umgebung anzeigen lassen.

Die Artikel selbst beinhalten nicht nur die Einführung, sondern auch alle verfügbaren Unterpunkte. Zudem kann man durch interne Verlinkung weitere Artikel öffnen. Über einen Aktionsbutton in der oberen Leiste kann man den Artikel zudem als Favorit speichern, Fehler markieren und später an den Entwickler senden oder den Artikel auf der Wikipedia-Webseite und in der Maps-App öffnen. Besonders praktisch: Man kann sich auch weitere Artikel in einem bestimmten Umkreis anzeigen lassen.

Wer sich von der Größe und dem Preis der App nicht abschrecken lässt, bekommt auf jeden Fall einen tollen Begleiter für die nächste Reise. Ohne Bilder sieht es zwar ab und an etwas langweilig aus, aber das hätte den Rahmen dann doch gesprengt. Es gibt zwar abgespeckte Versionen für einzelne Länder, hier ist das Preis/Leistungsverhältnis aber deutlich schlechter. Und der Preis der Haupt-App? Den finden wir eigentlich völlig in Ordnung – für 2,99 Euro bekommt man im Buchhandel allerhöchstens einen Mini-Reiseführer für eine einzige Stadt.

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Kommentare 7 Antworten

  1. Klingt super! Werde ich mir auf jeden Fall mal ansehen bevor es in den Urlaub geht.
    Ich hoffe mal noch auf eine Reduzierung vorm Urlaub.

  2. Lohnt sich das auch ohne GPS (iPod), also kann man irgendwie einen Ort oder anderes angeben und es werden dann Objekte in dem Ort/Umkreis etc. angezeigt oder kann man nur nach einzelnen Sachen suchen?
    Vielleicht kann der Entwickler ja irgendwann eine Karte mit einbauen…

  3. Klingt sehr interessant und für den Preis meines Erachtens ein Schnäppchen. Werde ich mir herunterladen, wenn ich wieder am PC bin.

  4. WikiGuide und appgefahren.de in den Medien: http://prezi.com/v7vsgtiaqgfj/mir-fallt-partout-kein-schmissiger-titel-ein

    Man muss ziemlich weit vorklicken, irgendwo in der Mitte der Präsentation geht der Autor auf Preisgestaltung Print- vs. Elektromedien ein und nimmt WikiGuide anhand eines Zitats von appgefahren.de als Beispiel. (Gefunden via http://twitter.com/#!/sinnundverstand/status/78792158345297920)

    Danke an appgefahren.de für das Review 🙂

    @iOS X: Karte kann man zur Zeit nur über das Kontextmenü eines Artikels aufrufen und auch nur, wenn man online ist. Spannend wäre die Nutzung von Offlinekarten, aber das würde die Speicherplatzanforderungen völlig sprengen.

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