31,5 Zoll ausprobiert: Ein Monat mit dem Dell UltraSharp U3219Q

Der ideale Monitor für das Home Office?

Gibt es einen idealen Monitor für das Home Office? Ist es vielleicht der Dell UltraSharp U3219Q? Diese beiden Fragen möchte ich gleich zu Beginn klären. Den Monitor wird es wohl niemals geben, zu unterschiedlich sind die verschiedenen Anforderungen, die ein jeder an ein Display stellt. Das fängt bei der Bildschirmdiagonale an, zudem gibt es rund um Preis und verwendete Technologien einfach zu große Unterschiede.

Und wie sieht es mit dem Dell UltraSharp U3219Q aus? Ich habe den Monitor nun seit etwas mehr als einem Monat auf meinem heimischen Schreibtisch im Einsatz und möchte heute meine Erkenntnisse mit euch teilen. Bereits vorab kann ich festhalten, dass ich im Vergleich zu meinem vorherigen 27 Zoll Monitor, der eine wirklich tolle Bildqualität hatte, sehr zufrieden bin.


Der Dell UltraSharp U3219Q ist ein 4K-Monitor mit einer wenig überraschenden Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln. Das IPS-Panel ist 80,1 Zentimeter groß und hat einen Kontrast von 1.300:1. Unter anderem gibt es einen UBS-C-Anschluss für Macs, aber auch HDMI und DisplayPort. Alle weiteren Daten findet ihr unter anderem auf der Produktseite bei Cyberport.

Diese Details gefallen mir am Dell UltraSharp U3219Q

Zunächst einmal hat mir das grundlegende Design gefallen. Es ist schlicht und ohne große Spielereien. Der Standfuß ist mit rund 22 x 27 Zentimetern relativ groß, dafür wackelt aber auch eben nichts. Praktisch: Der Monitor kann problemlos in Höhe und Neigung verstellt werden, zudem lässt er sich auf dem Standfuß drehen. Der Dell UltraSharp U3219Q kann sogar ins Hochformat gedreht werden, falls das für euch wichtig ist.

Auch mit der Darstellung bin ich sehr zufrieden gewesen. Zuvor hatte ich testweise ein günstigeren Monitor von BenQ auf dem Schreibtisch, bei dem das Bild einfach gruselig aussah. Und damit meine ich nicht unbedingt die Auflösung, sondern die farbliche Darstellung. Selbst mit Anpassungen bin ich dort auf kein brauchbares Ergebnis gekommen. Das sieht beim Dell UltraSharp U3219Q anders aus: Ihn habe ich im Prinzip nur angeschlossen, mich einmal durch die Voreinstellungen im Menü geklickt und war direkt zufrieden.

Was mir persönlich sehr gut gefällt, das ist die Größe des Bildschirms. 31,5 Zoll, das empfinde ich als schön groß. Für andere mag das vielleicht zu riesig oder zu klein sein – hier müsst ihr einfach selbst entscheiden, was für euch die perfekte Größe ist.

Das gefällt mir am Dell UltraSharp U3219Q nicht so gut

Es gibt aber auch durchaus Punkte, die mir am Dell UltraSharp U3219Q nicht ganz so gut gefallen. Da wäre zum Beispiel das Menü des Bildschirms, wobei das definitiv etwas ist, das auf 95 Prozent der Hersteller zutrifft. Ich persönlich finde diese Menüs einfach gruselig und furchtbar zu bedienen. Warum hat sich da noch niemand etwas schickes einfallen lassen. Hier ist Apple natürlich klar im Vorteil, da gibt es ein solches Menü gar nicht – stattdessen wird alles direkt im Betriebssystem und mit den Tasten auf der Tastatur eingestellt. Und klar, es ist schon schade, dass man die Helligkeit beim Dell UltraSharp U3219Q nicht auf der Tastatur einstellen kann – auch wenn sie automatisch angepasst wird.

Einen anderen Punkt hätte Dell aber problemlos besser lösen können. Im Standfuß gibt es ein Loch zur Kabel-Durchführung, das aus meiner Sicht aber etwas zu tief platziert ist. Je nach Höhe des Displays sieht man die Kabel doch sehr früh, obwohl nach oben noch viel Platz gewesen wäre.

Die verfügbaren USB-A-Slots, zwei an der Seite und zwei hinten, sind sicherlich praktisch. Aber warum gibt es bei einem so teuren Display denn nur normale USB-Slots? USB-C wäre hier eine feine Sache gewesen.

Das solltet ihr unbedingt beachten

Und dann gibt es noch einige Details, die ich als weder positiv noch negativ, aber trotzdem als wichtig bewerte. So verfügt der Dell UltraSharp U3219Q über keine integrierten Lautsprecher. Im Normalfall sind die ja ohnehin schlecht, daher nutze ich auf meinem Home Office Schreibtisch externe Lautsprecher von Bowers & Wilkins. Zudem kann man sich über die Pixeldichte streiten: Sicherlich hätte ich mich nicht über 5K beschwert. Mit 4K komme ich aber auch bei 31,5 Zoll noch gut klar.

Und dann wäre da ja noch der Preis – und der ist in den letzten Monaten tatsächlich gefallen. Bei Cyberport, die mir den Monitor für den Test freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben, bezahlt ihr aktuell „nur“ noch 928 Euro plus 5,99 Euro Versand. Vor wenigen Wochen hatte der Preis auch bei anderen Händlern noch mehr als 1000 Euro betragen.

Dell UltraSharp U3219Q

1.009 EUR

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Kommentare 8 Antworten

    1. Mit dem M8 liebäugele ich ja auch gerade. Bist du zufrieden damit? Ich brauche den Monitor zum Arbeiten mit einem Windows-Rechner, weil ich beruflich ein Programm benötige, dass leider auf meinem iMac M1 nicht läuft – auch nicht mit Parallels, weil kein Intel-Prozessor mehr verbaut ist. Und Fabians Dell mit dem dicken schwarzen Plastikfuß finde ich als Alternative zu meinem schönen M1 nicht sehr ansprechend. Beim Samsungs M8 hab ich mich gefragt, ob der trotz der ganzen SmartTV-Konfiguration, die ich nicht brauche, dennoch qualitativ als Monitor was taugt.

      1. Ich hab meine getesteten nach jeweils einer halben Stunde zurück gebracht. Hatten leider beide mehrere Pixelfehler.

  1. Es gibt von Dell den „Display Manager“ für Windows und Mac. Die Windows-Version habe ich bereits ausprobiert. Sie ermöglicht es, diverse Einstellungen (u.a. Helligkeit und Kontrast) direkt vorzunehmen, ohne die „fummeligen“ Tasten am Monitor bedienen zu müssen.

  2. Ich schaue mich gerade nach einem Setup mit einem neuen Mac Mini um.
    Bisher sollen dort 2 Monitore abgeschlossen werden: LG 32UN880-B
    Der ist deutlich günstiger als der hier getestete Dell.
    Kann jemand einen Vergleich der beiden ziehen. Der Standfuß beim LG gefällt mir besser – ist aber vielleicht nicht das wichtigste am Monitor. 😉

  3. Wir haben einen Arbeitsplatz an dem zwei 30″ 4K Monitore laufen. Ich bin in der Windoof-Welt nicht fit und weiß daher nicht, ob man etwas gegen die teils viel zu kleine Schrift unternehmen kann. Bei Apple hatte ich solche Probleme nie. Meine Kollegen kriegen oft eine Krise, weil die Darstellung auf Dauer sehr anstrengend ist. An den üblichen Arbeitsplätzen sind 27″ mit FHD am Start und ich finde das völlig ausreichend – weil Office-Anwendungen.

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